"Komm", Daniel hielt mir seine Hand hin, die ich dankend annahm während er mir mit der anderen meinen grauen Koffer abnahm. Erleichtert überquerte ich die letzten Treppenstufen und trat nach ihm in den Avengers-Jet, der stetig von ein paar Agenten überwacht wurde.
Nachdem wir uns fürs Ausbüchsen entschieden haben, ging alles relativ schnell. Ich hatte so zügig wie möglich meinen Koffer gepackt, Daniel hatte bei seinem Vorgesetzten in der Shield Basis angerufen, der uns einen Piloten und den Flug nach San Francisco organisiert hat und dann haben wir uns unauffällig aus dem Tower geschlichen.
Nun fragt man sich vielleicht: warum ausgerechnet San Francisco? Dafür muss man doch quer durch ganz USA! Ganz einfach. Das war der Ort, an dem mein bester Freund seine Mission abgebrochen hat und an dem sich sein derzeitiges Team befand. Mehr wusste ich bis jetzt auch noch nicht.
Nachdem Daniel für mich meinen Koffer verstaut hat und wir auf den gemütlichen Sitzen nebeneinander Platz nahmen, ging es auch schon los. Langsam setzte sich der Flieger in Bewegung und mir wurde mulmig zu Mute. Zwar genoss ich das Fliegen, aber das war das erste Mal, dass ich ohne meine Eltern flog. Wenn meine Eltern dabei waren, dann wusste ich, dass nichts passieren konnte, da sie im Fall falls was passieren sollte in der Lage waren alle zu retten. Aber falls das Flugzeug jetzt abstürzen sollte, dann waren wir hilflos.
Nun stoppte der Jet und ich wusste was jetzt kommen würde. Panisch krallte ich mich in den Sitz und schluckte schwer.
Neben mir ertönte ein leises Lachen. "Die berühmte Tochter von Captain America hat Angst vorm Fliegen? Wer hätte das gedacht."
Ich schenkte Daniel einen Killerblick und fixierte dann die beiden Sitze gegenüber von uns am anderen Tischende. Tatsächlich wusste ich das bis zum jetzigen Moment auch nicht, aber so war es wohl nunmal, wenn man nach so vielen Jahren ganz plötzlich ohne Garantie flog, dass man überleben wird.
Auf einmal spürte ich wie sich eine große, warme Hand auf meine legte und mich zum entspannen brachte während mein Herz innerlich einen Sprung machte. Ich wagte es nicht einmal mich zu bewegen oder zu atmen, bis er meine Hand herumdrehte und seine Finger mit meinen verschränkte. "Es wird schon nichts passieren."
Ich nickte hastig und biss die Zähne zusammen. Zu meiner Überraschung hielt er solange meine Hand, bis wir die perfekte Höhe erreicht haben und unsere Gurte abschnallen durften. Dann ließ er mich los, um etwas an seinem Handy zu tippen.
Ein wenig enttäuscht, aber gleichzeitig heilfroh, ließ ich mich entspannt in meinen Sitz sinken und schloss meine Lider.
"Crys?"
Sofort schlug ich die Augen wieder auf und drehte meinen Kopf in seine Richtung. "Hm?"
"Kannst du mir versprechen, dass du bei deiner ersten Mission den Ring anbehalten wirst?"
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und hob meinen Kopf an. "Warum denn? Ich wollte doch lernen meine Kräfte zu benutzen!"
"Wirst du auch noch. Nur wäre es besser ihn bei der ersten anzubehalten. Sobald wir merken, dass du bereit bist, kannst du ihn dann ausziehen."
DU LIEST GERADE
Crystal (Avengers FF) ✓
FanfictionDer ungewöhnlichen Tochter von den berühmten Avengers Steve Rogers und Grace Cooper passiert zu ihrem Geburtstag das, was trotz dem ganzen Aufwand keiner von ihnen vermeiden konnte. Sie entdeckt eine neue Seite in ihr, die ihr gefällt. Diese Seite w...