41.

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Elaine:

Gerade als sich die Fahrstuhltür hinter Peter geschlossen hatte, fing ich auch schon an loszuprusten. Klar war ich noch sauer wegen seines Verhaltens, aber das gerade eben würde ich ihm wahrscheinlich für den Rest seines Lebens vor die Nase reiben. Was auch immer er da geplant hatte, es hatte anscheinend nicht geklappt. Schon als ich ihn erblickte, musste ich mir auf die Zunge beißen, damit ich mich zusammen riss und nicht anfing laut loszulachen. Klar, es war ja eigentlich süß und so, aber hatte er sich ernsthaft etwas dafür auf die Hand geschrieben?!

Jungs. Sagte die Stimme in meinem Kopf.

Ja, jungs. Der Junge der mich geküsst hatte, der Junge der mich direkt danach allein gelassen hatte, der Junge der mich so stark wie kein anderer verletzt hatte und der junge der sich mit einem Blumenstrauß in der Hand gerade eben vergeblich bei mir entschuldigen wollte.

Ich mochte diesen Jungen. Sehr. Vielleicht sogar mehr als ich mir eingestehen wollte.

Egal, jetzt wollte ich mich erstmal für unser Treffen (welches ja bereits schon in 2 Stunden war) fertig machen. Also machte ich bei der Sache weiter, bei welcher Peter mich gerade so unerwartet unterbrochen hatte: Mich umziehen, beziehungsweise anziehen. Ich hatte gerade erst geduscht und ich dankte Gott, dass ich meine Unterwäsche schon im Bad angezogen hatte, sonst wäre die Situation ziemlich sicher noch unangenehmer geworden als sie es ohnehin schon war.

Ich musste bei dem Gedanken an Peter, welcher direkt komplett rot wurde und sich wie ein kleines Kind die Hände vor die Augen geschlagen hatte, grinsen. Ein anderer Junge hätte höchstwahrscheinlich einfach nur dagestanden und gegafft. Aber das gefiel mir an Peter so. Er war nicht wie die anderen. Er war kein Fuckboy, im Gegenteil: er war die liebenswürdigste und treuste Person die ich kannte. Er war da für mich als es niemand sonst war.

Und diese Sache, die er da die letzten Wochen abgezogen hatte... unwillkürlich hatte ich ihm tief in meinem Herzen längst verziehen. Man konnte ihm einfach nicht böse sein. Vielleicht hatte er ja auch einen guten Grund?

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und grübelte was ich anziehen sollte. Letzten Endes entschied ich mich für eine Jeans und einen Hoodie, ganz klassisch. Schließlich sollte dieses Treffen ja nichts besonderes werden, er wollte sich anscheinend ja nur entschuldigen.

Ich sah auf die Uhr; na super wir hatten erst halb 5, das hieß ich hatte noch eineinhalb Stunden Zeit. Was sollte ich in dieser Zeit nur machen?

Mein Magenknurren nahm ich als ein Zeichen wahr; Ich sollte runter zur Bäckerei gehen und etwas leckeres kaufen. Also tat ich das. Wenn Peter und ich schon redeten, dann Konten wir das ja auch tun während wir etwas aßen.

Ich fuhr mit dem Aufzug nach unten und entschied mich dazu, einen Umweg zu gehen da ich ja noch mehr als genug Zeit hatte. Ich kaufte frische Schokocrossaints, da ich wusste dass Peter sie liebend gerne aß.

Ich wollte gerade die Straßenseite in Richtung Tower wechseln, als mich jemand von hinten an der Schulter antippte. Ich drehte mich um; es war Ned.

„Hey!", sagte ich und umarmte ihn direkt. Er hatte mir gefehlt, wir hatten uns länger nicht mehr gesehen.

„Hi Ellie!", antwortete Ned und erwiderte die Umarmung, „lange nicht mehr gesehen"

Ich nickte.

„Also ich habe dich hier ja nur zufällig getroffen, aber... ich... nun ja ich glaube da gibt es etwas, was du wissen solltest", sagte Ned.

„Und das wäre?", fragte ich ihn.

„Also, du musst mir versprechen dass du Peter nichts davon sagst okay?"

„Ähm.. okay?", ich war skeptisch.

„Ich wollte nur sagen, sei Peter nicht böse. Ich weiß er verhält sich momentan wie ein Arschloch aber es hat seine Gründe, glaub mir. Er kam völlig aufgelöst zu mir und hat mir alles erzählt. Ich weiß dass sein Verhalten nicht okay ist, aber du darfst dir das nicht zu Herzen nehmen"

„Was hat er dir erzählt? Warum verhält er sich so?", jetzt war meine Neugier geweckt.

„Nun ja, ich darf das eigentlich nicht sagen, aber denke auch dass es falsch ist es dir zu verheimlichen"

„Was zu verheimlichen? Ned jetzt sag schon!"

„Also ähm... es ist wegen Mr Stark. Er hat Peter gedroht er sollte sich von dir Fernhalten"

„Er hat WAS?", ich war jetzt verdammt wütend auf Tony. Was bildete er sich ein wer er war, zu bestimmen mit wem ich mich abgab?!

„Ich bringe ihn um", fauchte ich und machte Anstalten zum Tower zu gehen, doch Ned hielt mich am Arm fest.

„Nein das wirst du nicht Ellie. Du wirst weiter so tun, als ob du von nichts wüsstest okay? Er soll es dir selber sagen, sonst bin ich ein toter Mann. Außerdem hast du es mir versprochen, bitte Ellie"

„Na gut", sagte ich, war aber immer noch rasend vor Wut. Ich konnte es nicht glauben.

„Übrigens bin ich gar nicht mehr sauer aus Peter. Ich weiß nicht warum aber ich glaube ihm, dass es ihm Leid tut. Er wollte sich grade eben bei mir entschuldigen. Naja das hat zwar eher nicht so gut geklappt, aber trotzdem. Außerdem treffen wir uns in...", ich sah auf meine Armbanduhr, „einer Stunde"

„Na dann viel Glück", wünschte Ned mir. Ich drückte ihn zum Abschied noch einmal und machte mich dann auf dem Weg zum Tower.

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Sorry dass sich die Story im Moment ein bisschen zieht, aber ich verspreche dass im nächsten Kapitel mehr passiert;)


In Love with Peter Parker ( Spiderman Fanfiction)✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt