17. Meine Familie

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Yumeko POV

Nein! „Ryota!" ich rannte zu der Shinki und kniete mich neben sie. Ich griff nach ihrer Hand. Zum Glück hatte er nur ihr Bein getroffen. „Ryu! Drück auf die Wunde." er war blass geworden, tat aber was ich verlangte. Sofort schoss mein Blick zu Yukine. „Alles in Ordnung?" er nickte erschrocken. Ronin hinter uns lachte hysterisch. „Das ist perfekt! Alle die du liebst sind hier. Ich werde sie alle töten! Es sei denn du entscheidest dich hier zu bleiben, dann dürfen die anderen gehen." ich wurde hellhörig. „Wirklich?"

Yukine drehte mein Gesicht wieder zu ihm. „Denk nicht mal im Traum daran, verstanden?" meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte ihn so sehr vermisst. „Was soll ich denn machen?" er grinste und kicherte kurz. „Spinnst du, Junge? Was ist hier so witzig?" er lachte Ronin frech ins Gesicht. „Was so witzig ist? Ich weiß, dass du verloren hast. Du bekommst sie nicht." sanft sah er wieder in meine Augen und die Sonne schien mir ins Gesicht. „Yuie, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Aber, ich liebe dich."

Ich riss die Augen auf. Mein Herz raste dreimal so schnell wie sonst und mein ganzer Körper füllte sich mit Wärme. „Wirklich?" „Ja! Schon die ganze Zeit. Ich war nur zu feige es zu sagen!" „Yukine, ich-." „AAAAAAAH." Ronin zog wieder seine Pistole und schoss auf uns. Yato stellte sich vor uns und bevor die Kugel ihn erreichte, fiel sie einfach zu Boden. „Was soll das? Das geht nicht! Wir hatten einen Vertrag!" Yato grinste sein typisches Grinsen. „Tja, aber gegen wahre Liebe hat auch der Tod keine Chance. Sorry, Ronin, aber wir gehen jetzt."

Grinsend stand ich auf und umarmte meinen Bruder. Der Todesgott wütete und schoss immer wieder auf uns. „Meine Güte, es reicht doch jetzt mal." Ryu stöhnte genervt und schoss eine gewaltige Grenzlinie in Richtung des Todesgottes. Dieser wich im letzten Moment aus und wir lachten. Yukine stellte sich neben mich und nahm meine Hand. Wir lächelten uns an und wir waren endlich richtig glücklich.

Bevor noch irgendetwas passieren konnte, verzichtete ich auf den magischen Moment vor einem Kuss. Ich schnappte mir Yukine's Kragen und zog ihn schnell zu mir runter. Unsere Lippen berührten sich und in mir explodierte alles. Ich seufzte in den Kuss hinein, was Yukine dazu brachte den Kuss zu intensivieren. Er schlang seine Arme um mich und zog mich noch näher zu sich. All die Verzweiflung, Trauer und der ganze Schmerz, den unsere Liebe bis hierher aushalten musste, lag in diesem Kuss.

Ein lautes Räuspern riss uns aus diesem Moment. Ups, die anderen hatte ich vollkommen vergessen. Yato grinste frech, rieb sich aber über den Nacken. Yukine, du Rüpel! Ryota lächelte und Ryu wackelte mit den Augenbrauen. „Klappe halten, Schönling." wir lachten. „Tschau, Ronin! War schön bei dir! Aber ich schnappe mir jetzt meine Familie und gehe!" ich nahm Yukine's Hand und grinste ihn an. Er gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund und ich strahlte ihn an. Endlich!

„Lasst uns gehen." sanft wandte ich mich an Ryota. „Wir alle." jetzt war sie es die strahlte und auch Ryu lächelte dankbar. „Ronin! Wir haben gewonnen! Lass Ryota frei!" „Jaja, nimm sie halt. Ryota ich lass dich frei!" Ryota's Name an ihrem Hals verschwand. Ich nahm ihre Hand. „Wir gehen jetzt nach Hause." sie nickte glücklich und wir alle teleportierten uns weg von diesem dunklen Ort.

An unserem schönen Schrein angekommen, streckte ich sofort mein Gesicht in Richtung Sonne und zog scharf die Luft ein. Endlich wieder zu Hause und meine ganze Familie war bei mir. Doch bevor ich mich endlich entspannen konnte, musste ich noch etwas erledigen. „Hey Ryu! Nur weil du jetzt einen größeren Teil meiner Macht besitzt, kannst du dir immer noch nicht alles erlauben, klar?" das war natürlich nur ein Scherz. Er hatte immer schon alle Freiheiten gehabt, die er wollte. „Danke, Babe. Für alles." „Ich danke dir, Ryu." wir grinsten uns an. Wir zwei gegen den Rest der Welt. „Du hast doch nichts dagegen, wenn wir eines unserer Versprechen brechen oder?" er schüttelte strahlend den Kopf. „Nein. Nein, absolut nicht."

Ich wandte mich den anderen zu. „Shinki ohne Namen. Komm zu mir." sanft sprach ich mit ihr. Langsam kam sie zu mir. Wegen des Schusses humpelte sie. Das erste was ich tat, war ihre Wunden zu heilen. Keine einzige von ihnen war mehr zu sehen. „Danke, Yumeko-sama." tief verbeugte sie sich. Ich griff ihre Schultern und zwang sie sich wieder zu erheben. Man, sie war mindestens einen Kopf größer als ich. Ich würde weiterhin die Kleinste hier sein! Wie unfair!

„1. nenn mich Yumeko oder Yuie oder sonst wie, aber bitte nicht Yumeko-sama. Das mag ich gar nicht. Und 2. ich würde dir gerne wieder ein zu Hause und einen Namen geben, wenn das auch dein Wunsch ist." ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie flüsterte. „Das kann ich nicht verlangen." „Ich will es so und Ryu auch. Aber ich tue es nur, wenn du es auch wirklich willst." sie nickte glücklich und ich lachte. Spöttisch streckte ich einen Finger Richtung Ryu aus. „So mein Lieber, ab heute sind wir hier zwei Mädels, die dich im Griff haben werden." er zog ne Schnute, lächelte aber.

„Du kannst nirgendwohin zurück. Genauso wenig ist es dir möglich die Welt zu verlassen, doch ich werde dir einen Platz geben. Mein Name ist Yumeko. Deinen Namen nach dem Tod, werde ich hiermit festlegen und mit diesem Namen mache ich dich zu meinem Diener. Dein Name entstehe aus Werkzeug und Laut und ich befehle dir, zu meinem Shinki zu werden. Dein Name sei Ma, dein Werkzeug Ketsu. Komm, Kaze!" und dann legten sich zwei weiße Armschienen um meine Unterarme. Sie waren weiß und mit gold verziert. Sie passte perfekt zu uns.

„Ein Schutzartefakt." Yato sah ungläubig zu uns. „Mayu." und schon stand Mayu vor uns. „Ich hoffe dein neuer Name gefällt dir." Sie fiel mir weinend um den Hals. „Danke, Yuie! Vielen Dank! Ich schwöre dich zu beschützen wo ich kann!" ich erwiderte die Umarmung. „Das weiß ich doch." wir lösten uns voneinander. Yukine kam zu mir und griff nach meiner Hand.

„Hey, Leute! Ihr seid ja wieder hier!" Hiyori kam als Halbayakashi zu uns gelaufen. Yato lief rot an, während er selig grinste. Ryu und Mayu standen auch nah beieinander. Wir fielen uns alle um den Hals. Wir feierten den ganzen Abend. Irgendwann ging ich raus uns setzte mich aufs Dach um die Sterne zu beobachten. Ryu gesellte sich schnell zu mir und legte mir einen Arm um die Schultern. „Jetzt fahren wir aber wirklich in den Urlaub oder?" ich lachte und nickte. „Ja, aber sowas von!" ich lehnte mich an seine Schulter. Wir hatten schon so viel miteinander erlebt und ich war froh, dass die anderen uns diesen kleinen Moment gönnten.

„Ich gehe davon aus, dass du Mayu's Ausbildung übernehmen wirst." „Sie ist schon länger ein Shinki. Ich glaube nicht, dass sie eine Ausbildung braucht." „Idiot! Du hast göttliche Macht in dir, also denk mal ein bisschen nach, sonst nehme ich sie dir wieder weg. Sie war vorher eine Waffe, jetzt ist sie ein Schutzartefakt. Du wirst ihr helfen müssen. Du bist doch hier der Wegweiser." jetzt nickte er.

Nach einiger Zeit kamen die anderen auch zu uns auf das Dach. Mayu setzte sich neben Ryu und er ergriff sofort ihre Hand. Er war total nervös in ihrer Nähe, wie süß. Ich liebte Mayu jetzt schon und ich schwor mir, sie genauso zu beschützen wie Ryu. Ich würde nicht nochmal den selben Fehler machen.

Yukine setzte sich hinter mich, sodass ich mich zwischen seine Beine setzen konnte. Er schlang seine Arme um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf. Yato und Hiyori saßen neben uns und sie hatte ihren Kopf an seine Schulter gelegt. Ich lächelte. Ich war so lange mit Ryu alleine gewesen, doch es tat uns beiden sichtlich gut, die anderen hier zu haben. „Ich liebe euch Leute." wir bekundeten uns allen unsere Liebe und lachten.

Ryu ergriff irgendwann das Wort. „Ach, Yato? Das heißt jetzt aber nicht, dass ihr hier für immer leben könnt! Bau dir gefälligst ein eigenes Haus!" Yukine, Hiyori und ich lachten. Mayu sah Ryu schockiert an. „Das kannst du doch nicht so sagen, du wirst unsere Herrin noch verärgern" ich lachte noch mehr. „Gewöhn dich dran! Ihr dürft immer und alles sagen was ihr wollt und zu wem ihr wollt. Ihr verärgert mich mit sowas nicht."

Yato schnappte empört nach Luft. „Yuiechan! Erzieh mal dein blödes Werkzeug!" so ein Idiot. „Wie hast du mich genannt?" Ryu sprang auf Yato zu und die beiden rangelten wie immer rum. Ich schüttelte den Kopf und kuschelte mich enger an Yukine. Die anderen Mädchen versuchten die beiden auseinander zu bringen, was nicht klappte.

Leise sprach ich zu meinem Seelenverwandten. „Ich liebe dich, Yukine." „Ich liebe dich auch, Yuie." er gab mir noch einen Kuss auf den Kopf. Ich war glücklich. Endlich waren wir alle glücklich. Jetzt hatte ich alles was ich brauchte. Jetzt fehlte nur noch eins; der wohlverdiente Urlaub!

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt