Kapitel 3

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Illumi stand fest auf dem Boden. Nishiko kam auf ihn zu und blieb kurz vor seinem Gesicht stehen.
"Ich hatte mich also nicht getäuscht, du bist wirklich ein Mörder. Aber die wahre Königin des Glücksspiels bin nur ich ganz allein. Also pass auf."
Sie drehte sich um. Das war Illumis Chance! Er griff sich die Schwarzhaarige und versuchte, sie mit sich zu ziehen, doch diese hatte sich blitzschnell aus seinem Griff befreit und ging nun vor dem Assassinen in Kampfhaltung. Seine Augen formten sich zu Schlitzen. Illumis Nadel, benetzt mit Lähmungsgift, schnellte durch die Luft, doch Nishikos Hand war schneller. Sie fing Illumis Waffe auf und lächelte. "Ich hoffe, du gehst bei diesem Kampf nicht drauf.", sagte sie herausfordernd. Illumi schaute seine Gegnerin nur böse an. Er hasste es, wenn man ihm vom Tod erzählte.
Trotzdem blieb er konzentriert.

Plötzlich kam das Casino Mädchen auf Illumi zu und Strich über seine Wange. An seinem Kinn blieb Nishiko mit dem Fingernagel stehen und zog ihn leicht wieder zurück. Nun war es wirklich Illumis Chance. Er verpasste ihr einen Schlag und sie keuchte und fiel schließlich ohnmächtig in Illumis Armen. Dieser hoffte insgeheim, so etwas nie wieder tun zu müssen, denn aus irgendeinem Grund schlug er sie nicht sehr gern.
Illumi schätze, sie würde in ungefähr einer Stunde wieder aufwachen. Bis dahin würde er es sicher nach Hause geschafft haben. Doch bevor er ging, nahm er noch ein paar Goldene Spielmünzen mit, er hatte Kalluto schließlich versprochen, ihm etwas mitzubringen.

Als Illumi vor dem Tor des Grundstücks seiner Familie stand, spürte er ein räkeln. Nishiko war anscheinend aufgewacht. Der Assassine wollte sie gerade runterlassen, als er einen Schlag in den Nacken bekam. Diese Frau hatte wirklich Kraft und er atmete schwer aus.
Die Schwarzhaarige kletterte von seinem Rücken und sah sich um.
Dann schaute sie Illumi an.
"Du hast mich entführt.", stellte sie fest. Der angesprochene nickte. "Ja, mein Name ist Illumi Zoldyck und das war mein Auftrag. Warum ich dich mit nach Hause nehmen soll, kann ich dir nicht beantworten." Illumi wollte gerade das Tor aufstoßen, als Nishiko ihm auf die Schulter tippte. "Dürfte ich?", fragte sie.
Illumi zog ungläubig eine Augenbraue hoch. "Dieses Tor ist schwerer als es aussieht. Aber von mir aus, bricht dir ruhig das Kreuz.", erwiderte er. Nishikos Augen verengten sich. "Nur weil du es geschafft hast, mich zu entführen, heißt es noch lange nicht, dass du stärker bist als ich." Dann streckte sie die Hände aus und drückte beide Torflügel auf, als hätte sie ihr ganzes Leben lang nichts anderes getan.
So etwas hatte Illumi nicht erwartet. Trotzdem zeigte er keinerlei Emotionen und betrat zusammen mit Nishiko, die er am Arm packen musste, das Grundstück.

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