16.

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Sofort steht er auf.
"Denkst du wirklich, dass ich so einer bin? Ich will die Situation einfach nicht ausnutzen, okay?"
Wir stehen so nah beieinander, dass ich seinen Atem in meinem Gesicht spüren kann.
"Du nutzt nichts aus! Jetzt fick mich einfach!"
Damit schupse ich ihn auf die Couch und setze mich auf seinen Schoß.
Es ist ihm deutlich anzusehen, dass er nicht damit gerechnet hat.
Seine Schultern sind unter meiner Berührung ganz steif und angespannt.
"Bitte, Bucky."
Ich sehe ihm dabei traurig in die Augen. Ich will einfach an nichts mehr denken, mich einfach von guten Gefühlen überrollen lassen.
Gedanken an den schmierigen Typen oder Buckys Verrat einfach verdrängen.
Schweigend sehen wir uns in die Augen. Es ist ihm deutlich anzusehen, dass er mit sich ringt.
"Delilaah, ich glaube nicht...", bevor er weiterreden kann, lege ich meine Lippen auf seine, während meine Hände seine Wangen halten.
Er sitzt zwar weiterhin angespannt unter mir, wehrt sich aber nicht gegen mich.
Der Kuss ist zart, nicht fordernd. Es tut so verdammt gut, ihn wieder zu küssen!
Ganz langsam lasse ich meine rechte Hand über seinen Hals, zu seiner Brust, über seine Bauchmuskeln zu dem Bund seiner Jogginghose gleiten.
Ich lasse sie kurz dort verweilen, als er weiterhin keine Anstalten macht, sich mir zu entziehen, lasse ich meine Hand über das Stück Stoff in seinem Schritt streichen.
Er öffnet die Lippen, sodass ich seine Zunge mit meiner umkreisen kann.
Als ich mit der rechten Hand fester zupacke, stöhnt er in meinen Mund und umgreift meine Hüften.
Sein Griff ist kräftig, so als müsse er sich an mir festhalten, um nicht zu fallen.
Ich lege nun auch meine linke Hand an den Bund seiner Hose, um ihm verstehen zu geben, dass ich sie ihm ausziehen will.
Sofort erhebt er sich etwas, damit ich seine Hose und Boxxer hinunterziehen kann.
Meine rechte Hand umschließt sofort seinen Schwanz und gleitet immer wieder nach oben und unten.
Mit der linken Hand versuche ich, mein Hösschen hinunterzuziehen. Da ich die Arbeitsuniform trage, sollte es eigentlich einfach gehen, mich untenrum frei zu machen.
Stattdessen fuchtelte ich eine gefühlte Ewigkeit herum und bekomme es trotzdem nicht hin, das Höschen auszuziehen und irgendwo hinzuschmeißen.
Ich will auch nicht meine Hand von seinem Prügel nehmen und seine Lust unterbrechen.
Bevor ich einen weiteren Gedanken an meinen Slip verschwenden kann, spüre ich leichten Druck an der Innenseite meines Oberschenkels.
Ich löse mich von Buckys Lippen, ohne dabei den Handjob zu unterbrechen und sehe nach unten.
Was ich sehe, macht mich noch viel geiler: mein zerrissenes Höschen in Buckys Metallhand.
Mit großen Augen sehe ich ihm in die Augen.
"Du hast mir da einfach zu lange gebraucht."
Ohne etwas zu erwidern, blicke ich ihm tief in die Augen, als ich seine Eichel an mein Geschlecht lege, um sie daraufhin in mir zu versenken.
Ich lege den Kopf nach hinten und stöhne laut auf, als ich seinen Schwanz bis zur Wurzel in mich aufgenommen habe.
Es fühlt sich nicht nur gut an, ihn wieder in mir zu haben, es fühlt sich einfach richtig an.
Mit langsamen Bewegungen hebe und senke ich meine Hüften, um ihn immer wieder genüsslich in mir aufzunehmen.
Als das kleine Feuer in meinem Unterleib immer stärker auflodert, werde ich schneller und schneller.
Bucky hat mittlerweile seine Hände unter meinen Po geschoben, um mich hoch unter wieder runter zu drücken.
Sein Gesicht hat er in meiner Halsbeuge vergraben, zwischen seinem Stöhnen und Seufzen, beißt er mir zärtlich in die zarte Haut.
Das Feuer hat nun meinen ganzen Körper eingenommen und droht mich zu verschlingen.
Ich kralle eine Hand in seine Haare, die andere in seinen Rücken, um Halt zu finden als ich komme.
Sein animalischer Schrei in meine Halsbeuge verrät mir, dass er auch nicht mehr an sich halten kann.
So sitzen wir einige Minuten da: in einander verkeilt, schwer atmend und schwitzend.
Ich habe Angst, dass es vorbei ist, wenn ich mich bewege.
Ich habe Angst vor dem Gefühl der Leere, wenn er aus mir gleitet.
Ich will in diesem Moment verharren, für immer und ewig.
"Ich liebe dich, Delilaah."
Sofort hebe ich meine Stirn von seiner Schulter und sehe ihn mit großen Augen an.
"Was?"
Ich muss mich verhört haben.
Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und sieht mir wieder direkt in die Augen.
"Ich liebe dich."
Und plötzlich bin ich wie erstarrt.
Ich nehme nichts mehr wahr; nicht seine Augen, die auf mich gerichtet sind, nicht das Ticken der Wanduhr und auch nicht sein Schwanz in mir. Einzig und allein das Pochen meines Herzens zeigt mir, dass ich lebe.
Als ich ihn weiterhin einfach anstarrte, ohne etwas zu sagen, hebt er mich von sich und platziert mich neben sich.
Daraufhin steht er sofort auf und verlässt das Wohnzimmer, um in der Küche zu verschwinden.
Habe ich ihn verletzt?
Das war nicht meine Absicht.
Nachdem ich aufgestanden bin und meine Uniform zurechtgerückt habe, folge ich ihm in die Küche.
Mit hängenden Kopf steht er vor dem Herd, den dampfenden Wasserkocher in einer Hand.
"Willst du noch einen Tee."
Er fragt das, ohne mich anzusehen.
"Nein."
Meine Stimme ist so leise, dass ich mich frage, ob er es überhaupt gehört hat.
Hat er anscheinend, denn er kippt den dampfenden Inhalt des Kochers in die Spüle.
Als er danach seine Hände an der Küchenzeile abstützt und weiterhin den Kopf hängen lässt, gehe ich zu ihm und lege meine Arme um seine breite Hüfte.
Ich sehe es als gutes Zeichen, dass er sich nicht wehrt.
"Können wir reden? Über alles?"
Jetzt stößt er sich von der Küchenzeile ab und läuft um den Esstisch herum, um daran Platz zu nehmen.
Ohne mich anzusehen weißt er mich einer Hand auf den Stuhl gegenüber von ihm.

Not The Enemy (Bucky FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt