Kapitel 7

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Tsukishimas Sicht

Yamaguchi beugte sich ganz leicht in meine Richtung. "Tsukki, die zwei verfolgen uns." "Das weiß ich, Yamaguchi." Warum folgen die zwei uns? Es war mir leicht unangenehm. Ich ging mit Yamaguchi in Richtung meines Zuhauses. Wir waren schon fast da.

"Die zwei nerven echt", kam es mir über die Lippen und blieb nach ein paar Schritten stehen, drehte mich um. "Wie lange wollt ihr uns noch folgen?" Akemi sah erschrocken aus und sah weg, ihre Freundin hingegen strahlte über beide Ohren. Was freut sie so? "Also hast du uns doch bemerkt!"

Dann kam sie näher zu uns. Ich sah noch, dass Akemi sie eigentlich aufhalten wollte. Das Mädchen vor mir sah mich plötzlich so herausfordernd an. "Unser Team wird euch fertig machen." Was soll das jetzt? "Ist mir egal."

Plötzlich legte sie ihren Kopf schief und sah mich skeptisch an. "Ist dir das komplett gleich? Bist du an keinen Sieg interessiert?" "Es ist doch nur ein Klub." Der nächste Blick des Mädchens war fast schon beängstigend. "Ach ja? Nur ein Klub also." Danach drehte sie sich um und ging an Akemi vorbei, welche nur zwischen uns starrte.

Ich ging mit Yamaguchi weiter.

Wir setzten uns in mein Zimmer. "Was war denn das vorhin? Die ist ja richtig sauer geworden." Ich sah nur unbeeindruckt auf die Aufgaben vor mir, setzte meine Kopfhörer auf und fing an, diese zu erledigen. Yamaguchi tat es mir nach einiger Zeit gleich.

Nach einigen Stunden stand Yamaguchi auf. "Ach ja, Tsukki. Bald ist ja dieser Ausflug. Wurde eigentlich schon gesagt, mit welcher Klasse?" "Nein. Ist mir auch egal."

Yamaguchi schien mich etwas Fragen zu wollen. "Sag schon." Er schien mit sich zu ringen. "Sag mal Tsukki... Irgendwie benimmst du dich seltsam, seitdem diese Akemi da ist. Ist irgendwas?" Also wieder darum. "Nein. Du irrst dich. Es ist alles, wie vorher." "Erzähl mir keinen Schwachsinn! Natürlich ist da etwas zwischen euch! Sag schon!" So hatte ich ihn bisher nie erlebt. Es war schlichtweg ungewohnt.

"Kannst du dich noch an früher erinnern, als ein Mädchen mir überall hin hinterher gelaufen ist?" Yamaguchi schien kurz mit der Frage überfordert. "Ähm also... Meinst du die, die dir mal in die Jungenumkleide folgen wollte und es nicht einmal bemerkt hat?" Ich erinnerte mich an die Situation und unterdrückte ein schmunzeln. "Ja." Ich tat so, als wäre es nichts Besonderes. "Das ist Akemi."

Yamaguchi schien es für einen Augenblick nicht zu glauben, dann machte es aber scheinbar klick. "Stimmt, jetzt wo du es sagst. Akemi kann mit deiner Größe mithalten und sieht ihr ähnlich..." Schweigend sah ich ihn an. Aber ihr Charakter ist von Grund auf verändert. Er setzte sich wieder hin und fragte dann: "Also hast du sie darauf angesprochen?" "Nein." "Warum?"

Warum? So sicher bin ich mir auch nicht. "Es bringt nichts. Sie erinnert sich sowieso nicht." Yamaguchi schien zwar nicht zufrieden mit der Antwort zu sein, fragte aber nicht weiter nach, wofür ich dankbar bin.

Ich verabschiedete ihn und setzte mich auf mein Bett, hörte wieder Musik. Warum die uns verfolgt haben? Was Akemi wohl gerade macht? Ich seufzte und sah aus dem Fenster.

Es nervt. Jedes Mal muss ich an sie denken. Kann sie mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich dachte wieder an ihre Worte im Café. "Er ist ein nervender Kotzbrocken, sag ich dir. Tsukishima ist echt das letzte." Das zeigt ja nur, wie sehr sie mich hasst. Es machte sich so ein schmerzendes Gefühl breit, was ich einfach nicht verstand. Was soll das Ganze? Einfach ätzend.

Akemis Sicht

Ich folgte Nozomi schnell. "Hey, was sollte das?" Nozomi drehte sich energisch um und sah mich wütend an. "Macht dir das nichts aus? Für ihn ist das nur ein Klub, während sich alle verausgaben. Du hast selbst gesagt, dass sich die Leute bei dir anstrengen!"

Hᴀssʟɪᴇʙᴇ - ᴏᴅᴇʀ ᴅᴏᴄʜ ᴇɪɴғᴀᴄʜ Lɪᴇʙᴇ? | Tsukishima x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt