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Die Schmerzen begannen, als die Ärzte anfingen meine Dosis an Medikamenten zu minimieren. Durch Peter hatte ich erfahren, dass ich anscheinend von einem Holzstück aus einem Trümmerhaufen der explodiert war, regelrecht aufgespießt wurde. Und das hatte sich dann auch langsam bemerkbar gemacht: Immer wenn ich auch nur einatmete, jagte ein stechender Schmerz durch meinen gesamten Unterleib. Ich wurde von Spiderman am Krankenhaus abgeliefert und es wurde direkt eine Notoperation eingeleitet. Nach der OP war ich so mit Schmerzmitteln zugedröhnt gewesen, dass meine Sinne erst nach 2 Tagen wieder zu 100% wieder funktionstüchtig waren. Ich durchlief 2 kleine Therapien wie ich mit dem Schmerz umgehen konnte. Am Anfang tat ich mich recht schwer damit klarzukommen, irgendwann klappte es aber. Das war dann wohl der Zeitpunkt, an dem die Ärzte es wohl für richtig hielten mich zu entlassen. 

Die körperlichen Schmerzen waren die eine, die seelischen aber eine komplett andere Sache. Körperlichen Schmerz konnte man behandeln, oder lernen ihn auszublenden, jedoch war das mit dem seelischen nicht ganz so einfach. Er war immer da. Egal wo ich hinging, mit wem ich redete, an was ich dachte, er war immer da und hing wie eine dunkle Wolke über mir. Manchmal wollte ich mich dem Schmerz hingeben, komplett in ihm versinken, doch das einzige was mich davon abhielt war die einzige Person die mir noch geblieben war;

Peter war immer direkt vom Anfang bis zum Ende der Besuchszeit bei mir. Aber das war es nicht allein was mir half. Das was ich in diesen Tagen brauchte, war keiner zum reden, kein Therapeut der mir sagte die Welt wäre in Ordnung. Das was ich wirklich brauchte war Peter. Er war einfach nur da. Er redete nur mit mir, wenn ich reden wollte und dafür war ich ihm unendlich dankbar. Die meiste Zeit saßen wir einfach nur schweigend nebeneinander, manchmal umarmte ich ihn auch weil ich einfach etwas zum festhalten brauchte.

Am Tag vor meiner Entlassung kam plötzlich eine rundliche Frau mit einer großen Brille in mein Zimmer. Sie schickte Peter heraus und sagte wir beide müssten unter vier Augen reden. Ich war skeptisch, entschied mich jedoch dazu, den Mund zu halten.

"Hallo Elaine", sagte sie mit einem ekelhaft gekünstelten Lächeln. Ich mochte sie jetzt schon nicht. 

"Mein Name ist Kelly Fell und ich bin die Jugendarbeiterin, die mit deinem Fall beauftragt wurde", sie streckte ihre Hand aus, wahrscheinlich sollte ich sie nehmen und schütteln. Ich ignorierte sie und setzte nur eine düstere Miene auf. Was fiel ihr überhaupt ein? Die einzige Person wegzuschicken die mir noch geblieben war? Sie wusste ganz genau dass ich ihn brauchte...

Sie wirkte irgendwie leicht gekränkt, dass ich ihre Hand nicht genommen hatte, ließ sich aber nicht beirren und fuhr fort: "Nun ja... ich bin mir ziemlich sicher dass du gerade eine harte Zeit durchmachst Elaine, aber du musst wissen dass du nicht ewig in diesem Krankenhaus sein wirst. Du wirst wahrscheinlich bald entlassen werden und zurück in dein Haus kannst du ja nicht. Da du auch keine Verwandten hier in der Nähe hast, sehen wir uns leider gezwungen dich vorerst in einem Waisenhaus in Brooklyn zu stationieren"

"Was?! In Brooklyn?! Das können sie doch nicht tun!", Peter kam die Tür hereingerauscht. Offensichtlich hatte er gelauscht.

"Sie müsste... auf eine andere Schule gehen und- und dort hätte sie keine Freunde und sie braucht uns, sie braucht mich!", stammelte Peter.

"Ich bin mir sicher Elaine wird keine Schwierigkeiten haben, dort auch Freunde zu finden. Außerdem könnt ihr euch ja auch besuchen, ich meine sie zieht ja nicht ans andere Ende der Welt oder so"

"SIE VERSTEHEN NICHT"

"Es tut mir sehr Leid Mr.-Mr. Parker, aber alle Papiere sind bereits unterschrieben. Ein Taxi wird Elaine morgen Nachmittag nach ihrer Entlassung dort hin bringen".

Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Peter eilte schnell zu mir ans Bett und nahm meine Hand.

"Ellie, das können wir nicht zulassen!", der Schock stand ihm wie ins Gesicht geschrieben.

Ich hatte die ganze Zeit ruhig dagesessen und nichts gesagt. Was hätte ich auch sagen sollen? Es hätte doch sowieso alles nichts genützt. Mir lief eine Träne die Wange hinunter.

"Wir können nichts ändern Peter", hauchte ich. Er wischte mir die Träne weg und sagte:

"Oh doch, das können wir. Ich verspreche dir, du wirst nicht in dieses Heim gebracht"

"Verspreche nichts, was du nicht halten kannst", sagte ich und lächelte traurig.

"Sag sowas nicht. Wir finden einen Weg"

Doch wir fanden keinen. Am nächsten Tag stand pünktlich um 16 Uhr ein Taxi vor dem Eingang des Krankenhauses und brachte mich nach Brooklyn. Peter, welcher heftig mit dem Fahrer diskutiert hatte, musste sich letzten Endes damit abfinden, sich von mir zu verabschieden.

"Ich komme heute noch zu dir, versprochen", rief er dem wegfahrenden Taxi noch hinterher. Ich wusste dass er das nur gesagt hatte, um mich aufzumuntern oder so.

Ich war nie ein besonders gläubiger Mensch gewesen, hatte nie an die Hölle oder so etwas geglaubt. Doch nach dieser Woche war ich mir ziemlich sicher, dass die Hölle auf Erden doch existierte.

 Und ich wollte dem ein Ende bereiten.

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Hey, da ich ja schon länger nichts mehr unter meine Kapitel geschrieben habe, dachte ich dass es mal wieder an der Zeit ist hahah

Da ich momentan eh nichts besseres zu tun habe und meine Freunde schon genug davon haben dass ich sie damit volllabbere, dachte ich dass ich euch mal davon erzähle.

Und zwar bin ich ein rieeeeßen Fan von Tom Holland und AM 1. APRIL KOMMT CHAOS WALKING ENDLICH AUCH IN DEUTSCHLAND IN DIE KINOS AHHHHHHHHHHHH

Leider ist die Öffnung der Kinos abhängig von der jeweiligen Coronasituation, aber ich bleibe positiv und hoffe, dass das Kino bei mir um die Ecke wieder öffnen darf.

Übrigens erscheint Cherry am Freitag (12. März) auch auf Apple TV und ich habe mir sogar schon einen Timer gestellt hahaha

Ob ich mir nur deshalb eine Mitgliedschaft bei Apple TV plus gemacht habe? Ähhhmmm

Und jetzt genug zu mir. Ich würde gerne wissen welche Schauspiele ihr so mögt oder ob jemand genauso wie ich ohne eine tägliche Dosis von Tom's Instaprofil nicht mehr leben könnte.

Schreibts mal in die Kommentar, interessiert mich irgendwie voll haha

In Love with Peter Parker ( Spiderman Fanfiction)✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt