Illumi öffnete eine Eisentür, die zur Errestzelle führte. Nishiko folgte ihm nur äußerst widerwillig, aber sie folgte ihm. Denn sie hatte keine Lust, wieder ohnmächtig geschlagen zu werden.
Illumi packte die schmalen Handgelenke seiner Gegenüber und hängte sie an zwei schweren
Eisenketten, die an der Decke befestigt waren, auf. "Was soll das alles? Was machst du jetzt mit mir?", fragte die Schwarzhaarige. Illumi nahm eine Peitsche. "Ich muss dich nun so lange Foltern, bis du es aufgibst und mich heiratest."
"Aber wieso...?" Bevor Nishiko den Satz zu Ende sprechen konnte, schlug Illumi mit der Peitsche zu. Mitten auf ihre Hüfte. Das Mädchen keuchte auf, verkniff sich aber einen Schrei.
Illumis Gesicht war kühl. "Sag es." "Nein!", protestierte Nishiko.
Der Mörder schlug ein zweites Mal zu, diesmal in ihr Gesicht.
"Sag es. Sag einfach nur : Ja, ich will." Er Peitschte nochmal auf sie ein und Nishiko schossen Tränen in den Augen. "Wieso muss ich dich so sehr Foltern, nur für drei verfickte Worte?" Illumi schien wirklich sauer zu sein. "Weil ich niemals jemanden wie dich heiraten würde!", schrie Nishiko Schmerzerfüllt. Illumi versetzte ihr einen neuen Hieb.
"Ahhh!", schrie sie, Tränen flossen über ihr Gesicht und überall hatte ihr Körper rote Stellen. Illumi schlug zu. "Ahh, Illumi Hör auf. Bitte! Hör auf, hör auf, hör auf!" Die Peitsche schnellte über Nishikos Haut.
"JA ICH WILL!" Nun war es still in der Errestzelle. Illumi nickte zufrieden. "Siehst du, war doch ganz einfach." Illumi löste ihre Handgelenke von den Ketten ab, nahm sie hoch und trug sie in eine Art Krankenhauszimmer. Dort legte er seine nun Verlobte in ein Bett und verließ das Zimmer. Ein alter Herr im weißen Kittel kam in den Raum. "Hallo, ich bin Mr. Watson. Ich werde deine Wunden heilen." Nishiko war zu erschöpft um weiter nachzufragen, deshalb ließ sie es über sich ergehen.
Mr. Watson legte ein Tuch über eine offene Stelle an ihrer Hüfte.
Er schien sich kurz zu konzentrieren und nahm danach das Tuch von ihrer Hüfte. Die Wunde war verschwunden.
"Wow. Ist das ihre Nen Fähigkeit?", fragte sie müde.
Der Doktor nickte. "Ja, mit diesem Tuch aus Aura kann ich Wunden schlimmster Sorte heilen." Nishiko schloss die Augen und schlief irgendwann ein.Als Nishiko aufgewachte, lag sie in Illumis Armen, der sie durch den Gang trug. "He, lass mich sofort runter.", meckerte sie.
Das tat Illumi auch. "Ich werde dir nun den Rest meiner Familie vorstellen.", sagte er. Nishiko gefiel es nicht, wenn sie so gar nichts aus seinen Gefühlen herauslesen konnte. Ihrem Körper ging es jetzt aber wieder gut. Sie hatte keine roten Stellen mehr über der Haut und auch keine Wunden. Illumi führte seine Verlobte in einen großen Raum, in dem ein langer Tisch stand. Nishiko vermutete das es der Speisesaal sei. Illumi sagte mit seiner monotonen Stimme :
"Nishiko, dass ist meine Familie.
Familie, das ist meine Verlobte Nishiko." Nishiko winkte kurz und sagte einfach nur ein knappes : "Hallo", und setzte sich an den Tisch, gegenüber von Illumi. Ein paar Männer im Anzug kamen in den Saal und deckten das Abendessen auf. Es erinnerte Nishiko eher an ein Festessen als an ein normales Abendessen, trotzdem aß sie, denn sie hatte seit Stunden nichts mehr in den Magen bekommen. Währenddessen konnte sie sich den Rest der Familie genauer ansehen. Da war ein kleines Mädchen. Nein, ein kleiner Junge. Er hatte sehr glattes, schwarzes schulterlanges Haar und trug einen Kimono. Neben ihm saß ein weiteres Kind, wahrscheinlich ein oder zwei Jahre älter als er. Diesmal war es eindeutig ein Mädchen. Sie trug ein hübsches Oberteil und dazu einen grünen Rock. Gegenüber des Mädchens saß ein Junge, ungefähr elf oder zwölf Jahre alt, mit Schneeweißem Haar. Er hatte ein schlichtes blaues Hemd und darüber ein weißes T-Shirt an. Und gelangweilt sah er aus. Als nächstes entdeckte Nishiko einen sehr dicken Jungen, vermutlich Mitte Teenager Alter, mit einem rosanem Hemd, das ihm jedoch nur noch knapp passte. Daneben saß Silva, und einen Platz weiter ein alter Mann mit einem sehr speziellen Schnurrbart. Er hatte hochgekämmtes graues Haar und trug eine Art Kutte. Nishiko vermutete, es war Illumis Großvater. Und dann war da noch eine ziemlich zierliche Frau. Sie war ungefähr Anfang vierzig, und trug ein seltsames Gerät vor den Augen was sie ein wenig wie eine Klone Kriegerin aussehen ließ. Sie war vermutlich Illumis Mutter. Nishiko zog schüchtern eine Augenbraue hoch. Diese Familie erschien ihr sehr seltsam.Nach dem Essen zeigte Illumi Nishiko das Haus. Jedenfalls nur das Stockwerk, in dem sein Zimmer lag, denn das ganze Haus zu zeigen, würde deutlich länger dauern. "Hier schlafen meine Brüder und das ist die Errestzelle, die du ja schon kennst.", erklärte er. Nishiko warf ihm Böse Blicke zu. "Das hier ist mein Zimmer, was du ja auch schon kennst. Wir teilen es uns, weil wir ja eh in drei Monaten heiraten." Nishiko seufzte. Drei Monate. Es war schon spät, Illumi ging noch duschen, während Nishiko sich einen Schlafanzug anzog, den sie in ihrem Abteil des Schrankes gefunden hatte. Als Illumi aus dem Bad heraus kam, trug er auch einen Pyjama und legte sich neben Nishiko.
Diese hatte einen Plan. Morgen würde sie versuchen, zu fliehen.So Leute, ich hoffe, euch haben die ersten fünf Kapitel meiner Geschichte gefallen.
Bis dann 👋

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Queen of Gambling
FanfictionIllumi Zoldyck, berüchtigter Sohn einer Assassinen Familie, bekommt einen Auftrag in einer Illegalen Spielhölle. Dort trifft er auf die mysteriöse Königin des Glücksspiels...