Nach einiger Zeit kamen wir an dem kleinen Park an, der von Anfang an unser Ziel war. Da es schönes Wetter war, war einiges los, doch ich konnte niemanden aus der Schule oder aus dem Team entdecken. Zum Glück, denn ich wüsste jetzt nicht, wie wir jemanden erklären sollten, warum wir Händchen haltend durch den Park laufen, obwohl wir nur Freunde waren.
Ich genoss die Sonne, als sie mir ins Gesicht schien. Ich war schon immer ein Sommerkind und für mich gab es nichts schöneres als draußen zu sein, wenn die Sonne scheint. Eins der Dinge, die ich im Sommer wirklich am liebsten tat, war schwimmen.
Wir verbrachten einen schönen Nachmittag im Park. Da wir uns die letzten Tage ja öfters gesehen hatten, gab es nicht sonderlich viel, über das wir uns hätten unterhalten können, doch irgendwie fanden wir trotzdem ein Gesprächsthema.
ALs ich wieder zu Hause ankam, was ich ziemlich müde, denn ich hatte die letzten Nächte definitiv viel zu wenig geschlafen. Woran das lagt, wusste ich nicht, doch ich freute mich auf jeden Fall auf mein Bett.
●Timeskip●
Am nächsten Morgen wachte ich, wie erwartet müde auf. Obwohl ich eigentlich genug geschlafen hatte, konnte ich kaum grade stehen. Da heute nun aber wieder die Schule anfing, hoffte ich, dass ich es aushalten würde.
Auf dem Weg zur Schule war ich still gewesen, hatte nur sehr einsilbig auf Shōyōs Fragen geantwortet. Irgendwie fühlte ich mich den ganzen Morgen schon komisch. Nicht nur die normale Müdigkeit, sondern ich fühlte mich so schlap. Hoffentlich würde ich nicht krank werden, denn vor allem so kurz vor dem zweiten Trainingscamp.
Durch die Schule quälte ich mich heute durch. Im Gegensatz zu den anderen Tagen, beteigligte ich mich fast gar nicht Unterricht und reagierte nur, wenn die Lehrer mich ansprachen. Auch in den Pausen verhielt ich mich ruhig, hörte Noya nur zu und nickte abwesend.
„Ist alles ok mit dir? Makoto?? Hörst du mir zu?"
Ich reagiere erst, als Noya mir seine Hand vors Gesicht hielt. „Tut mir leid, hast du was gesagt?"
„Ich hab gefragt, ob alles in Ordnung ist? Du bist heute irgendwie so abwesend."
„Ja eigentlich schon. Ich bin heute nur so müde, vielleicht war das Trainingscamp einfach zu viel für mich."
„Nimms mir nicht böse, aber du siehst auch ziemlich fertig aus. Vielleicht solltest du nach dem Unterricht gehen und das Training mal ausfallen lassen."
„Abe-"
„Nein kein aber! Es ist dir keiner böse, wenn du einmal nicht dabei bist. Du hast schon so viel für das Team getan."
„Ich weiß. Wenn der Unterricht vorbei ist schau ich mal, wie es mir geht und entscheide dann."
„Mach das. Aber falls du da bleibst und ich merke, dass es dir nicht gut geht, dann schleife ich dich höchstpersönlich nach Hause!"
„Oke oke, aber bitte keine Gewalt."
„Natürlich, ich würd dir doch nie weh machen."
Er wuschelte mir durch die Haare und ließ mich dann aber auch in Ruhe. Er wusste vermutlich, dass Ruhe jetzt in diesem Moment das beste für mich war.
Auch in der nächsten Pause hielt Noya sich zurück und ich versuchte mich zu entspannen, doch es wurde einfach nicht besser. Eigentlich wollte ich das Training nicht verpassen, doch Noya hatte schon recht. Es würde nichts bringen, wenn ich mich jetzt nach der Schule auch noch durch das Training quälte.
Also ging ich nach der letzten Unterrichtsstunde nach Hause. Noya würde dem Rest des Teams Bescheid sagen. Zu Hause angekommen zog ich mir als erstes die Schuluniform aus und etwas bequemes an. Anschließend legte ich mich einfach nur ins Bett und schlief auch schon nach wenigen Minuten ein.
Als ich das nächste Mal aufwachte, wurde es draußen schon langsam dunkel. Habe ich so lange geschlafen, fragte ich mich verschlafen und versuchte langsam aufzustehen. Als ich mich auf die Bettkante setzte, wurde mir leicht schwindelig, doch nach einem kurzen Augenblick verschwand es wieder von alleine.
Unter großer Anstrengung verließ ich mein Zimmer und begab mich nach unten, wo gerade Shōyō zur Tür rein kam.
„Hallo Shōyō. Habt ihr noch so lange trainiert?" Es kostete mich viel Kraft diese wirklich wenigen Wörter zu sprechen und ich vermutete, dass es mich wohl wirklich erwischt hatte.
„Nein nein. Ich habe noch zusammen mit Kageyama unseren Aufsteiger geübt. Aber sag mal Makoto, geht es dir besser? Du siehst ziemlich blaß aus."„Ich fühl mich auch nicht wirklich gut. Ich bin gerade erst aufgewacht und hab die ganze Zeit davor geschlafen. Hoffentlich werde ich nicht krank."
„Warte mal kurz, ich bin sofort wieder da." Ich sah Shōyō nur kurz in der Küche verschwinden und ihn in einigen Schränken wühlen, bis er etwas herausholte. Dann kam er zu mir zurück. „Mund auf!"Ich sah, dass er ein Fieberthermometer in der Hand hatte und folgte seinem Befehl. Nach einigen Momenten piepste es und wir schauten auf das Ergebnis. 38,9°C. „Verdammt Makoto! Wie kannst du noch grade stehen, du hast fast 39° Fieber, sofort wieder in dein Bett mit dir."
Ich nickte nur müde und lies mich ohne Protest von Shōyō wieder in mein Zimmer schieben. Ehe ich mich versah lag ich in meinem Bett und schlief auch schon wenige Sekunden später ein.
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Also nach einer ziemlich langen Pause, geht es jetzt endlich wieder weiter. Ich hoffe natürlich, dass ihr euch auf die nächsten Kapitel freut. Passt auf euch auf <3
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Distance Love ||Haikyuu FF
Fiksi PenggemarSuga x Oc Was passiert, wenn man für ein Jahr in ein fremdes Land reist? Dort neue Freunde findet, eine große Liebe, aber sie dann verlassen muss? Die Chance für ein Jahr in Japan bei ihren Verwandten zu leben kann Makoto natürlich nicht ausschlagen...