Yumeko POV
Ich stolperte und fiel zu Boden. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. „Bitte, tu das nicht!" in seiner Nähe zu sein, tat so unheimlich weh. Mit schmerzendem Herzen, kroch ich weiter in seine Richtung. Ich musste ihn aufhalten, koste es was es wolle. Und wenn ich dabei sterben musste. „Yumeko!" er wollte einen Schritt auf mich zu machen, doch da krampfte sich mein Herz wieder zusammen und auch er ging leicht in die Knie.
Schwer atmend richtete ich mich wieder auf und ging ein paar Schritte auf ihn zu, bis ich wieder den Halt verlor. „Yukine! Bitte!" zu mehr Worten war ich nicht fähig. Ich streckte eine Hand nach ihm aus und schloss die Augen. Ich hörte, wie er auf mich zu kam und meine Hand ergriff. Sofort schrie ich laut auf und auch Yukine schrie. Er musste mich los lassen! Er sollte keine Schmerzen haben. Yato hatte es verboten! Deswegen fühlten wir ständig diesen Schmerz.
„Ryu, jetzt!" ich spürte, wie mein Shinki sich in Haiki verwandelte. Doch er wurde nicht von mir geführt. „Mein Name ist Yato und du bist mein Diener. Yukine, hiermit befreie ich dich von dem Verbot. Du sollst lieben und zusammen sein, mit wem du willst. Deine Gefühle sind frei." dann merkte ich, wie Haiki und Yato eine unsichtbare Wand zwischen mir und Yukine durchtrennten. Unsere Schreie verstummten und wir fielen beide zu Boden.
Ryu half mir, mich aufzurichten und Yato tat das Selbe mit Yukine. Erst war mir nicht bewusst, was gerade passiert war. Doch nach und nach, kroch die Erkenntnis in meinen Verstand. „Wieso?" Yato antwortete ohne mich anzusehen. „Weil es kein Verbrechen ist sich zu verlieben." Yukine griff nach seiner Hand und drückte diese dankbar. „Danke." müde sah ich zu Yukine und da trafen sich unsere Blicke. Langsam löste ich mich von Ryu und kroch zu dem blonden rüber. Er löste sich auch von Yato und nahm zaghaft meine Hand. Kein Schmerz. Kein krampfendes Herz. Nur die schöne Wärme, die seine Berührungen immer in mir ausgelöst hatten.
Als wir uns wieder ansahen, lachten wir. Wir waren frei. Er rutschte ganz nah zu mir und strich mir die Strähnen aus dem Gesicht. Yukine legte seine Hand auf meine Wange. Leicht schüttelte er mit dem Kopf. „Du bist so schön, Yumeko." ich lachte wieder tränen erstickt und krallte mich dabei an ihn. Er legte seine Stirn an meine und wieder lachten wir. Doch dann passierte etwas, was meine Welt schon wieder komplett aus dem Fugen riss.
Ryu POV
Eine gewaltige Explosion. Ich versuchte noch mich schützend vor Yuie zu werfen, doch es war zu spät. Yato, Yukine, Yuie und ich wurden auseinander gerissen und in verschiedene Richtungen geschleudert. Schnell war diese Explosion vorbei. „Autsch. Ich sagte ja, wir hätten einfach in den Urlaub fahren sollen." ich stützte mich auf meine Ellenbogen und suchte die anderen. Yuie und Yukine lagen nah bei einander. Yato war gegen einen Baum in meiner Nähe geklatscht. Und dann bemerkte ich noch zwei weitere Personen. Nein! Das konnte nicht sein. Was wollte der denn hier?
„Bitte, entschuldigt. Ryota und ich reisen nicht sehr oft. Wir waren ein bisschen übermütig." da stand er. Ronin. Der Todesgott. Überheblich wie immer. Er hatte schwarzes Haar, etwa so lang wie meins. Goldene Augen, die böse funkelten. Mit einem Sakko stand er da und lächelte arrogant. Was zur Hölle, wollte er hier?
„Ah, Yumeko-sama. Du bist so schön wie eh und je." er ging einen Schritt auf sie zu, doch Yukine hatte da was gegen. Er stellte sich vor sie und versperrte so die Sicht auf meine Herrin. „Wer bist du? Und was willst du?" Ronin legte seinen Kopf schief und sah überheblich auf Yukine herab. Er war um einiges größer als das junge Shinki. „Ich bin Ronin, der Todesgott. Und ich möchte endlich das einfordern was mir gehört; die Glücksgöttin, Yumeko."
Bitte, was??? Was redete der da? Yukine drehte sich verwirrt zu Yumeko um, doch diese sah genauso verwirrt aus. Sie war immer noch schwach. Sie kniete hinter Yukine und hielt seine Hand. „Junger Mann-." „Er heißt Yukine! Wage es nicht ihn anzusprechen!" mit Yukine's Hilfe stand Yuie auf. Schwer atmend stand sie nun neben ihm und sah zu dem Todesgott auf.
Ich richtete mich auf und wollte zu meiner Herrin gehen. „Ryu, Kette." blitzschnell richtete ich eine Grenzlinie auf und grinste zu dem feindlichen Shinki. „Ryota, wie schön dich zu sehen." sie grinste nur überheblich und sagte nichts. Mit ihren kurzen blonden Haaren und blauen Augen, war sie wirklich hübsch. Doch ich konnte sie nicht leiden. So eine schreckliche Frau. Aber sie passte zu ihrem Herren.
„Was meinst du damit, dass sie dir gehört, alter Plagegeist?" Ronin wandte sich zu mir und zog eine Augenbraue hoch. „Wieso fragst du nicht unseren alten Freund Yato?" ich runzelte die Stirn und sah Yato an. Dieser blickte auf den Boden und sagte kein Wort. Yumeko's Stimme ließ ihn zusammen zucken. „Was soll das heißen? Was hast du gemacht, Yato?" das laute Lachen von Ronin schallte über den Hügel.
„Was ist los, Unheilsgott? Hat es dir die Sprache verschlagen? Erzähl ihnen, was du mir vor fast 1000 Jahren versprochen hast. Von dem Vertrag zwischen uns beiden." mir stand der Mund offen. Was hatte dieser Vollidiot getan? Mit schweren Schritten ging ich auf Yato zu und packte ihn am Kragen. „Was hast du gemacht?! Sag es endlich, verdammt!" mit Tränen in den Augen brüllte der Kriegsgott mich an. „Ich bin einen Vertrag mit ihm eingegangen! Ich konnte einen Auftrag nicht erledigen und brauchte seine Hilfe! Als Gegenleistung, wollte er Yumeko! Nach 1000 Jahren, wollte er sie sich holen kommen! Und da ist er!"
Angeekelt ließ ich ihn einfach auf den Boden fallen. „Wie konntest du nur?" Ronin lachte wieder. Als ich wieder in seine Richtung sah, schubste er Yukine einfach zur Seite und griff Yuie am Kinn. Er zog sie näher zu sich und war ihr jetzt ganz nah. Wütend schoss ich meine Grenzlinie in seine Richtung, doch sie wurde durch eine andere gestoppt. Natürlich schaffte Ryota nicht meine Linie zu zerstören, aber sie flog in eine andere Richtung. „Willst du dich wirklich mit mir anlegen, Ryota? Ich bin ein gesegnetes Werkzeug und du nicht." sie schnaubte. „Ich muss dich nicht besiegen, Ryu. Ich muss dich nur von meinem Meister fern halten." ich beachtete sie nicht weiter und sah wieder zu Yuie und Ronin.
Yumeko POV
Was hatte Yato nur getan? Ich konnte ihm nicht entkommen. Mit wütendem Blick, sah ich zu dem Todesgott auf und reckte ihm stolz mein Kinn entgegen. Vor dem, würde ich keine Schwäche zeigen. „In vier Wochen, meine wunderschöne Yumeko, hole ich dich zu mir. Natürlich ist dein Shinki auch herzlichst eingeladen. Von dir zu verlangen, dich von ihm zu trennen, wäre zu viel verlangt. Außerdem, wird es mir ein Vergnügen sein, dich und dein Hafuri, das stärkste Team der Welt, in meiner Hand zu haben." „Du wirst mich oder Ryu, niemals in deiner Hand haben, Todesgott."
Meine Stimme schnitt durch die Luft. Seine Gesichtszüge entglitten ihm für einen kleinen Moment. Als er sich wieder gefangen hatte, war sein Gesicht wutverzerrt. Sein Griff an meinem Kinn wurde fester und es Schmerzte. „Wie kannst du es wagen?" er war gefährlich, das wusste ich. Aber auch ich gehörte nicht umsonst zu den stärksten Göttern unserer Zeit.
Ich griff nach seiner Hand, an meinem Kinn und drückte ihn von mir. Er wehrte sich doch ich war stärker. Mein Wille und meine Liebe zu Yukine gab mir Kraft. Und dann war da noch, mein bester Freund. Mein gesegnetes Werkzeug. „Haiki!" schnell flog er auf uns zu, doch ich wich keinen Zentimeter zurück. Ronin dagegen wurde panisch. Er versuchte sich von mir loszureißen, doch er schaffte es nicht. Kurz bevor Haiki seinen Arm durchschnitt hielt er einfach an. Ronin riss sich von mir los und packte Ryota am Kragen. „Sag mal spinnst du? Es ist deine Aufgabe mich zu beschützen, Dienerin!" „E-es tut mir leid, Meister. Aber ihr habt nicht nach mir gerufen."
Er schmiss sie von sich, während ich mich an Haiki lehnte. Einerseits um cool auszusehen und andererseits, weil ich keine Kraft mehr hatte. Die letzten Monate hatten sehr an meinen Kräften gezerrt. Ronin sah wütend zu uns. „Vier Wochen. Ob es dir passt oder nicht. Genieße diese letzten 4 Wochen in Freiheit." mit diesen Worten verschwanden Ronin und Ryota. Stille herrschte über den Hügel.
Es war Yukine's Stimme, die die Stille unterbrach. „Yato? Wieso hast du das getan?" seine Hände waren zu Fäusten geballt und er sah auf den Boden. Ich ging zu ihm und nahm seine Hand. „Ist schon gut, Yukine." Yukine schüttelte verständnislos den Kopf. „Wie ist schon gut? Ist es nicht!" ich lächelte. „Er war jung. Damals hat er nicht darüber nachgedacht, welche Konsequenzen dieser Vertrag mit sich bringen würde. Es bringt nichts zu streiten. Lasst uns lieber einen Weg finden, wie wir das verhindern können." alle stimmten zu und wir machten uns an die Arbeit.
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Forbidden Love
RomanceYukine trifft auf Yato's kleine Schwester. Yumeko, eine Glücksgöttin. Was passiert, wenn sie ihnen erlaubt einige Zeit bei sich und ihrem Hafuri, Ryu, zu leben? Und was passiert, wenn eine Göttin ihren Seelenverwandten ausgerechnet in einem Shinki f...