Zwei verfeindete Jugendliche - ein gemeinsames Ziel: die Rettung ihres Heimatwaldes. Damit beginnt für die beiden Rivalen nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch gegen ihre immer schneller schlagenden Herzen...
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Monica Wilchow ist vie...
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Nach der Schocknachricht des Abends ging ich mich umziehen. Da wurden mir im Badezimmer zwei Dinge mehr als bewusst:
1. Ein nasser Badeanzug am Körper war eklig, ich fühlte mich wie ein nackter Pinguin.
2. Ein Badeanzug reichte nicht als Bekleidung, wenn ich mit Mister Tölpel sieben Minuten in der Abstellkammer verbringen sollte.
Ich trug nach dem Umziehen zumindest eine Jeans und ein lockeres Shirt, dass jedoch ziemlich viel Ausschnitt zeigte. Natürlich hatte ich mich nach meiner Niederlage beschwert und mich gegen Moris Entscheidung verteidigt. Es war jedoch zwecklos und ich wollte nicht als schlechte Verliererin dastehen. Deshalb schluckte ich Moris Siegbedingungen.
Er hatte mich schadenfroh angegrinst und erklärt: „Ich habe gesagt du erhältst Zweisamkeit in der Abstellkammer, aber ich habe nie erwähnt, dass das mit mir sein wird. Sorry, Grünschnabel."
Ich schaute in den Spiegel und pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich würde es einfach schnell hinter mich bringen und den Vollidioten die gesamte Zeit nichtssagend anstarren.
Ich durfte mich bloß nicht aus dem Konzept bringen lassen, deshalb atmete ich einmal tief ein und trat aus dem Bad hinaus.
Moris und Elias warteten bereits im Gang auf mich. Das Haus des Spatzenhirns war riesig und ich hätte hier sicherlich nicht allein die Abstellkammer gefunden. Elias hatte sein Hemd zugeknöpft und heftete seinen Blick auf den Fußboden, als er in Richtung der Abstellkammer schritt. Moris grinste teuflisch.
„Ich stoppe die Zeit für euch beide und gebe euch das Signal zum Rauskommen, ja?", hakte das Spatzenhirn amüsiert nach.
„Das Karma wird zurückschlagen, Moris. Du hast uns beide in eine Falle gelockt, das bekommst du zurück", drohte ich genervt.
Moris ignorierte meine Drohung und machte eine wegwerfende Handbewegung.
Plötzlich standen wir vor einer weißen kleinen Tür. Ich hypnotisierte die Türklinke und fragte mich plötzlich, ob sich dadurch nicht einfach die Tür verhaken könnte. Hoffnungsvoll schaute ich auf Elias Hand, die das Metall nach unten drückte.
Das Glück war nicht auf meiner Seite. Elias öffnete die Tür vollständig und ich warf einen Blick in die Dunkelheit.
„Darin gibt es doch ein Licht, oder?", fragte ich geschockt.
Elias schritt mutig voran und tastete sich an den Regalen entlang. Es war ein wirklich kleiner Raum. Ich war mir nicht sicher, ob zwei Personen darin tatsächlich Platz fanden.
Moris gab mir einen kleinen Schubs und ich stolperte ungewollt in die Dunkelheit hinein. Elias bekam ich an seinem Oberarm zu fassen. Er hielt mich aus Reflex fest. Dann schloss Elias bester Freund ruckartig die Tür und ... es war stockdunkel.
„Es gibt Licht, aber ihr müsst es selbst finden. Bis gleich", kündigte Moris lachend an und entfernte sich ein paar Schritte.
„Manchmal kann er ein echter Arsch sein", murmelte Elias fluchend.