4. Sonne und Sterne

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Yukine POV

Wir waren jetzt seit 2 Wochen bei Yumeko und Ryu. Es gefiel mir jeden Tag mehr hier. Jeden Tag konnte ich so viel essen wie ich wollte und abends lag ich in einem warmen Bett. Doch das schönste war, dass ich jeden Tag bei Yumeko war. Wir verbrachten viel Zeit miteinander. Oft saßen wir einfach nur in der Bibliothek und sahen in den Himmel. Oder wir saßen draußen im Garten und redeten.

So wie jetzt. Wir saßen gerade draußen, unter einem Sakura Baum und unterhielten uns. Wir saßen auf einer Decke auf dem Boden und aßen dabei Erdbeeren. Gerade erzählte Yumeko mir alles über einen Auftrag, der mit einem Wurmloch für Ayakashis zu tun hatte. „... und dann wollte ich gerade mit Ryu- AAH." auf einmal stand Ryu hinter ihr und kippte einen Eimer Wasser über sie aus. Er hockte sich dicht neben sie und flüsterte in ihr Ohr. „Red nicht so viel, Yumeko-sama. Yukine wird noch taub bei deinem Organ." beide rührten sich nicht.

„Ich mach dich fertig." „Dafür müsstest du mich erstmal kriegen." und so lieferten die beiden sich eine erbitterte Wasserschlacht. Immer wieder teleportierten sie sich woanders hin. Yato stellte sich grinsend neben mich. „Die beiden wieder. Typisch." ich beobachtete die beiden, bis mir etwas auffiel. „Yato? Wieso kann Ryu sich auch teleportieren? Das können doch nur Götter oder nicht?" erstaunt sah er mich an. „Gut aufgepasst, Yukine. Naja, Yumeko hat ihm einen Teil ihrer Macht übertragen. Das heißt, hier innerhalb des Grundstücks, kann er sich teleportieren. Und soweit ich weiß, kann er bei Menschen das Gedächtnis beeinflussen." „Ja! Das hat er bei einem Mädchen in der Stadt gemacht. Wieso hat Yumeko ihm ihre Macht übertragen?"

„Die beiden sind seit über 1500 Jahren ein Team. Sie vertraut ihm wie keinem Zweiten und deswegen genießt er manche Vorteile die sie ihm gewährt. Wir Götter können unseren Shinkis viel Macht verleihen, wenn wir das wollen. Und weil er einen Teil ihrer göttlichen Macht besitzt, ist er auch das stärkste Shinki der Welt." ich nickte und beobachtete die beiden wieder. Ryu hatte Yumeko im Schwitzkasten und rubbelte mit einer Hand über ihren Kopf. Sie lachte und umarmte Ryu einfach. Dieser schrie erschrocken auf, weil sie komplett nass war und er nicht.

Ich musste über die beiden lachen und auch Yato stimmte mit ein. Doch trotzdem hatte ich ein komischen ziehen in der Brust, als ich sah wie nah Ryu Yumeko gekommen war. Das gefiel mir überhaupt nicht, aber ich wagte es nicht etwas zu sagen. Wer war ich schon?

Nach dem gemeinsamen Abendessen, zu dem auch Hiyori jeden Tag eingeladen war, gingen wir alle auf unsere Zimmer. Ich konnte nicht schlafen. Ich wälzte im Bett umher, bis ich mich dazu entschied nochmal raus zu gehen. Der Mond leuchtete hell und auch die Sterne strahlten. Ich ging aus dem Schrein und blieb einfach auf dem Hügel stehen. „Yukine? Was machst du denn hier?" ich lächelte und drehte mich um. Yumeko saß auf dem Dach und sah zu mir runter. Ich zuckte mit den Schultern. „Konnte nicht schlafen." sie klopfte auf den Platz neben sich und ich sprang sofort zu ihr hoch.

Einige Minuten saßen wir einfach schweigend nebeneinander. „Yumeko?" „Hm?" „Ich würde gerne etwas ausprobieren." fragend sah sie mich an. „Naja, du hast mir doch erzählt, dass Ryu seine Gedanken verändern kann." jetzt grinste sie breit. „Ja, das kann er. Oke, ich helfe dir." sie drehte sich ruckartig zu mir um und auch ich wandte mich ihr zu. „Wenn du mich ansiehst, was fällt dir spontan ein?" und ich Volldepp sprach ohne drüber nachzudenken. „Du hast wunderschöne Augen." unsere Augen weiteten sich und wir wandten beide unsere Blicke ab. Mein Gesicht sah bestimmt aus wie eine Tomate.

„Yukine! Zügel dich mal!!" Yato schrie durch den Schrein, was uns zum lachen brachte. „Wow, so empfindlich ist er? So schlimm war das doch gar nicht. Wenn der wüsste, was Ryu manchmal denkt." wieder grinsten wir uns an. Sie nahm meine Hände in ihre. „Oke, wenn du an meine Augen denkst, an was erinnern sie dich?" ihre Stimme war leise und nur sehr schwer zu verstehen. „An die Sterne am Himmel." ihr Blick schoss zu mir und da war es. Dieses wunderschöne strahlen ihrer Augen, was ich so mochte.

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