Tsukishimas Sicht
Plötzlich spürte ich ein Gewicht auf meiner Schulter und sah erschrocken zu Akemi. Sie ist eingeschlafen... Sie sieht so friedlich aus... Wenn sie nichts sagt, ist sie ganz niedlich. Ich merkte gar nicht, wie meine Hand zu ihr wanderte. Ich strich sanft über ihr schwarzes Haar, das unglaublich weich war.
Ich stoppte in Höhe ihres Gesichts und berührte ganz leicht ihre Wange. So weich... Erschrocken riss ich die Hand weg und hielt sie an meinem Mund. Was war das gerade? Was denke ich da? Ich sah zögernd wieder zu ihr herüber. Sie schlief noch immer seelenruhig.
Mein Herz raste wie wild. Ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Ihr Kopf auf meiner Schulter, ihre Hand, die neben meinem Bein war, der Geruch in der Kleidung, die sie mir geliehen hatte und in der ganzen Wohnung.
Beruhige dich Kei. Es ist nur Akemi. Es ist nur Akemi! Ich starrte sie währenddessen unentwegt an. Es war Dunkel im Raum, sie hatte es nicht eingeschaltet, als sie hier her kam. Dennoch konnte ich es genau erkennen. Wie sich ihr Brustkorb hob und senkte, ihre leicht geöffneten Lippen und die langen Wimpern. Scheiße, was soll das?
Ich versuchte mich abzulenken. Irgendein Gegenstand zu fokussieren. Ich wollte gerade nach meinem Handy greifen, aber es lag zu weit. Ich musste zugeben, dass ich ihre Nähe angenehm fand.
"Kei." Ich atmete erschrocken auf und starrte sofort zu Akemi, die sich an mich kuschelte. Das auch noch. ... Ich entspannte mein Körper und lehnte mein Kopf an ihren.
Scheiße. Ich glaube ich habe mich verliebt.
**
Ich öffnete langsam meine Augen. Bin ich doch noch eingeschlafen? Akemi war nicht mehr bei mir. Mir schoss augenblicklich die Wärme ins Gesicht. Ich verdeckte mein Gesicht in meinen Händen, da bemerkte ich, dass ich meine Brille nicht mehr trug. Ich suchte sie also angestrengt und fand sie auf dem Glastisch, vor der Couch.
"G-guten Morgen", kam es von hinter mir. Ich drehte mich um und sah in das leicht rote Gesicht von Akemi, die ihre Uniform trug. "Wie spät ist es?", fragte ich und stand auf. "E-es hat vorhin eigentlich die zweite Stunde angefangen."
Ich nahm meine Sachen und ging zur Treppe. "Warum hast du mich nicht geweckt?" "Weiß nicht so... genau..." Akemi wurde zum Ende hin immer leiser. Ich sah sie noch skeptisch an.
"Ich geh mich umziehen. Ich geh trotzdem zur Schule." So ging ich die Treppen rauf und zog mich im Badezimmer um.
Akemis Sicht
Er scheint es nicht bemerkt zu haben... Ein Glück! Ich hörte oben die Badezimmertür schließen. Schnell packte ich meine Schulsachen. Dann nahm ich ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank. Da blickte ich zu seiner Tasche. Ich sollte ihm auch was zu essen geben.
Schnell machte ich etwas in die Pfanne und briet es etwas an und holte kurz zwei kleine Bentboxen heraus. Als Tsukishima wieder ins Wohnzimmer kam, stellte er sich neben mich und sah mich merkwürdig an. Er machte mich ein bisschen nervös. "Frag nicht." Der Mittelblocker zuckte nur mit den Schultern und wartete auf mich.
Nachdem ich alles in die Boxen getan hatte, die Pfanne achtlos ins Waschbecken geschmissen hatte, gab ich ihm seine. "Du vergiftest mich aber jetzt nicht, weil ich die Nacht über hier geblieben bin, oder?" Empört sah ich ihn an. "Natürlich nicht, Idiot."
Wir packten die Boxen ein und gingen los. Tsukishima zog sich seine Kopfhörer auf und wir gingen in schnellen Schritten zur Schule.
**
Es klingelte zur Pause und ich seufzte genervt. Der Lehrer hatte mich ganz schön angeschnauzt. Schließlich kam ich nicht das erste Mal zu spät. Hinata stand auf, hielt sein Essen in der Hand. "Ich gehe zu Kageyama. Bis später." Ich nickte nur und legte mein Kopf auf den Tisch.
DU LIEST GERADE
Hᴀssʟɪᴇʙᴇ - ᴏᴅᴇʀ ᴅᴏᴄʜ ᴇɪɴғᴀᴄʜ Lɪᴇʙᴇ? | Tsukishima x OC
FanfictionAbgeschlossen Tsutsui Akemi bemerkte ein Plakat, auf dem das Angebot stand, Managerin des Jungenvolleyballclubs zu werden. Sie schmunzelte darüber. Wer nimmt bitte so ein Angebot freiwillig an? Ihre Meinung änderte sich jedoch, als sie an der Turnha...