8

196 7 0
                                    

Jungkook pov

Mit einem breiten Lächeln sah ich auf den Chat von mir und Jimin. Das mit dem Klassenkamaraden war natürlich gelogen. Die Nummer hatte ich mir selbst besorgt. Gehackt habe ich ihn dennoch nicht, naja ICH habe ihn nicht gehackt. Das war ein, sagen wir mal unfreiwillger Mitspieler, der mir sowieso was schuldig war.

-- Rückblick --
"Jungkook du bist krank verdammt. Du kannst diesen Jungn doch nicht seine ganze Privatsphäre nehmen, das ist... das ist einfach verdammt psycho!" Ein tritt in den Magen , lässt meinen Gegenüber schmerzhaft zu Boden sinken. "Halt die Klappe, Minho. Du weist überhaupt nicht wie viel er mir bedeutet. Er ist der einzige der mich nicht wegstoßt, das verstehst du nicht."

" Das gibt dir trotzdem nicht das Recht ihn zu behandeln, als wär er ein Gegenstand von dir. Das ist ..." Weiter kam er nicht, denn er wurde von meiner Hand gestoppt die direkt in sein Gesicht flog.

"Du machst das jetzt verdammt nochmal, oder du weißt, was dann passiert." Ich zerrte Minho grob an seinen Haaren und hielt ihm ein Messer an den Hals. "Nein, bitte. Tu ihr nichts, verdammt, sie hat das nicht verdient." Er schluchzte und dicke Tränen flossen ihn über sein Gesicht. Das interessierte mich jedoch überhaupt nicht, wieso auch.

"Dann tu was ich dir sage oder sie ist tot." "Aber ich..." "Tu es!"

Ruckartig stieß ich den Jungen mit dem Gesicht an die Wand, sodass er nun mit blutigem Gesicht vor mir zitternd auf dem Boden lag. "Ich tu es, ab-ber b-bitte lass m-meine Schwester am L-leben. S-sie h-hat ihr Leben  v-verdient"  Ich antwortete mit einem genervten Nicken und wieß mit meiner Hand Minho an, jetzt endlich mit seiner Arbeit anzufangen.

Das tat er dann auch und ich fragte mich, warum ich ausgerechnet ihn überhaupt noch lebendig lasse. Er war ein Nichtnutz , ein Versager. Er war ein Drogenabhängiger, schwänzt die Schule, hatte niemanden außer seiner Schwester Eunjung, die seit drei Jahren im Koma liegt und das durch ihn. Er hatte es also nicht verdient und trotzdem brauch ich ihn, um zu Jimin zu gelangen.

Dabei hasste ich solche Menschen wie die Pest, sie erinneren mich, an mein damaliges ich. Alleine, ohne irgendjemand. In einer anderen Welt. Schwach und nutzlos. Doch dieses Ich existiert nicht mehr, denn ich bin nicht alleine. Ich habe ihn. Ich brauche Ihn. Denn ohne ihn, ergibt mein Leben keinen Sinn mehr, genau wie das Leben von Minho.

Nach zwei Stunden war dieser auch endlich fertig mit seiner Arbeit. Zufrieden sah ich auf sein Werk. Ich hatte jetzt jegiliche Informationen über Jimins Handy, jeden Chat, jede social media plattform auf der er angemeldet ist, jeden Anruf, einfach alles. Vielleicht war es doch etwas übertrieben, aber er gehört schließlich mir und niemanden anders. Ich verabschiede mich mehr oder weniger nett von Minho und verließ das heruntergekommene Musikstudio, welches schon seit Jahren leer stand. Danach schrieb ich Jimin an und startete somit eine Konversation mit ihm.

-- Rückblick Ende --

Ich zog mir schnell meine Jacke und Schuhe an, da ich eigentlich noch etwas zum Essen holen wollte. Es war zwar schon spät, mein Vater war nicht daheim, bestimmt besäuft er sich wieder irgendwo und kommt erst nach eins zwei Tagen nachhause. Soll mir recht sein.

Ich lief gerade durch die Stadt, als ich einen lauten Schrei hörte, welcher aus einer Seitengasse kam. Normalerweiße juckt es mich nicht, was mit anderen Menschen um mich passiert, sie waren unwichtig. Doch ich erkannte die Stimme sofort und  in meinem Körper begannen alle Alarmglocken zuleuten. Das ist Jimin.

