Shadow Academy Nichts ist wie es scheint

3. Kapitel

„Was zum....” Marco stand da, hielt sich mit einer Hand an dem Gitter fest und mit der anderen winkte er mir zu. Es schien ihn amüsiert zu haben das ich mich erschreckt hatte, ich ging zum Fenster und öffnete es. Marco sprang leichtfüßig herein ich schloss das Fenster wieder und sah ihn an:„Hast du sie noch alle? Du darfst gar nicht hier sein, das ist verboten! Bist du etwa hierhergeklettert?” Marco schmunzelte:„Ich habe noch niemanden getroffen der so viel fragt. Ich weiß das es verboten ist, es hält mich trotzdem nicht davon ab nach dir zu sehen. Außerdem ist das rüber klettern total leicht, sieh mal dort drüben genau dir gegenüber, ist mein Fenster. Du hattest noch Licht an, alsi dachte ich ich komm mal rüber.” Ich beobachtete ihn wie er in meinem Zimmer herumlief, dann sah er mich an und grinste mich blöd an. Ich sah mich selbst an, ich hatte völlig vergessen das ich bereits meine Snoopy-Boxershorts und ein weißes Tanktop an hatte. Ich wurde rot und senkte den Kopf, ich sah plötzlich die Schuhspitzen von  Marco, ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Er legte seine Stirn an meine:„Du bist trotzdem wunderschön, egal was du an hast,Angel.” Ich merkte wie meine Wangen glühten, es tat gut ihm so nah zu sein, ich empfand seinen Körper als Schutz. Ich ließ mich gegen ihn fallen und er schloss die Arme um mich. Der ganze Schmerz war weg, ich spürte nur noch ihn.

Als ich aufwachte zeigte mein Wecker 4:30 Uhr, ich lag in Marcos Armen. Wir hatten noch sehr lange gestern auf meinem Bett gesessen und geredet. Irgendwann waren wir eingeschlafen, vorsichtig stupste ich ihn an. Marco schlug die Augen auf und sah mich fragend an. Ich zeigte auf die Uhr:Wir sind eingeschlafen, du musst zurück in dein Zimmer bevor jemand merkt das du weg bist.” Marco nickte, er gab mir einen Kuss auf die Stirn und lief dann zum Fenster. Bevor er aus dem Fenster stieg, drehte er sich nochmal zu mir um:„Wir sehen uns später.” Dann war er verschwunden, ich fiel zurück ins Bett aber ich konnte nicht mehr schlafen. Ich schnappte mir meine Waschtasche, meinen Bademantel und ein großes Handtuch. Schnell und leise lief ich zum Mädchenbad, das am Ende des Flures lag. Ich war, wie zu erwarten, die einzigste, schnell ging ich unter die heiße Dusche und putzte mir die Zähne. Im Bademantel und Handtuch auf dem Kopf kam ich wieder ins Zimmer. Ich erinnerte mich das Marco gesagt hatte das er in mein Zimmer sehen konnte, also zog ich schnell die Vorhänge vor um mich dann anzuziehen und fertig machen zu können. Die weiße Bluse steckte ich in meinen blauen Rock, die Haare band ich zurück und befestigte eune kleine Schleifenklammer am Gummi. Die Augen schminkte ich mir mit ein wenig Wimperntusche und auf die Lippen kam etwas Lippgloss. Ich hing mir meinen schwarzen Beutel um die Schulter und ging leise die Treppe hinunter. Vor der Bibliothekstür blieb ich stehen, ich drückte die Tür auf. Die riesigen Regale gingen bis zur Decke, Kora die Bibliothekarin saß an ihrem Schreibtisch und staunte nicht schlecht das ich schon so früh hier war, sie rief mich zu sich:„Hallo Angel, willkommen. Ich habe hier ein paar Schulbücher für dich und eine Hausaufgabenliste, tut mir leid, auch wenn du gerade hier angekommen bist, musst du dich an den Hausaufgaben schon beteiligen. Du brauchst für eine Hausaufgabe Bücher aus den hintersten Regalen. Dort stehen alle Bücher zur Geschichte und Entstehung der Academy, wenn du etwas gefunden hast komm zu mir, ich trag das ein und dann kannst du sie dir ausleihen.” Ich nickte und bedankte mich bei Kora, sie war wirklich sehr nett, dann ging ich nach hinten und durchsuchte die Einbände. Es dauerte lange bis ich eins gefunden hatte, denn die meisten waren bereits ausgeliehen. Ganz hinten in der Ecke stand ein, in Leder gebundenes, rotes Buch. Ich zog es heraus und wischte den Staub von dem Buchrücken. Der Kampf und die Eroberung um Shadow Castle, ich klappte das Buch auf.
Die Shadow Academy gab es schon lange nur unter anderem Namen bekannt. Damals hieß sie Shadow Castle und gehörte dem Grafen Vladimir. Der alte Vampir lebte mit seiner Gattin auf dem Schloss bis eines Tages die dunkle Hexe Tamatoria das Schloss von ihm verlangte. Vladimir weigerte sich, die Hexe verfluchte seine Gattin die, wenn er sich nicht umentschied, sterben wird. Doch Vladimir glaubte nicht an Flüche, doch das änderte sich am 13 August 1587 als seine Gattin plötzlich starb. Er bat seine engsten Freunde ihn zu unterstützen, er wollte den Tot seiner Gattin rächen und zog mit seinen Verbündeten, und alle die unter der Hexe litten, in die Schlacht. Die Hexe hatte die Armee bereits erwartet und hatte sich selbst eine erschaffen. Sie bestand aus Dämonen und bösen Vampiren. Doch Vladimir hatte eine Geheimwaffe, der Schutzengel Lamira stand auf seiner Seite, mit ihrer und mit der Hilfe seiner Armee aus Werwölfen,Vampiren, Drachen, Meerjungfrauen, Seelen, Feen, Elfen und anderen Engeln ist es ihm gelungen das Schloss zu behalten. Doch Vladimir starb im Kampf und vermachte das Schloss seinem Bruder Dimitrie Ador, der das Schloss in eine Academy verwandelte um junge Wesen auszubilden. Die dunkle Hexe war nach der Schlacht verschwunden, man hat die Vermutung sie wäre untergetaucht um neue Kräfte zu sammeln und um eines Tages die Nachfahren zu vernichten deren Vorfahren versucht hatten sie zu vernichten. Lamira hatte sich danach zur Ruhe gesetzt, es gibt ein Gerücht das sie zwei Tôchter hatte Namens Melara und Sonita. Die beiden sollen ebenfalls Kinder bekommen haben, das ging immer so weiter, die letzten Nachfahren die bekannt sind tragen die Namen Lumina und Lyla. Bis heute ist unbekannt wo sich die Hexe aufhält aber man weiß das Lyla im Jahre 1998 schwanger mit einer Tochter war.