Kapitel 9

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~~~~~~~~~~Laura's Ansicht~~~~~~~~

Wir sind jetzt schon 4 Wochen in Los Angeles und haben die meiste Zeit nur in Toms Haus verbracht. Kaum betritt man das Innere von Los Angeles sind dutzende Paparazzis da und eine Menge an Fans. Ich frage mich, ob ich jemals damit klar komme, dass das zu Toms Alltag dazu gehört.

Wir sitzen am Strand und er steht auf und reicht mir seine Hand. Ich nehme sie und stehe auch auf. Wir laufen ins Meer und schwimmen und albern etwas rum. Es ist wieder ein wunderschöner sonniger Tag. Heute fliegen wir nach Deutschland, damit Tom meine Familie kennenlernt. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie sich verstehen.

Toms Eltern waren erst letzte Woche bei uns in Los Angeles und waren zusammen essen. Ich verstehe mich sehr gut mit ihnen und sie finden mich auch sehr nett. Toms kleine Schwester Emma habe ich auch schon kurz kennengelernt, da sie im Moment auch in Los Angeles wegen eines Drehs für einen Film ist. Seine große Schwester Sarah werden wir auch noch nächste Woche besuchen.

Außer Puste gehen wir zum Strand zurück und trocknen uns ab. Tom zieht mich zu sich. "Ich liebe dich.", haucht er in mein Ohr. "Ich liebe dich auch.", erwidere ich ihm glücklich und küssen uns. Anschließend gehen wir ins Haus und machen uns soweit fertig. Wir fahren zum Flughafen und steigen ins Flugzeug ein.

In letzter Zeit sind glücklicherweise keine Verschwörungstheorien über mich und Tom in den Medien gewesen. Das beruhigt mich sehr oder ist das nur die Ruhe vor dem Sturm? Wir haben es immer noch nicht öffentlich gemacht, dass wir ein Paar sind, da Tom Angst um meine Sicherheit hat.

Wir kommen mitten in der Nacht in München an und checken im Hotel ein. Am nächsten Tag fahren wir nachmittags zu meinen Eltern, die ca eine Stunde noch entfernt vom Hotel wohnen. Meine 2 jüngeren Schwestern wollen auch da sein. Ich merke, dass Tom neben mir aufgeregt mit seiner Hand auf der Türamatur herum tippt und ich greife nach seiner Hand.

"Du musst nicht aufgeregt sein.", sage ich ihm sanft und er lächelt mich an. "Bin ich trotzdem. Ich lerne schließlich jetzt deine Familie kennen." Ich drücke seine Hand etwas und gebe ihm einen Wangenkuss. Ich parke in der Einfahrt und meine kleine Schwester Lina kommt heraus gestürmt.

Tom atmet noch einmal tief ein und aus und wir steigen aus dem Auto aus. Kaum lasse ich die Tür hinter mir zu fallen, fällt mir Lina schon um den Hals. "Ich hab dich soooo vermisst.", sagt sie in deutsch zu mir. Tom kommt zu mir und lächelt Lina freundlich an. "Lina das ist Tom. Er versteht kein Deutsch, deswegen müssen wir englisch mit ihm reden.", erkläre ich ihr.

"Hallo Tom ich bin Lina, Laura's kleine Schwester und bin 16 Jahre alt.", stellt sie sich auf englisch vor. Er gibt ihr die Hand und stellt sich ebenfalls vor. "Ist Theresa auch da?", frage ich sie auf deutsch. Sie nickt und rennt ins Haus. Drinnen warten schon meine Eltern und Theresa meine 22-jährige Schwester auf uns.

Sie begrüßen sich alle und wir setzen uns alle gemeinsam an den Tisch und essen Kuchen und trinken Kaffee. Ich erzähle ihnen, wie Tom und ich uns kennengelernt haben. "Hast du dich jetzt schon entschieden, was du machen möchtest?", fragt mein Dad mich auf deutsch. "Tom und ich sind im Moment in Los Angeles und ich wollte mir jetzt erst einmal ein halbes Jahr Auszeit nehmen.", erkläre ich ihm ebenfalls auf deutsch.

Er nickt stumm, aber ich merke, dass er nicht sonderlich erfreut darüber ist. "Das hast du dir aber jetzt auch verdient.", meint meine Mam liebevoll zu mir und ich lächele sie dankbar an. Tom und Theresa sind in einem Gespräch vertieft und Lina holt gerade noch eine Runde Kaffee.

Der Nachmittag geht schnell um und es ist schon abends. Da es schönes warmes Wetter ist macht mein Dad den Grill an. Tom isst genüsslich die Würste und wird nicht müde zu betonen, dass das Essen einfach vorzüglich ist. Das ist natürlich für meinen Dad ein mega Pluspunkt.

"Wie ist das jetzt so für dich eigentlich Laura? Ich meine du wirst als eine gute Freundin von Tom in den Medien dargestellt. Ihr seid doch zusammen.", sagt Theresa überlegend und auf deutsch zu mir. Ich weiß worauf sie hinaus will. "Tom und ich haben erst einmal entschieden mich aus der Öffentlichkeit heraus zu halten.", erkläre ich ihr. "Ist auch gut so.", bringt mein Dad mit ein.

Ich kenne genau seine Meinung zu diesem Thema. Er mag Tom, aber möchte nicht, dass ich in irgendwelche Schlagzeilen gerate und damit meinen guten Ruf damit kaputt mache. Ich kann ihn irgendwo auch verstehen. Spät abends verabschieden wir uns voneinander. Tom und ich fahren zum Hotel zurück.

"Na wie findest du meine Familie?", frage ich ihn lächelnd. "Ich bin sehr positiv überrascht, dass sie mich so gut aufgenommen haben. Ich dachte ich habe da keine gute Chancen, aber sie haben mich mit offenen Armen empfangen.", sagt er und freut sich sehr. "Glaub mir mein Dad kann auch ziemlich schwierig sein, wenn er will.", sage ich lachend und Tom grinst mich an.

Wir ziehen uns um und kuscheln uns ins Hotelbett ein. Morgen geht es schon wieder zurück nach Los Angeles. Tom hat Recht mit seiner Aussage. Das Fliegen ist echt mega anstrengend, aber es ist das alles wert. Morgen werde ich auch mehr alleine sein, da Tom wieder zum Dreh für die neue Loki Serie muss. Ich frag mich was ich denn alleine die ganze Zeit so machen soll. Irgendwie werde ich die Zeit schon herum bekommen.

Curse and blessing (German Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt