Kapitel 25

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Wenn mir vor einem Monat jemand erzählt hätte, dass ich mit Elias Albrecht Hand in Hand auf unser Wohnhaus zuschreiten würde, hätte ich die Person offiziell als psychisch krank eingestuft

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Wenn mir vor einem Monat jemand erzählt hätte, dass ich mit Elias Albrecht Hand in Hand auf unser Wohnhaus zuschreiten würde, hätte ich die Person offiziell als psychisch krank eingestuft.

Aber so war es nun, nach unserer Nacht unter freiem Himmel und einem erfolgreichen Vogelbeweisfoto war es an der Zeit, alles offiziell zumachen.

Elias hatte mir mit seinem Geständnis und seinen holprigen Worten die Entscheidung längst abgenommen und ich konnte nicht anders, als unsere Lippen miteinander zu vereinen. Ich war in einem Glückstaumel gefangen und ich fühlte mich trotz der bevorstehenden Konfrontationen leicht wie eine Feder.

Ich hatte die Vogelfeder von heute Morgen mitgenommen und würde sie sicher gemeinsam mit dem Tannenzapfen bewahren.

Ich biss mir auf meine Unterlippe, als wir vor unserer Tür stoppten. Ich holte meinen Schlüssel hervor und löste meine Hand aus Elias seiner. Er warf mir einen ermutigenden Blick zu und ich nickte ebenfalls.

Es war Zeit, meinen Vater einzuweihen. Immerhin wusste er von unserer Vogelaktion nichts und schließlich hatte er die notwendigen Kontakte, um jemanden beim Umweltamt zu erreichen.

Sobald die Tür ins Schloss fiel, steckte mein Vater den Kopf vom Wohnzimmer aus in den Flur. Erst zeigte er ein erleichtertes Lächeln, doch dann erkannte er Elias hinter mir stehen. Sein Gesicht verzog sich zu einer verwunderten Grimasse und er schritt schnellen Schrittes auf mich zu.

„Ist alles ok? Hat der Albrechtsohn dir etwas getan?", verdächtigte er ihn sofort.

Elias hob unschuldig die Hände und schüttelte nur den Kopf. Ich hingegen atmete tief durch. Das musste ich jetzt wohl oder übel überstehen.

„Papa das ist ... mein Partner Elias und wir müssen mit dir reden", stellte ich sie offiziell vor.

Vaters Kinnlade klappte nach unten. Ich wusste, dass mein Dad meist nur bei Vogelangelegenheiten wirklich überrascht war. Ich schaute unsicher zu Elias auf. War es richtig, ihn als meinen Partner vorzustellen? Das Wort konnte man ja auch unterschiedlich interpretieren. Vielleicht war er ja nur mein... Rebellionspartner.

Wir hatten unseren Zustand noch nicht richtig benannt und ich wollte Elias nicht vor den Kopf stoßen. Im nächsten Moment schritt er jedoch hinter mich und schob seine Hand in meine, als würde er mich bestätigen.

Der Blick meines Vaters fiel auf unsere verschränkten Hände, dann knurrte er: „Küchengespräch, sofort, Monica Wilchow!"

Ich zuckte bei seinem Tonfall zusammen. Im gleichen Moment stürmte Rebeka die Treppen hinunter und warf ihre zierlichen Arme um Elias.

Mein Vater war völlig verstört. Ich musste ihm alles erklären.

„Wir kommen hier klar, wenn du mich brauchst, sag Bescheid", raunte mir Elias noch zu, dann wendete er sich meiner Schwester zu und ich trat zum Gespräch der Wahrheit an.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 11, 2022 ⏰

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