8. Das Reinigungsritual

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Yukine POV

„AAh!" schreiend vor Schmerzen brach ich zusammen. „Yukine!" Yato beugte sich zu mir runter, doch ich schubste ihn weg. Yumeko! Irgendwas sagte mir, dass ihr etwas passiert war. Stunden vergingen und der Schmerz wollte nicht verschwinden. Irgendwann kam ein alter Mann zum Schrein hoch, er hatte einen traurigen Gesichtsausdruck. Yato erhob sich schwerfällig. „Ingeko-sama?" dieser Ingeko verbeugte sich leicht.

„Hallo, Yato. Ich habe schlechte Nachrichten." „Was für schlechte Nachrichten? Raus damit!" schrie ich ihn an. Ich hatte solche Schmerzen. „Beruhige dich, Yukine. Was ist passiert?" Ingeko ignorierte mich und sah Yato verzweifelt an. „Yumeko. Sie und ihr Hafuri. Sie sind in eins der Löcher gestoßen worden. Kazuma, hat beobachtet, wie Kazi die beiden rein schubste. Sie haben es nicht geschafft." nein! Nein! Mein Herz war kurz davor zu explodieren. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.

„Du lügst doch!" ohne auf eine Antwort zu warten, sprang ich auf und rannte einfach weg. Das konnte nicht sein. Ich würde das nicht akzeptieren. Ich demolierte alles, was mir in die Quere kam. Ich konnte meine Trauer, meine Verzweiflung und meine Wut nicht mehr kontrollieren. Scheiß egal, was aus mir wurde. Ich hatte eh schon alles verloren. Sie war tot. So richtig tot. Ich würde sie nie wieder sehen. Wie ein Monster, wütete ich durch die ganze Stadt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.


Yumeko POV

Ich hatte solche Schmerzen. Mein Herz krampfte wieder, doch mein ganzer Körper tat weh. „Ryu?" meine Stimme war nicht mehr als ein jämmerliches Krächzen. Als ich meinen Kopf etwas anhob, sah ich mein Shinki. Wir mussten hier raus! Ich musste Ryu retten. Und ich wollte Yukine sehen! Mit aller letzter Kraft, streckte ich meinen Arm in Richtung meiner Waffe aus. „Haiki!" kurz zuckte er nur, aber es dauerte nicht lange, bis er auf mich zuflog. Ich sprang mit der ganzen Kraft, die ich aufbringen konnte, vom Boden ab. Mit Haiki drehte ich mich schnell im Kreis und wir verwandelten uns in einen Kreisel, der sich wie ein Tornado nach oben bewegte.

Frische Luft! Wir haben es geschafft. Ich ließ mich auf den Boden fallen und hustete. „Ryu!" mein Shinki verwandelte sich zurück und hustete auch. „Wow, Yuie! Das war ziemlich cool." „Halt bloß die Klappe." schwer atmend lagen wir nebeneinander, bis sich ein Schatten über uns legte. Kazuma. „Ihr habt es geschafft! Bishamon, wusste es. Ich sollte auf euch warten." „Cool. Wie lange waren wir da unten?" ich mochte den ruhigen Mann. „Drei Tage." „Heilige Scheiße. Jetzt haben wir wirklich alles zusammen erlebt, Babe." ich nickte nur. Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ich genoss die Wärme, bis ich einschlief.

Als ich aufwachte, war die Sonne bereits unter gegangen. Ich setzte mich aufrecht hin. Ryu war auch schon wach. Kazuma musste unser Yasumi während des Schlafs gereinigt haben. Jetzt war er verschwunden, „Lass uns gehen. Aber vorher gehen wir zu Kofuku und erzählen ihr alles." Ryu nickte. Wir stützten uns gegenseitig. Ich teleportierte uns in die Stadt. Bis hoch zum Schrein hatte ich es nicht geschafft.

Arm in Arm liefen wir gerade an dem Haus vorbei, als wir mehrere Stimmen vernahmen. So schnell wir konnten, rannten wir um das Haus herum und was wir sahen, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Yukine. In einem Reinigungsritual und er war schon halb zu einem Ayakashi geworden. Mit Tränen in den Augen starrte ich zu dem Jungen. Mein Blick fiel auf Yato und ich lief auf ihn zu.

„Yato!" er schlug meine Hände weg. „Nicht. Sonst befällt dich das Yasumi auch." „Ist mir egal. Yato, du musst ihn von dir trennen." er schüttelte heftig mit dem Kopf. Ich stand auf und rannte zu Daikoku. „Lass mich rein!" „Nein, bist du verrückt?" „Bitte!" ich war verzweifelt. Ich raufte mir die Haare und mein Blick fiel auf Ryu. Er war der einzige der mir jetzt noch helfen konnte, doch er war sehr erschöpft.

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt