In Love with Peter Parker ( Spiderman Fanfiction)✔︎

30.

Halt Stop. Was machte ich hier? Das war nicht richtig! Er war doch gerade erst halbwegs über Mj hinweg! Ich konnte nicht meine Gefühle über seine stellen!

Ich drückte Peter hastig von mir und drehte mich um. Ich wusste nicht wohin ich gehen sollte, nur dass ich weg von Peter musste, sonst würde ich vielleicht noch etwas dummes tun. Was war das gerade eben? Ich hatte mich gefühlt als hätte ich.... als hätte ich Gefü- Nein. Ich verbot mir diesen Gedanken zu Ende zu denken. Ich durfte nicht anfangen etwas für ihn zu empfinden. Auch wenn es nur ein kleiner Funken war. Das ging alles zu schnell und ich konnte ihm das nicht antun.

Während ich durch den Ballsaal lief hörte ich Peter nach mir rufen. Doch ich reagierte nicht, es war ja nur zu seinem Besten. Ich musste mich von ihm Fernhalten. Und es war eine verdammt schlechte Idee mit ihm hier auf den Ball zu gehen. Ich erblickte ein Schild auf dem "WC" stand und ging direkt darauf zu. Ich wollte die Toilettentür gerade aufstoßen und hineingehen, als mich jemand an der Hand packte und herumriss:

"Woow Ellie, beruhig dich. Ich habe dich durch den Ballsaal stürmen sehen und dachte ich sehe besser mal nach was mit dir los ist.Was ist passiert?", fragte mich Flash.

"Gar nichts", sagte ich und versuchte mich von ihm loszureißen, doch er hielt mich nur noch fester.

"Sicher? Dein Gesichtsausdruck sagt aber was ganz anderes. Du bist ja komplett aufgewühlt. War Peter das? Ich schwöre wenn dieser dreckige Bastard dir irgendwas angetan ha-"

"Hat er nicht. Das geht dich absolut nichts an. Und jetzt lass mich bitte los Flash"

"Hör zu, ich habe die letzen Tage versucht den perfekten Moment dafür zu finden, aber dann habe ich festgestellt dass es sowas wohl nie geben wird also denke ich sollten wir einfach jetzt darüber reden war zwischen uns war. Ich weiß du warst betrunken als du mich geküsst hast, aber hat es dir vielleicht wenigstens etwas bedeutet? Du sollst nämlich wissen dass... dass ich in letzter Zeit Gefühle für dich entwickelt habe". Er sah mich fragend an.

Ich war überfordert. Ich wusste nicht was ich antworten sollte. Ich entschied mich dafür, es ihm einfach kurz und schmerzlos beizubringen.

"Flash... ich habe auf jeden Fall Gefühle für dich, aber ich bin mir nicht sicher ob sie, für das was auch immer zwischen uns beiden war, ausreichen. Es tut mir wirklich leid Flash, aber ich weiß nicht wie oder was ich für dich empfinde. Es ist kompliziert"

"Schon gut", sagte er verbittert, "Dann sag bescheid... sag einfach bescheid wenn du weißt wie du fühlst". Er machte auf Absatz kehrt und lief wieder zurück in die Menge.

Ich wollte ihm eigentlich hinterher laufen, mich bei ihm entschuldigen oder ihn einfach nur küssen. Aber ich wusste, dass keiner dieser Optionen das Richtige war. Es würde diese ganze Sache zwischen uns nur noch komplizierter machen. Meine Gefühle spielten verrückt und sprangen in meinem Kopf herum wie in einer Bingotrommel. Ich verspürte den Drang, wieder in die Menge zu den tanzenden zu laufen, aber dann würde ich Peter begegnen (welcher mich ja immer noch suchte) und dann müsste ich mich mit ihm über das reden, was da vorher passiert war. Und dass würde wiederum bedeuten, dass ich mich mit meiner Verwirrung gegenüber Peter aussetzten musste.

Ich war einfach nur feige. Aber im Moment hatte ich nicht vor etwas daran zu ändern, also beschloss ich etwas frische Luft zu schnappen. Ich lief nach draußen.

Ich trat hinaus in die frische Abendluft, mittlerweile hatten es angefangen zu dämmern. Die Luft war erstaunlich erfrischend.

Och Elaine, was hast du nur wieder gemacht. Du hast alles versaut. Wie immer, dachte ich.

"Du hast gar nichts versaut El", sagte jemand nah hinter mir. Scheiße, ich hatte laut gedacht. Ich fuhr herum und sah Peter unsicher hinter mir stehen.

"Du sahst so erschrocken aus. Habe ich... habe ich vielleicht ein bisschen übertrie-", weiter kam Peter nicht, denn wir wurden von etwas unsichtbaren auf den Boden geworfen. Mein Kopf knallte auf den Boden. 

Ich hörte wie die Leute hinter uns in der Halle ebenfalls zu Boden gedrückt wurden und schrien. Gläser klirrten. Dann folgte ein lauter Knall der mir beinah mein Trommelfell zerfetzte.

Druckwelle bastelte mein Gehirn zusammen. Ja, das machte sinn. Wir wurden von einer Druckwelle zu Boden gedrückt. Aber wenn es eine Druckwelle gab, dann musste irgendwas explodiert sein...

"Hoch mit dir", sagte Peter und zog mich auf die Beine, "scheiße, du blutest ja". Er fasste mich vorsichtig an der Stirn an. Und packte mich dann plötzlich grob am Arm.

"Ellie, guck mich an! Erinnerst du dich noch an diesen Park, indem Ned einmal seinen Schlüssel  verloren hat? Du wirst jetzt ohne Umwege vorhin gehen. Das müsste weit genug entfernt sein. Ich muss noch schnell etwas... erledigen. Danach komme ich direkt zu dir, versprochen"

"Was? Nein! Ich gehe nirgendwo ohne dich hin! Komm mit"

"Vertrau mir Elaine. Mir wird nichts passieren. Aber du musst mir schwören, dass du mir nicht folgen wirst"

Ich nickte mit Tränen in den Augen. Er konnte doch nicht einfach weglaufen. Was wenn ihm etwas geschah? Das könnte ich mir nie verzeihen.

Peter rief mir noch ein "lauf!" zu, bevor er hinter dem Gebäude verschwand. 

Nein. Ich würde ihn nicht einfach in die Gefahr laufen lassen. Ich würde ihm folgen. Also raffte ich mein langes Kleid hoch, kickte meine Schuhe ins nächstbeste Gebüsch und rannte so schnell ich konnte Peter hinterher. Ich bog um das Gebäude doch Peter war verschwunden.

Okay, dann würde ich eben der Explosion entgegenlaufen um Peter zu finden.

Ich rannte Block um Block und konnte Peter trotzdem nicht finden. Ich machte wahrscheinlich einen ziemlich wirren Eindruck, denn mittlerweile hatte es angefangen zu regnen und mein Kleid war am Saum voller Matsch. Ich würde das Kleid Mj wohl ersetzten müssen. Alle Leute rannten von der Explosion weg, doch ich rannte darauf zu, fest entschlossen Peter zu finden. Eine leise Vorahnung beschlich mich. Der Ort der Explosion... Ich ging immer weiter darauf zu... Nein. Das konnte nicht sein oder? 

Doch. Aber das konnte nicht sein. Nein. Nein. Nein. 

Ich merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten als ich um die Ecke bog. Meine schlimmsten Befürchtungen waren wahr geworden.

Unser Haus war der Auslöser für die Explosion gewesen. Mit meinen Eltern darin.

Sie waren tot.