7. Kapitel

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Marco bewegte sich nicht, ich musste zu ihm, doch Tamatoria stellte sich mir in den Weg. Ich hatte nur dem Gedanken zu Marco zu kommen, als ich bei Tamatoria angekommen war, schleuderte ich sie zur Seite und ließ mich neben Marco nieder. Ich nahm ihn in den Arm, ich schützte ihn mit meinem Körper, mein Kopf lag neben seinem Ohr und seine Augen waren verschlossen:„Bitte verlass mich nicht, ich brauche dich! Ich liebe dich!” Ich sprach so leise das mich niemand verstand, Tränen kullerten meine Wangen herunter und tropften auf seine Stirn. Plötzlich regte sich der Körper unter mir und eine vertraute Stimme drang in mein Ohr:„Ich verlasse dich nicht. Ich lass dich doch nicht mit der Hexe allein!” Kurze Zeit später stand er schon wieder auf den Beinen, wenn auch etwas wackelig. Er wollte sich wieder schützend vor mich stellen, ich hielt ihn zurück und sah die dunkle Hexe an:„Was willst du von mir?” Die Hexe sah mich lächelnd an:„Ich will dir ein Angebot machen, entweder du kommst mit mir und ich bilde dich aus oder du wirst von mir vernichtet.” Marco schritt vor und stellte sich vor mich:„Das wird sie sicher nicht!” Ich legte meine Hand auf seinen Arm und sah ihm in die Augen als Zeichen das er mir vertrauen soll dann wandte ich mich wieder Tamatoria zu:„Nenne mir einen Grund warum ich mich von dir ausbilden lassen soll!” Tamatoria sah so aus als hätte sie auf diesen Satz gewartet:„Wie du willst.” Sie streckte die Hand aus, ein klägliches Krächzen war neben mir zu hören, als ich mich umdrehte sah ich wie Marco sich vor Schmerzen krümmte. Es sah schrecklich aus, ich trat zwischen die beiden, nun ergriff mich die Macht von Tamatoria mich und Marco sank in sich zusammen, er versuchte auf zu stehen aber er fuel immer wieder in sich zusammen. Die Hexe ließ die Hand sinken, ich stand wackelig auf den Beinen und schrie Tamatoria an:„Denkst du wirklich ich möchte das können? Anderen Menschen Schmerzen und Leid zufügen!? Du bist echt das Letzte! Meine Antwort lautet Nein!” Tamatoria sah sehr sauer aus, Sir Ador und einige andere Schüler und Lehrer bildeteten einen Kreis, sie murmelten Worte die ich nicht verstand. Tamatoria schrie und verschwand, sofort drehte ich mich um und half Marco wieder hoch. Ich blieb bei ihm und stützte ihn, auch wenn ich noch recht wackelig auf den Beinen war. Einige hatten immernoch einen Schock von dem was gerade passiert war. Marco, Sara und ich saßen am Rand auf ein paar Stühlen, Sir Ador kam auf uns zu:„Da sind Sie ja, es tut mir leid das ihr erster Ball ruiniert ist, Angel. Wir haben einen Schutz um das Gelände der Academy gelegt. Jetzt ist es umso wichtiger Sie zu trainieren. Tamatoria wird nicht eher ruhen bis eine von ihnen vernichtet ist. Ich erwarte sie morgen um sieben Uhr in meinem Büro, Sie werden vom Unterricht frei gestellt.” Ich nickte und sah mir Marco an, der immernoch wie ein Häufchen Elend auf dem Stuhl saß, ich drehte mich wieder zu Sir Ador:„Ich möchte heute bei Marco schlafen, ich weiß es ist normalerweise verboten aber ich muss bei ihm sein. Er braucht mich! Er würde das gleiche für mich tun!” Sir Ador wollte protestieren aber nickte:„Schön aber Sie werden eine Wache vor der Tür haben, falls der Schutz doch nachlässt. Tamatoria ist stärker als ich es in Erinnerung hatte.” Ich nickte und Nikolas half mir Marco in den Jungstrakt zu bringen.

Die Aufregung hatte sich unten gelegt, Marco lag in seinem Bett und schlief. Ich saß an seinem Fenster und betrachtete ihn. Eine ganze Weile saß ich so da, dann stand ich auf und setzte mich auf den Rand seines Bettes. Er schlug die Augen auf und lächelte als er mich sah. Er holte mich an sich ran und küsste mich. Es war ein kurzer Kuss, denn ich unterbrach ihn:„Es tut mir leid. Das alles wäre nicht passiert wenn ich nicht hier an dieser Schule wäre. Ich hätte mit ihr gehen sollen, dann würde sie dich und die anderen in Ruhe gelassen.” Marco strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr:„Du hättest nicht gehen sollen und wärst du nicht an diese Schule gekommen, hätten wir uns nicht kennengelernt. Niemand gibt dir die Schuld an all dem. Du bist zu wundervoll, zu gutmütig um Meschen wehzutun. Und die Hexe hätte wirklich versucht dich so auszubilden das du zu sojemanden wirst. Ich liebe dich.” Ich sah ihn an, ich glaubte ihm aber ein Teul von mir gab mir immernoch die Schuld an allem. Ihm gings zwar besser aber er sah immernoch schwach aus. Ich legte mich neben ihn, er legte den Arm um mich und kurze Zeit später waren wir eingeschlafen.

Shadow Academy Nichts ist wie es scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt