7. Kapitel (Alexandra)

8 1 0
                                    

"Und dann haben sie mich weg geschickt, ich sollte so schnell wie möglich hier her kommen und euch davon berichten. General James sie erwarten euch auf dem Königsschloss in Ikaria um zu verhandeln." "Oberleutnant gibt es noch etwas, was ihnen aufgefallen ist? Oder etwas, was wir wissen sollten?" "Sie hat gesagt sie sei Oberst, als der Anführer unserer Angreifer fragte welchen Rang sie habe." James nickte und schickte den Oberleutnant der immer noch unter Schock stand, mit einer Handbewegung weg. Ich ließ mich zitternd auf den Boden fallen, Lukas blickte besorgt in meine Richtung. Sam, die erst vor einer Stunde angekommen war, bewegte sich nicht. Sie starrte still vor sich hin und zeigte keine Regung. Elena legte ihr einen Arm um die Schulter und führte sie ein paar Schritte nach hinten und setzte sie auf einen Stuhl. James schlug mit seiner Faust auf Tisch, so fest, dass einige der Figuren darauf umfielen. Dann verschränkte er die Hände auf seinem Kopf. Lukas schien als einziger nicht völlig aufgelöst zu sein, aber er hatte keine gute Laune mehr und war still geworden. James blickte zu Sam rüber, "Lukas bring ihr ein etwas zu trinken, bitte." Lukas nickte und verschwand. Sein Blick fiel auf mich, "General, nehmt euch einen Stuhl, der Boden ist dreckig." Ich stand auf und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Lukas kam wieder und gab Sam das Glas. "Was machen wir jetzt?", fragte Elena nach ein paar Minuten. James atmete tief ein, ich hatte ihn schon in vielen Stimmungen erlebt aber so wütend war er noch nie gewesen. "Ich werde nach Arnota fahren um unsere Soldaten zurück zu holen. Ich muss noch noch Eloise vorher sprechen, ich hoffe sie hat sich schon auf den Weg gemacht." Wir blickten alle ein wenig verständnislos, weshalb er fort fuhr. "In ihrer Antwort hat sie geschrieben, sie hätte gerade Schwierigkeiten in Armee 1, weshalb sie noch nicht sofort kommen könnte, hat aber keine genauen Angaben gemacht." "Glaubt ihr sie leben noch?", fragte ich langsam und vorsichtig. Nach ein paar schrecklich stillen Sekunden fing Sam an zu nicken. "Ja ich glaube ich würde es merken." Das gab uns ein bisschen Mut. "Also wir werden alle verfügbaren Soldaten so schnell wie möglich herholen. Elena du rufst die Hauptmänner zusammen und sag ihnen sie sollen die Betten zusammen rücken. Sie werden ihre Zelte bald teilen müssen. Alexandra, wie viele Zelte gibt es noch?" Ich griff zielsicher eine Akte aus dem Schrank und schlug sie auf, "Also wir haben zur Zeit noch etwa 300 Zelte die nicht aufgebaut sind damit Platz für 30.000 weitere Soldaten, allerdings sind etwa 50 davon beschädigt. Wenn die Betten zusammen geschoben werden passen statt 100 auch 200." James winkte hab, "Das einige kaputt sind ist nicht wichtig, wir werden das flicken. Wir nehmen was wir kriegen. Ich nehme an dein Zelt hat auch drei Räume?" Ich nickte, "Wir werden alle darin schlafen, wir teilen uns auf. Lukas und ich, du und Samantha und Elena und Eloise wenn sie endlich kommt." Ich nickte, "Ich werde die Räume freimachen." "Und General Samantha?", sie blickte auf, sie war immer noch völlig neben sich. "Ich versteh, dass das schwer für dich ist, aber du musst jetzt funktionieren. Du hast den Nachmittag frei, geh trainieren oder so. Reagier dich ab, dass ist wichtig. Meinst du, du kannst heute Abend wieder klar denken?" Sie nickte und stand auf. "Gut, dann an die Arbeit, ach ja bitte schickt Briefe an eure Oberst, dass sie die Soldaten losschicken sollen." "General, ich hab noch eine Frage?", James Blick fiel auf mich. "Ja?", "Es wird sich rumsprechen, dass wir uns auf eine Schlacht vorbereiten, was ist wenn sich die neuen Rekruten dann alle für den Sanitäterdienst melden?" James dachte einen Moment nach, "Es gibt monatlich ca. 900 Rekruten und etwa 90 melden sich monatlich dafür. Bisher hat das gut funktioniert, aber du hast recht ich werde eine Grenze setzten müssen." Wir verließen, dass Zelt, nur James und Lukas blieben zurück. Ich war schon auf dem halben Weg zu meinem Zelt als Lukas hinter mir her rannte. "Alex, Alex! Warte auf mich!", ich blieb stehen und er holte zu mir auf. "Kein James?", fragte ich ironisch. Er blickte mich schief, "Jaja. Aber wichtiger, wie geht es dir?", "Mir geht es gut Lukas. Eine meiner besten Freunde ist in Gefangenschaft von Arnota und Eloise hat anscheinend auch ein großes Problem, sonst wäre sie schon längst hier. Wir stehen kurz vor einem Krieg und... ", meine Stimme brach ab und merkte wie gut es getan hatte es laut auszusprechen. Lukas sagte nichts er sah mich nur an. Dann umarmte er mich und für eine kleine Moment war alles wieder in Ordnung, doch das Gefühl hielt nicht lange an. Wir gingen in mein Zelt, ich war froh, dass James angeordnet hatte, dass Sam nicht alleine schläft. Meine Überraschung bestand nur darin, dass James sie so um sie gesorgt hatte, sein Verhältnis zu Eloise war nicht gerade sorgsam.

Zur Ehre des KönigsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt