Kapitel 11

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Trigger Warnung!

~~~~~~~~~~Laura's Ansicht ~~~~~~~~~

3 Wochen sind vorbei und heute ist der letzte Drehtag für die Serie Loki. Der Regisseur ist sehr zufrieden und es gibt noch einen kleinen Umtrunk mit allen vom Set.

Ich bin auch mit dabei. Es herrscht ausgelassene Stimmung und ich unterhalte mich mit einigen Filmkollegen von Tom.

Ganz plötzlich bekomme ich sehr starke Bauchschmerzen. Ich kann es gut verstecken und die Schmerzen gehen auch schnell wieder weg. Ich denke mir nichts schlimmes dabei. Etwa eine Stunde später fangen die Schmerzen wieder an und ich lehne mich an einen Tisch an.

Die Schmerzen sind so stark, dass ich nicht einmal Tom rufen kann, geschweige dessen mich bewegen kann. Ich lasse mich zu Boden gleiten und bleibe dort regungslos sitzen.

Im nächsten Moment kommt Tom aufgeregt zu mir. Panisch sieht er mich an. Ich halte mir meinen Bauch vor Schmerzen.

Ohne lange zu überlegen nimmt er mich hoch und trägt mich ins Auto. Aufgebracht fährt er ins nächste Krankenhaus und wir gehen in die Notaufnahme.

Sofort kommt ein Arzt zu uns und schickt Tom aus dem Zimmer. Zuerst weigert er sich. "Bitte.", sage ich nur schwach und erneut habe ich sehr starke Schmerzen.

Der Arzt legt mir einen Zugang und lässt darüber Schmerzmittel in mich laufen. Kurze Zeit später werden die Schmerzen schon etwas besser. "Wo sind denn die Schmerzen am stärksten?", will der Arzt wissen. "Es zieht sich von meinem Unterbauch bis in den Oberbauch.", erkläre ich und der Arzt tastet mich vorsichtig ab.

Dann nimmt er ein Ultraschallgerät und und kontrolliert zuerst den Oberbauch. Dann wandert er hinunter zum Unterbauch. Er macht dort halt und dreht den Bildschirm zu mir.

Ich kann dort nichts erkennen. Er friert das Bild ein und markiert einen kleinen Punkt. "Nun Frau Hormann. Sie sind schwanger." Ich kann ihn nur ungläubig ansehen.

Ich bin schwanger?! Ich kann es einfach nicht glauben. Er macht mir das Schmerzmittel gleich wieder ab und gibt mir etwas anderes zum Einnehmen gegen die Schmerzen.

"Soll ich Ihren Freund dazu holen?", will der Arzt von mir wissen. Bevor ich antworten kann bekomme ich wieder heftige Bauchschmerzen. So stark, dass ich sogar vom Behandlungsbett falle.

Der Arzt gibt Alarm und alle möglichen Leute kommen in den Raum. Bevor ich etwas sagen kann verliere ich das Bewusstsein.

~~~~~~~~~~ Tom's Ansicht ~~~~~~~~~

Ich gehe unruhig vor der Notaufnahme auf und ab. Ich mache mir solche Sorgen um sie. Warum bin ich nicht bei ihr geblieben?! Ich mache mir solche Vorwürfe...

Plötzlich geht ein Alarm los und viele Schwestern und Ärzte rennen in die Notaufnahme. Als sich die Tür öffnet kann ich Laura einen kleinen Moment sehen. Sie liegt auf dem Boden und bewegt sich nicht.

Ich verfalle in Panik und stürtze zur Tür, doch ein Arzt hält mich zurück. Ich sehe nur noch, dass sie Laura auf eine Trage legen und hinaus schieben in Richtung der OP Säle.

Der Arzt zieht mich in ein ruhiges Zimmer. "Herr Hiddleston. Wir tun alles, um Ihre Freundin zu retten." Mir schwirrt der Kopf und ich setze mich erst einmal.

