Der ungewöhnlichen Tochter von den berühmten Avengers Steve Rogers und Grace Cooper passiert zu ihrem Geburtstag das, was trotz dem ganzen Aufwand keiner von ihnen vermeiden konnte. Sie entdeckt eine neue Seite in ihr, die ihr gefällt. Diese Seite w...
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"Du dreckiger Bastard, was hast du mit ihr gemacht?!", brüllte er auf einmal und funkelte Nathan wütend an, dessen Blick bloß verwirrt von ihm zu mir schweifte. Bevor Daniel auf ihn losgehen konnte, zog ich die Decke über meinen entblößten Oberkörper, wo ich nur noch einen BH anhatte und stellte mich schützend vor den Schwarzhaarigen und vor das Bettgestell.
"Er hat nichts gemacht. Das war ich", antwortete ich ruhig, doch die lodernde Wut von eben stieg wie ein Sturm erneut in mir auf und ich ballte meine Hände zu Fäusten.
"Du? Was tust du mit ihm im Bett?"
"Das geht dich 'nen scheiß Dreck an, nachdem du mit Shayne rumgemacht hast!", platzte es aus mir heraus, ehe ich es aufhalten konnte. Nach und nach verschwamm die Sicht vor meinen Augen und ich musste mich zusammenreißen, um den Tränen keinen freien Lauf zu lassen. Ich wusste nicht, ob es Tränen der Wut, Verweiflung oder Trauer waren. Höchstwahrscheinlich alles zusammen.
"Mit Shayne?!", hörte ich ihn außer sich rufen. "Ich hatte noch nie was mit ihr! Sie hat bei mir nur eine EKG Untersuchung durchgeführt, die Agenten regelmäßig machen müssen!"
Mein Gehirn stoppte kurz, als es versuchte die Information zu verarbeiten. Er war nicht mit ihr zusammen? Nun konnte ich die heißen Tränen nicht mehr zurückhalten, die beim Blinzeln auf meine Haut tropften und über meine Wangen liefen. Somit hatte ich wieder klare Sicht auf Daniels vor Wut verzogenes und verletztes Gesicht. Warum sollte er traurig sein? Ich war diejenige, die seit Jahren Gefühle für ihn hatte, aber nicht mit ihm zusammen sein konnte! "Warum regst du dich überhaupt so auf?! Was ich tue, geht dich doch gar nichts an!", schrie ich weiter und biss die Zähne zusammen. Ich hatte mich schon so dermaßen in Rage geredet, dass mich nichts mehr aufhalten konnte.
"Das geht mich sehr wohl was an!", erwiderte er gereizt.
"Ach ja?! Weil du mein bester Freund bist? Weil du mich vor anderen Kerlen beschützen musst? Das gibt dir nicht das Recht dich in meine privaten Angelegenheiten zu mischen!", fauchte ich.
Ich konnte sehen wie sich sein Kiefer anspannte und seine Augen anfingen zu glänzen, was mich kurz Stocken ließ. "Das ist nicht der einzige Grund!", verzweifelt raufte er die Haare und ließ seinen Blick über diverse Gegenstände in diesem Raum springen.
"Warum dann? Sag's mir, wenn wir schon dabei sind Daniel Parker!"
"Weil- verdammt!", er stürmte auf mich zu, nahm mein von den Tränen angefeuchtetes Gesicht zwischen seine Hände und presste seine vollen, warmen Lippen auf meine. Erschrocken riss ich die Augen auf und taumelte zurück, nachdem er mich losließ und aus dem Zimmer stampfte.
Unfähig mich zu bewegen stand ich da und glotzte die Tür an.
"Oh shit...", hörte ich leise hinter mir, doch das bekam ich nur am Rande mit. Wie in Zeitlupe setzte ich mich auf die Matratze und ließ meinen Verstand auf Hochtouren arbeiten. Er hat mich geküsst. Daniel hat mich geküsst. Er hat Gefühle für mich? Das war doch völlig absurd, aber anders konnte ich mir seine Reaktion und den Kuss nicht erklären.