Sofort rannte ich in die Ecke wo ich auf einen alten, besoffenen Mann blickte, welcher sich gerade an meinem Baby vergreifen wollte. Ohne groß nachzudenken, rannte ich auf den Mann zu und schlug ihn zu Boden. Ich schlug so lange auf ihn ein, bis er ohnmächtig wurde. Dann rappelte ich mich auf und lief langsahm zu Jimin welcher völlig geschockt in einer Ecke saß und mit weit aufgerissenen Augen auf den Mann und dann zu mir sah.

Ich nahm den verängstigten Jungen in meine Arme und versuchte ihn irgendwie zu beruhigen. "Alles gut, der tut dir nichts mehr, es ist alles gut" Sanft strich ich mit einer Hand seinen Rücken auf und ab und zog seinen Geruch, der wie eine Droge für mich war, ein.

"J-Jungkook, w--was, w-wie - " weiter kam er nicht, denn er wurde von seinem Schluchzen unterbrochen. Dieses Geräusch stach mir ins Herz und ich drückte ihn noch näher an mich. Auch er krallte sich nun fest in meinen Rücken und schluchzte immer lauter auf. Dieses Schluchzen zerstörte sovieles in mir. Mein Baby so leiden zu sehen, tat mir weh. Niemand durfte ihn verletzen. Niemand durfte das. Und jeder der das tut, wird es bereuen.

Ich blickte zu dem Mann, der immernoch am Boden lag. Er widert mich an. Langsahm verstummte das Schluchzen von Jimin und es war nur noch sein schnell klopfendes Herz  zu hören. "D-Danke , Jungkook"

Er löste sich etwas von mir und ich strich ihm die Tränen aus seinem so wunderschönem Gesicht. "Du musst dich nicht bedanken, das ist selbstverständlich." Er wurde rot und sah zuboden.

"Jimin, ich werde dich immer beschüzen, du bist mir nämlich verdammt wichtig. Niemand hat das Recht, dir irgendetwas schlechtes anzutun, dich irgendwie zu verletzen." Ich hob mit einem Finger sein Kinn an, sodass er nun wieder zu mir sah. Seine Augen waren rot, leuchteten dennoch wie zwei Sterne. "Lass uns am besten hier weg gehen" Er nickte, erschrack jedoch als ich ihn huckepack nahm. Ein Quicken seinerseits lies mich lächeln. So ging ich in Richtung Straße, um zu Jimins Haus zukommen.

Nach ein paar Minuten  kamen wir auch schon an. Ich setzte ihn ab, damit er die Tür aufschließen konnte. Danach gingen wir gemeinsam in seine Wohnung, wo ich ihn sofort in einer seiner Decken einwickelte und auf das Sofa lag. Danach brachte ich ihm einen Kakao und versorgte seine Verletzungen, welche zwar nicht so tief waren, aber dennoch stark zu sehen war.

Nachdem ich damit fertig war, räumte ich alles auf und legte mich neben ihm auf die Couch. Langsahm fuhr ich ihm durch seine Haare , entlang seines Körpers runter zu seinem Bauch, um ihn hier zu mir zu ziehen. Mein Herz schlug fest gegen meine Brust, mit jeder Berührung. Auch Jimins Herz schlug immer schneller , doch er ließ alles zu und schmiegte seinen Kopf gegen meine Brust.

"Ich bin so froh, dass ich dich kennengelernt habe, Jungkook. I-Ich will nicht wissen, was passiert wäre, wenn du nicht gewesen wärst. Danke" Rot wie eine Tomate schlang der Kleinere seine Arme um mich und drücke sich noch näher an mich. Er schloss die Augen und schlief nach einiger Zeit auch ein. Ich strich immer weiter seine Seiten entlang, bis ich ein lautes Grummeln von meinem Magen hört. Stimmt ja, ich wollte ja eigentlich noch etwas essen. Durch die ganze Aufregung habe ich komplett vergessen, dass ich den ganzen Tag nichts gegessen habe.

Jimin, der immer noch dicht an mich gekuschelt war zuckte leicht, als ich meine Hand von seiner sete nahm um ihn in sein Bett zu tragen. Er griff wieder nach meiner Hand und umschloss sie mit seinen kleinen Händen, was so unglaublich süß aussah. Ich seufzte kurz und beschloss auch heute nichts zu essen und bei meinem Mochi zu bleiben. Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch ein.

○○○
yey Kapitel 8  °\>3</°

Ich hab eigentlich auch nicht so viel zu sagen, außer das ich hoffe, dass euch die Story bis hierhin gefällt.

Have a nice dayyy (~˘▾˘)~♪

You Are MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt