Zum Glück ist alles noch mal relativ gut ausgegangen. Die Täter waren gefasst und ein neu eingetroffener Agent, der extra dafür ausgebildet wurde, hat es geschafft aus einem der Gegnern den Standort ihrer Basis herauszukitzeln, wie er es so schön ausgedrückt hat, woraufhin sich alle Avengers dorthin begeben haben. Daniel, Tom und ein paar verletzte Agenten, wurden zur Sicherheit ins Krankenhaus gefahren, um sich untersuchen zu lassen während die anderen und ich geholfen haben die Basis wieder einigermaßen herzustellen und aufzuräumen.
Nun war Daniel aber wieder da und lag auf Aufforderung der Ärzte hin im Bett, da er ruhen sollte, damit sein Körper die kleinen Überreste des Giftes, falls noch welche vorhanden sein sollten, selbst abbauen konnte.
Ich saß im Schneidersitz schweigend auf meiner Betthälfte und beobachtete wie sich seine Brust langsam hob und senkte. Ich wollte bei ihm bleiben, bis es ihm wieder gut ging, weil ich mich dafür schlecht fühlte, dass ich vorhin einfach abgehauen bin. Und da ich sowieso nichts zu tun hatte außer mit den anderen in der Küche zu reden und Löcher in die Wand zu starren, beschäftigte ich mich lieber damit, meinen besten Freund zu beobachten. Festen Freund. Gott, ist das komisch ihn so zu nennen, dachte ich. Selbst, wenn es nur gedanklich war.
"Du weißt schon, dass es mir nicht gerade hilft, wenn du mich die ganze Zeit anglotzt, oder?", erklang auf einmal Daniels Stimme und ich zuckte ertappt zusammen.
"Sorry", nuschelte ich und betrachtete meine Hände. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er schon eingeschlafen war.
Er folgte scheinbar meinem Blick, den er nahm meine Hand in seine und hielt sie hoch, sodass er sie ansehen konnte, dann wanderten seine Augen fragend zu mir. "Wo ist dein Ring? Trägst du ihn nicht mehr?"
Ich schüttelte den Kopf, wodurch meine schulterlangen Haare hin und her wippten. "Ich habe eben lange darüber nachgedacht. Meine Kräfte und ich hatten vielleicht keinen guten Start, aber jetzt möchte ich ihnen vertrauen. Sie sind letztendlich ein Teil von mir und werden es immer bleiben. Ich denke, dass es leichter für mich sein wird, wenn ich keine Angst vor ihnen habe und sie nicht verhindere. Schließlich hat es Mom ja auch irgendwie geschafft und kommt jetzt ganz gut klar."
Überrascht zog er seine Augenbrauen in die Höhe. "Also wenn du denkst, dass es so besser für dich ist, dann bin ich ganz auf deiner Seite."
Meine Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, doch dieses bröckelte schon bald und ich wurde wieder ernst. "Daniel", setzte ich zögernd an. "Unsere Eltern und die anderen wollen morgen nach Hause und ich werde mitkommen, weil Mom und Dad mir mit meinen Kräften helfen wollen. Wenn du hier bleiben wi-"
"Ich komme mit", unterbrach er mich entschlossen.
Erleichtert atmete ich auf. "Bist du dir sicher? Was ist mit deiner Arbeit?"
"Die Avengers sind gerade dabei unsere Mission zu beenden also habe ich hier erst mal nichts zu tun. Ich kann mir ein paar Wochen frei nehmen solange Collin, Nathan und Shayne sich um alles andere kümmern."
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Crystal (Avengers FF) ✓
FanfictionDer ungewöhnlichen Tochter von den berühmten Avengers Steve Rogers und Grace Cooper passiert zu ihrem Geburtstag das, was trotz dem ganzen Aufwand keiner von ihnen vermeiden konnte. Sie entdeckt eine neue Seite in ihr, die ihr gefällt. Diese Seite w...