Curse and blessing (German Lovestory)

Kapitel 2

Ich wache von diesem blöden Wecker auf. Genervt stelle ich ihn aus und zwinge mich aufzustehen. Im Bad sehe ich eine total übermüdete Laura. Die Augen sind noch halb zusammen gekniffen und die Haare sind ziemlich durcheinander. Ohne jegliche Motivation kippe ich mir kaltes Wasser ins Gesicht.

Bringt auch nichts. Zumindest sehe ich nicht mehr ganz so blass aus. Meine Haare bändige ich mit meinem Kamm und sehe schon mal recht ordentlich aus. Plötzlich fällt mir ein, dass ich mich ja heute nach der Uni mit Tom fucking Hiddleston in einem Cafè treffe.

Schlagartig bin ich wach und sehe auf die Uhr. Oh man verdammt bin ich spät dran. Ich ziehe mir schnell eine Jeans, ein schwarzes Tshirt mit V-Ausschnitt an und werfe noch eine karrierte schwarz rote Bluse darüber. Ich lege noch eine silberne Kette mit einem L an und meine Ohrringe.

Schnell putze ich noch meine Zähne und lege Deo darauf. Kurzfristig entscheide ich mich noch für ein paar Spritzer Parfüm und sprinte mit meiner Uni Tasche zum Auto. Ich komme pünktlich an und gehe in den Saal. Die Vorlesung geht schnell rum. In der Mittagspause suche in nach Lily.

Sie sitzt mit ein paar anderen Mädchen an einem Tisch und ich gehe direkt auf sie zu. Sie lächelt mich an und ich zieh sie zur Seite, wo wir ungestört reden können. "Du hast gestern echt noch was verpasst.", sagt sie verschwörerisch lächelnd. "Wetten ich kann es toppen?", stichel ich sie an.

"Na dann sag schon." "Also als ich gestern gefahren bin hab ich einen Mann an der Straße planlos stehen sehen. Ich hab gefragt, ob ich ihm helfen kann und er meinte ob er mit meinem Handy telefonieren könnte, da er seine Auto Schlüssel verloren hat und sein Handy im Auto lag. Dann hab ich ihn ins Auto gebeten und da hab ich erst gesehen, wer es ist."

"Mach es nicht so spannend." "Tom Hiddleston!", sage ich und versuche dabei möglichst ruhig zu bleiben. "Du verarscht mich gerade." "Nein ganz bestimmt nicht. Ich würde dich doch nicht anlügen!", versichere ich ihr. Sie nimmt die Hände vor dem Mund und unterdrückt einen Freudenschrei.

Ich erzähle von dem Treffen nach der Schule und ihre Augen weiten sich vor Freude. "Oh man wie gerne würde ich an deiner Stelle sein. Wehe du versaust es!" Drohend sieht sie mich an. Ich lache und schüttele meinen Kopf. Die letzten Stunden habe ich schließlich auch noch herum bekommen.

Es ist mittlerweile schon 15:30 Uhr und ich mache mich auf den Weg zum verabredeten Cafè. Ich bin schon überpünktlich um 15:45 Uhr am Eingang des Cafès. Paar Minuten später fährt ein schwarzer Mercedes vor und parkt direkt in die freie Parklücke vor mir ein.

Ein Mann mit Cap und Sonnenbrille steigt aus. Trotzdem erkenne ich ihn. Es ist Tom Hiddleston. Sein Blick fällt auf mich und er fängt an zu lächeln. "Freut mich Sie wieder zu sehen" "Ach bitte sagen Sie doch Laura. Sonst komme ich mir noch so alt vor", lache ich. "Dann sag doch bitte Tom zu mir." Ich nicke zustimmend.

Wir gehen in das Cafè und suchen uns einen ruhigen Tisch abseits der anderen Tische. Dort ist es schön ruhig und können uns ungestört unterhalten. Wir bestellen uns einen Cappucino. "Also du gehst zur Uni. Was studierst du denn?" "Ich studiere Medizin und bin jetzt im letzten Semester." "Wow Medizin ich bin beeindruckt. Was willst du dann danach machen?"

"Nun ich will dann erst einmal etwas arbeiten und Geld verdienen. Vermutlich als Sanitäterin, aber ich hab noch keinen wirklichen Plan. Ich will erst mal meine Prüfungen abschließen und dann entscheide ich." Er lächelt mich die ganze Zeit an und ich habe so ein komisches Gefühl in meinem Bauch. Es ist kein schlechtes, sondern eher ein sehr schönes komisches Gefühl.

"Wie alt bist du dann, wenn ich fragen darf?" Ich erröte etwas bei der Frage. "26." Ich lache leicht. Tom fährt sich mit einer Hand durch seine Haare und lächelt mich weiterhin an. "Ich weiß das ist jetzt sehr persönlich, aber bist du in festen Händen?" Ich werde etwas verlegen.

"Oh nein. Ich habe meine letzte Beziehung für mein Studium aufgegeben, da ich von Deutschland nach England ziehen musste und ich wollte keine Fernbeziehung führen." Ich kann einfach nicht aufhören ihn an zu lächeln. "Deutschland ist ein schönes Land. Ich war ein paar mal schon dort, aber nur geschäftlich."

Wir unterhalten uns noch eine ganze Weile und bestellten uns jeweils noch einen Cappuccino. "Tut mir leid unser Gespräch unterbrechen zu müssen, aber ich muss leider wieder los. Hab morgen eine Prüfung und da sollte ich etwas Schlaf abbekommen."

"Ich fand unsere Unterhaltung sehr angenehm und würde mich freuen, wenn wir es wiederholen könnten." Er steht auf und hält mir meine Jacke hin, wie ein Gentleman. Ich lächele noch breiter bei seinen Worten. "Sehr gerne. Ich habe unser Gespräch auch sehr genossen."

Er begleitet mich noch bis zu meinem Auto. "Ich wünsche noch einen schönen Abend. Viel Glück für deine Prüfung morgen.", verabschiedet er sich. "Vielen Dank und dir auch noch einen schönen Abend.", sage ich und steige in mein Auto. Ich bin überglücklich ihn wieder sehen zu können.

Aber warte mal wie sollen wir uns denn erreichen?! Er hat nicht meine Handynummer und ich seine nicht. Ich steige nochmal aus um ihn darauf anzusprechen, doch er ist schon weggefahren. Etwas frustriert setze ich mich wieder ins Auto und fahre nach Hause.

Ich schlafe sehr unruhig und bin am nächsten Tag ein anderes krasses Level müde. Ich hoffe nur, dass ich die Prüfung nicht verkacke. Nun sitze ich im Prüfungsraum und schreibe meine Arbeit. Ich dachte, dass sie viel schlimmer wäre, als sie eigentlich ist. Mit einem guten Gefühl gebe ich sie ab und bin sogar etwas stolz auf mich. Da hat sich mein Praktikum im Krankenhaus doch gelohnt.