7. Der Auftrag

34 1 0
                                    

Yumeko POV

Das Fest lag nun eine Woche zurück. Wie schnell die Zeit doch verging. Yukine und ich, waren uns nicht mehr so nah gekommen. Doch mein Herz wurde immer schwerer. Manchmal krampfte es sich zusammen, meistens wenn er nicht in meiner Nähe war. Wenn Ryu es mitbekam, schenkte er mit mitleidige Blicke. Doch das war das Letzte was ich wollte. Mitleid.

Wir saßen alle zusammen am Frühstückstisch. Aus den Augenwinkeln, betrachtete ich den blonden Jungen vor mir. Yato sagte mir, dass Yukine 17 Jahre alt gewesen war, als er starb. Er bemerkte meinen Blick und erwiderte ihn. Wir lächelten uns schüchtern an und aßen dann weiter. „Hey, Yukine? Wollen wir-." durch ein lautes, schrilles Klingeln eines Telefons, wurde ich unterbrochen.

Ryu hob ab. „Yumeko-sama und Ryu hier." gespannt sah ich zu ihm. „Luftlöcher? Wo?" genervt stöhnte ich auf und knallte meinen Kopf auf den Tisch. Ryu verkniff sich sein Lachen, Yato guckte nur verstört und Yukine strich mit behutsam über die Stirn. Genervt schüttelte ich den Kopf und sah Ryu ernst an. Der Blick den er mir schenkte, erinnerte mich an einen Vater, der seiner Tochter etwas verbieten wollte. Und so kämpften wir unseren stillen Kampf. Nur mit Blicken.

Wehe! Ich hatte da keine Lust drauf! Sollten sie doch die Kriegsgötter zusammen rufen! Das war nicht unsere Aufgabe! „Wir sind dabei." wütend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Was erlaubte der sich eigentlich? „Wie viele sind es denn?" plötzlich wurde Ryu sehr ernst, was mich in Alarmbereitschaft versetzte. „16?! Wie zur Hölle ist das denn passiert?" ich weitete meine Augen und riss Ryu das Handy aus der Hand. „Hier ist Yumeko. Wie konnte das passieren?" „Yumeko-sama. Wie schön deine Stimme zu hören." Ingeko. Gott des Handels. Ein sehr alter Gott. Fett und ungepflegt. Mein größter Verehrer.

Genervt seufzte ich und massierte meinen Nasenrücken. „Für Höflichkeiten haben wir keine Zeit, Ingeko. Sag mir wie dieser Scheiß passieren konnte und wieso Ryu und ich euch schon wieder den Arsch retten sollten." „Yumeko-sama! Wir wissen auch nicht, wie das passieren konnte. Bishamon war bei Kofuku und sie hat die Löcher vorhergesagt. Und wie soll ich sagen, sie haben sich alle bestätigt. Wir brauchen euch beide. Allein schaffen wir das nicht." man ey! „Schön. Wie viele sind wir?" „Mit dir 6 Götter und Göttinnen mit ihren Shinkis." „Gut gib uns 10 Minuten." ich beendete das Telefonat und stand auf.

„Ryu? Du hast 10 Minuten Zeit. Wir gehen." Ryu gähnte gelangweilt. „Bin schon fertig." ich nickte. „Yato? Ihr könnt hier bleiben, wenn ihr wollt. Aber bitte! Mach nichts kaputt. Yukine? Fühl dich weiter wie zu Hause, ja? Wir sind schnell wieder zurück." ich lächelte ihn nochmal an und verließ schnell den Schrein. Eine Hand an meinem Arm hinderte mich am weiter gehen. „Warte, Yumeko! Ich komme mit." sanft legte ich meine Hand an seine Wange. „Das geht nicht, Yukine. So sehr ich mir wünsche, dass du mitkommen könntest. Es geht nicht. Yato wurde nicht gerufen und außerdem ist Bishamon da! Es wäre zu gefährlich. Ich werde nicht lange weg sein." gequält sah er mir in die Augen. „Pass auf dich auf, oke?" ich nickte lächelnd. Wir umarmten uns fest und am liebsten, würde ich ihn nie wieder loslassen. Ein Räuspern, riss uns aus unserer eigenen Welt. Ryu grinste frech und strich sich lässig seine Haare aus dem Gesicht. „Wir sollten los." ich nickte und löste mich von dem jungen Shinki. „Dann retten wir diesen Schnöseln mal wieder den Arsch." wir gaben uns ein High-Five und schon hatte ich uns an den Ort teleportiert, den Ingeko Ryu genannt hatte.

Gelandet waren wir auf einem großen Baum. Die anderen Götter und Shinkis befanden sich unter uns, hatten uns aber noch nicht bemerkt. „Wo bleiben die beiden Schönlinge denn? Da braucht man einmal Hilfe von denen und dann kommen sie zu spät! Wenn die beiden hier auftauchen, verpasse ich den beiden erstmal ne Lektion."

Ryu lehnte lässig an dem Baumstamm und ich saß auf einem dicken Ast. „Na, auf die Lektion bin ich ja mal gespannt. Was meinst du, Ryu?" erschrocken, sahen alle zu uns hoch. Ryu grinste sein typisches freches Grinsen und stimmte mir zu. Kazi, der Gott des Reichtums, der über uns schimpfte, wurde blass. Ryu sprang runter und baute sich vor ihm auf. Ich saß weiterhin auf dem Ast und beobachtete mein Hafuri.

Forbidden LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt