Drunk Elrond

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Wörter: 1567

Info: Das ist die Fortsetzung zu dem vorherigen One Shot "Drunk Thranduil", die sich EmilyVivien gewünscht hat. Er spielt am Tag nach Aragorns Krönung.

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Am nächsten Morgen wachte Thranduil mit dem Kater seines unsterblichen Lebens auf. Er fasste sich stöhnend an den Kopf und zuckte schmerzhaft zusammen, als eine leere Weinflasche von seinem Bett rollte und lautstark auf den Steinboden krachte. Wieso konnten Elben überhaupt einen Kater bekommen?

Gezwungenermaßen richtete er sich auf und stieg aus dem Bett, damit er die Vorhänge zuziehen konnte. War die Sonne schon immer so grell? Dabei fiel ihm auf, dass er immer noch sowohl seine Festtagskleidung trug als auch seine Krone, die relativ schief auf seinem Kopf saß.

>>Was verdammt ist gestern passiert?<<, murmelte er und versuchte krampfhaft, sich an irgendetwas zu erinnern. Aber die Erinnerungen waren einfach weg. Als hätte es den gestrigen Abend nie gegeben. Das letzte das er noch wusste war, wie er sich mit Legolas wegen diesem Argon – oder wie auch immer sein Name war – gestritten und sich danach gnadenlos die Kante gegeben hatte. Er hatte es wohl ein ganz klein wenig übertrieben. Hoffentlich hatte er im Suff nichts getan, dass er jetzt bereuen würde.

Dann klopfte jemand an der Tür. >>Ada?<<, ertönte die Stimme von Legolas dumpf von der anderen Seite und er betrat ohne weiter auf eine Antwort zu warten den Raum.

Er drückte seinem Vater ein Glas Wein und etwas gegen den Kater in die Hand und wollte schon wieder verschwinden. Er war wohl noch sauer wegen gestern. Verständlich, wie Thranduil zugeben musste, seine Reaktion war nicht gerade angemessen gewesen.

>>Legolas, warte.<<, hielt er ihn auf, >>Es tut mir leid, was ich gestern zu dir gesagt habe. Als Vater hätte ich mich für dich freuen sollen.<< Er machte eine kurze Pause, um die nötige Überwindung für seinen nächsten Satz aufzubringen. >>Ich wünsche euch beiden wirklich alles Glück der Welt und hoffe, dass er dich glücklich macht.<< Der Name des Menschen wollte ihm noch immer nicht einfallen.

Legolas fing an zu lächeln. >>Danke, Ada.<<, sagte er und umarmte ihn. >>Hast du noch irgendwelche Erinnerungen an gestern?<<

>>Nicht wirklich, wieso?<< Er hatte das ganz ungute Gefühl, dass Legolas etwas wusste, das ihm ganz und gar nicht gefallen würde.

Sein Sohn musste sich das Lachen verkneifen und meinte dann: >>Nachdem du gestern die Hälfte deines Weinvorrats getrunken hattest, warst du praktisch nicht mehr ansprechbar.<<

>>Das klingt aber nicht nach mir.<<, fand Thranduil beleidigt, da er genau wusste, dass er Alkohol hervorragend vertrug.

>>Elrond hat dich in dein Zimmer bringen oder eher tragen müssen, weil er Angst hatte, du würdest Aragorn ermorden.<<

>>Das klingt schon mehr nach mir…<<, gab er zu.

Legolas nickte. >>Ich habe gerade mit Elrond gesprochen. Er hat mir einige interessante Sachen erzählt.<<, wurde er ernst und Thranduil schluckte schwer. >>Zum Beispiel, dass du erst über Aragorn hergezogen hast, dann einen Nervenzusammenbruch hattest und in seinen Armen ins Saufkoma gefallen bist.<<

>>Das ist nicht gut.<<, stellte Thranduil intelligent fest.

>>Achso und danach hast du ihm wohl noch gesagt, dass du ihn liebst, bevor du endgültig weg warst.<<, fügte Legolas noch hinzu und Thranduil verschluckte sich an seinem Wein.

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