Eine Dame kommt zu mir und gibt mir ein Glas Wasser. Ich nehme es geistesgegenwertig an. Mein Kopf pulsiert und habe ziemliche Kopfschmerzen.

Stunden vergehen bis ein Arzt zu mir kommt. "Wir mussten ihre Freundin notoperieren und jetzt liegt sie im Aufwachraum. In einer Stunde wird sie auf ein normales Zimmer verlegt und dann können Sie sie besuchen.", erklärt er mir und ich bin etwas beruhigt. Zum Glück ist ihr nichts Schlimmeres passiert.

~~~~~~~~~ Laura's Ansicht ~~~~~~~~~

Ich wache langsam auf und helles Licht blendet mich. Ich kann mich kaum bewegen und fühle mich sehr schwach. Ich merke jemanden nach meiner Hand greifen. Ich merke, dass es Tom ist. Ich öffne schließlich ganz meine Augen und drehe mich zu ihm.

Als er merkt, dass ich ihn ansehe dreht er seinen Kopf zu mir. Mit kummervollen Augen sieht er mich an. Ich gebe ein schwaches Lächeln von mir. Er drückt meine Hand etwas fester zu und Tränen laufen über seine Wange.

"Pssst. Ich bin doch da.", sage ich schwach. Er vergräbt seinen Kopf in meinen Arm und fängt an zu weinen. Eine ganze Weile lang sitz er so da und ich kann ihn nicht wirklich trösten.

Später kommt ein Arzt herein und bittet Tom kurz aus dem Zimmer. Zögerlich steht er auf und geht raus. "Nun Frau Hormann. Sie hatten einen gutartigen Tumor, der die Bauchschmerzen verursacht hat. Wir haben ihn erfolgreich entfernt. Das Problem hierbei war nur, dass er an einem Eierstock von Ihnen war und wir diesen mit entfernen mussten."

Er macht eine kurze Pause. "Sie haben starke Blutungen bekommen und dabei ihr Kind verloren.", sagt er ernst. Bitte was?! Zuerst erfahre ich, dass ich schwanger bin und kurze Zeit später verliere ich es wieder?! Ich bin einfach nur am Boden zerstört.

"Soll ich Ihren Freund davon in Kenntnis setzen?", will der Arzt wissen. Ich sehe ihn panisch an. "Nein! Bitte. Er soll es nicht wissen.", sage ich aus der Panik heraus. "Das müssen Sie mit ihm selbst besprechen.", sagt der Arzt und geht wieder.

Tom kommt wieder herein und ich kann ihn kaum ansehen. "Was hat der Arzt gesagt?", will Tom besorgt wissen. Ich versuche meine Tränen zurück zu halten. Nun sehe ich ihn wieder an. In seinen Augen liegen Angst und Schmerz.

"Sie haben einen gutartigen Tumor bei mir gefunden und vollständig entfernt.", mehr erzähle ich ihm nicht. Ich habe einfach so unglaublich Angst ihn zu verletzen, wenn er das mit dem Baby erfährt. Ich könnte das nicht ertragen. Ich komme selbst nicht einmal damit zurecht.

Er sieht etwas erleichtert aus. "Ich bin einfach nur froh, dass alles gut gegangen ist.", murmelt er in meine Hand. Einige Zeit später kommt nochmal ein Arzt herein. Er gibt mir meine Papiere und kontrolliert meine Werte. "Darf ich bitte wieder nach Hause?", frage ich den Arzt und sehe ihn flehend an.

Ich kann keine Minute länger in diesem Krankenhaus bleiben. Ich habe ein beklemmendes Gefühl und Panik macht sich in mir breit. "Sie müssen nur etwas unterschreiben, dann dürfen Sie wieder gehen." Mit diesen Worten verlässt der Arzt den Raum.

"Ich kann hier nicht mehr bleiben.", sage ich zu Tom und Tränen fließen über meine Wangen. Er hilft mir auf und mich anzuziehen. Ich unterschreibe die Papiere und stütze mich an Tom und fahren mit dem Auto nach Hause.

Curse and blessing (German Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt