Kapitel 11

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Nishiko hatte tatsächlich eine Wohnung gefunden. Während sie sie renovierte, wohnte Nishiko einfach bei Mary. Um die Tapete zu entfernen, benutzte Nishiko ihre Nen Fähigkeit, denn so ging das viel schneller. Und nach fünf Tagen hatte sie die komplette Tapete entfernt.
Komisch. Nun war fast ein ganzer Monat vergangen, seit dem Nishiko vor den Zoldycks geflohen war. Trotzdem konnte sie kaum glauben, daß sie es geschafft hatte.

Eines Tages saß Nishiko im Park auf einer Bank. Es war gerade erst Mai geworden und deshalb war es schön warm und die Tempelblüten schwebten sanft von ihren Bäumen herab. Die Schwarzhaarige junge Frau zog ein Deck Poker Karten aus ihrer Tasche und fing an, sie zu mischen. Sie vermisste ihr altes Leben wirklich. Plötzlich setzte sich ein Mann neben ihr auf die Bank. Naja, Mann? Eher war es ein Wesen. Das war aber irgendwie auch zu weit hergeholt.
Dieser 'Mann' hatte lilane, aufgestellte Haare, was ihn schon komisch erschienen ließ. Aber dann war da noch seine Kleidung. Er trug ein grünes Top mit Nadeln darin und darunter ein etwas helleres knitteriges Unterhemd (?)

Nishiko hatte ihn zuerst gar nicht bemerkt. Nun drehte sie ihren Kopf zur Seite musterte den Mann genau. Seine Hose war ebenso grün wie das Top und und die Schuhe. Jetzt wendete sein Gesicht sich auch und er blickte Nishiko in die Augen.
"Hallo schöne Frau.", sagte er schmeichelnd. Nishiko bekam rötliche Wangen. Sie nickte ihm zu. "Wie ist ihr Name?", fragte der Typ weiter und Nishiko wurde noch etwas roter. "Ich bin Ni- äh... Yui. Das ist mein Name. Yui Tanaka."
"Ich bin Gittarackur. Dürfte ich sie zu einem Kaffee einladen?"
Nishiko zuckte die Schultern.
"Na gut."

Kurz darauf saß sie Gittarackur gegenüber in einem hübschen Stadtcafe. "Was arbeiten Sie eigentlich?", fragte er. "Ich arbeite in einem Café, nicht weit von hier entfernt. Und sie?", wollte jetzt Nishiko wissen.
"Ich bin ein Hunter.", antwortete Gittarackur. Nishiko nickte. Gittarackur nahm seine Tasse und führte sie zum Mund. Dabei ratterte sein Arm. Nishiko schauderte es, aber man sollte Leute ja nicht nach ihrem Aussehen beurteilen. Dieser Gittarackur war sympathisch, doch nach einer halben Stunde ging Nishiko in zu Mary, die immer noch bei ihrem Freund war.

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