Der ungewöhnlichen Tochter von den berühmten Avengers Steve Rogers und Grace Cooper passiert zu ihrem Geburtstag das, was trotz dem ganzen Aufwand keiner von ihnen vermeiden konnte. Sie entdeckt eine neue Seite in ihr, die ihr gefällt. Diese Seite w...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Ich atmete tief durch, bevor ich die Augen schloss und ganz langsam, Stück für Stück das Gefühl in meinen Händen hervorrief, das ich letztes Mal hatte. Ein leichtes, kühles Kribbeln durchfuhr sie, doch ich ging so bedacht wie möglich an die Sache ran, um es nicht zu übertreiben. Es durfte nicht zu viel sein, aber auch nicht zu wenig, denn das würde nicht viel bringen.
Als ich die Augen öffnete, konnte ich beobachten wie sich auf Daniels leicht gebräunter Haut eine ganz feine Eisschicht aus kleinen Kristallen bildete und sein Körper aufhörte zu zucken.
"Es klappt!", flüsterte Shayne fasziniert.
"Sehr gut, weiter so", murmelte Natasha neben mir und entspannte ihre Hand auf meiner Schulter.
Ich durfte mich allerdings nicht ablenken lassen, da ich wusste, dass eine einzige unverhoffte Gefühlsregung oder ein falscher Gedanke ausreichte, um den Menschen, den ich liebte umzubringen. Es war anstrengend und bedarf meiner ganzen Konzentration auf dieser einen Ebene zu bleiben und nicht davon abzuweichen. Zu wenig und es reicht nicht, zu viel und er ist tot. In diesem Fall war zu wenig deutlich die bessere Option.
"Ich denke das reicht fürs Erste", unterbrach mich Nat leise und sofort zog ich meine Hände zurück ohne es mir zweimal sagen zu lassen. Die dunklen Linien schienen sich nicht weiter hochzubewegen oder nur so langsam, dass man es nicht mitbekam. Daniels Lider waren mittlerweile geschlossen, doch seine Brust hob und senkte sich ohne Probleme.
"Jetzt Tom!"
Ich drehte meinen Kopf zu Shayne und nickte ihr zu, bevor ich mich neben dem blonden Agenten niederließ und die selbe Prozedur durchführte, die mir jetzt aber deutlich schwerer fiel. Vielleicht, fiel es mir bei Daniel leichter, weil ich ihn liebte, vielleicht lag es aber auch daran, dass es mir auf Dauer zu anstrengend wurde. Jedenfalls schaffte ich es irgendwie - ich wusste ehrlich gesagt nicht wie - ihn ebenfalls zu beruhigen und die Ausbreitung des Giftes abzubremsen.
Kaum hatte ich das hinter mir, zog ich augenblicklich wieder den Ring über meinen Finger und stieß erleichtert die Luft aus, was mir die anderen beiden nachtaten. Vielleicht bin ich was meine Kräfte angeht seit der ersten Mission zu paranoid geworden, aber ich wollte einfach nichts riskieren. So begeistert ich von ihnen anfangs auch war, so bewusst war mir jetzt ihr Ausmaß und wie viel Vorsicht sie benötigten. Andererseits haben sie mir geholfen zwei Menschenleben zu retten - zumindest für diesen Moment - und ich war unfassbar dankbar dafür.
"Gut gemacht Crys", schmunzelte Nat und klopfte mir anerkennend auf den Rücken, bevor sie zum Türrahmen schritt, um die Lage in der Basis abzuchecken.
Damit war die Sache aber noch lange nicht abgeschlossen - schließlich brauchten die zwei immer noch ein Gegenmittel. Erst jetzt bemerkte ich die lauten Kampfgeräusche im Hintergrund, da ich vorher viel zu vertieft gewesen bin und sah zu Natasha auf. "Was ist da los? Brauchen sie Hilfe?"
"Ich gehe ihnen helfen, bleibt bei Daniel und Tom", sie schenkte uns nacheinander einen bedeutungsvollen Blick, der sagte, dass sie nichts anderes dulden würde und bog dann um die Ecke, womit sie aus unserem Sichtfeld verschwand.