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-Flashback-

Jungkook pov

Ich atmete kurz die frische Luft ein, welche durch meine Haare weht. Hier in Los Angeles war das Wetter viel anderster als in Seoul. Es war wärmer obwohl schon Anfang Herbst ist.

Ich lief den Gehweg entlang vorbei an mehreren Passanten welche mich entweder besorgt oder abwertend musterten.

Naja ich hatte ja immer noch die Klammotten von heute morgen an mir, mein Haar war durch den Flug und die Fahrt auch schon ganz zerzaust und meine Augen durch die vergossenen Tränen rot angeschwollen. Kurzgefasst für die einen sah ich aus wie ein zersträuter Teenager, für die anderen wie ein obdachloser Drogenjunkie.

Beides traf natürlich nicht zu. Ich war mir bewusst weshalb ich hier war und unter Drogen stand ich selbstverständlich auch nicht, Jimin ist ja schließlich nicht bei mir.

Und genau das war der Punkt. Er war nicht bei mir und das verletzt mich wirklich, aber es musste so sein. Und das wusste ich auch.

Ich kam an einem kleinen Haus an, welches schon etwas mitgenommen aussah, aber dennoch nicht seinen Glanz verloren hatte. Ich drückte auf das Klingelschild mit der Inschrifft Kim drauf.

Es brauchte nich lange bis ein etwas größerer, muskelöser Junge die Tür öffnete. Er sah geschockt zu mir, wahrscheinlich hat er nicht mit mir gerechnet.

"Jungkook ?"

Ich ignorierte ihn und lief an ihm vorbei in seine Wohnung. Hier ist alles wie immer. Die Möbel standen wie immer, die Bilder hingen wie immer, es hat sich nichts geändert.

"Jungkook!"

Ich verdrehte meine Augen, als ich erneut die Stimme meines ehmaligen besten Freundes höre.

Ehemalig deshalb, weil er als es mir wirklich dreckig ging mich einfach alleine gelassen hatte und hier hergezogen ist, um ein neues Leben ohne mich, seinen damals besten und treusten Freund anzufangen.

Er wusste von den Taten meines Vaters, von all den schlimmen Sachen die mir vorgefallen sind, doch ihn hat es nie interressiert. Wir haben den Kontakt verloren bis er irgendwann meinte, ihn doch wieder aufnehmen zu wollen.

Er wollte den alten Jungkook zurück, doch der war ich nicht und werde ich auch niemals mehr sein.

"Jungkook, du sagst mir jetzt sofort warum du hier urplötzlich ohne was zu sagen auftauchst und dann auch noch mit so einem Aussehen. Gott, Junge du siehst aus als wärst du voll drauf."

Ich würdigte ihn keines Blickes, zuckte nur meine Schultern.

"Ich werde für ein bis zwei Wochen hierbleiben, wenns dir nicht passt, ok. Dann chill ich eben auf der Straße oder unter irgendeiner verkorksten Brücke, aber dann kannst du dir hier den Kontakt mit mir komplett abschminken. "

Ich ließ mich auf der weißen Couch nieder und legte meine Füße gekreutzt auf dem Couchtisch ab, was meinen Gegenüber aufzischen lässt.

"Ok, Ok du kannst bleiben, aber sag mir verdammt was los ist, ich schwör dir JK, wenn du in irgendeine illegale Sache verwickelt bist, dann fliegst du hier sofort raus. Und nehm deine dreckigen Füße von dem Couchtisch"

Er stieß meine Füße von der Oberfläche und lief in Richtung Küche, wo er wahrscheinlich am Kochen war.

Nach ein paar Minuten kam er mit einer Schüssel Kimchi zurück, welche er mir in die Hand gab und mich anwies zu essen, was ich dann auch tat.

Fertig damit stellte ich die Schüssel einfach auf den Tisch und lehnte mich an die Lehne der Couch.

"Und jetzt erzähl mir bitte, warum du hier bist"

Der Schwarzhaarige sah mich abwartend an, während ich meine Augen schloss und versuchte zu entspannen.

"Ich musste einfach mal raus aus Seoul und da kam mir dein Haus hier ganz gelegen. Außerdem brauch ich etwas Zeit alleine für mich unter anderen Menschen um über Dinge nachzudenken."

Ein Seufzen war zu hören, weshalb ich mich zu den Jungen neben mir drehte. Was hat er denn erwartet? Dass ich ihm sofort alles erzähle, was in meinem Leben so abging? NEVER!

"Hat dein Vater wieder was getan? Jungkookie es tut mir wirklich leid, dass ich nicht da war, als du mich am meisten gebraucht hast, aber-"

Er wurde von dem öffnen der Tür unterbrochen und dem darauffolgenden Klimmpern von Schlüsseln.

"Yugyeooooooom, ich bin wieder daaaaaaaa!" trällert eine männliche Stimme aus dem Flur.

Ein Junge mit weißblonden Haaren und blauen Augen lief ins Wohnzimmer geradewegs auf den Schwarzhaarigen zu. Er stoppte jedoch als er mich sah, verständlich ich habe ihn ja auch noch nie gesehen.

"Hey BamBam, das hier ist Jungkook, ich hab dir ja von ihm erzählt, er ist hier plötzlich aufgetaucht und naja will jetzt halt hier bleiben für ne Weile."

Der Junge, welcher sich als BamBam oder so rausstellte, sah mich abschätzend an, zuckte aber nur mit den Schultern und ließ sich auf die Couch neben Yugyeom nieder.

"Von mir aus kannst du hier bleiben so lange du willst, aber wehe du machst dich hier an meinen Freund ran"

Der Blonde drückte um seine Aussage nochmals zu verstärcken Yugyeom einen Kuss auf die Wange.

Ich spürte einen kleinen Stich im Herz. Wie gerne ich das jetzt auch mit Jiminie machen wollte.

"Mach dir da keine Sorgen" sagte ich und verzog mein Gesicht, da mir von dem Gedanken, irgendwas mit Yugyeom zu haben, schlecht wurde. Der Junge grinste daraufhin nur frech. Was ein komischer Typ.

-

Ich war nun schon eine lange Zeit hier. In dieser Zeit habe ich so gut wie möglich versucht, nicht an Jimin und seine süßen Lippen zu denken. 

Natürlich vermiss ich alles an ihn, seine Haare, seine Augen seine kleine Stubsnase, sein Jiboo- ok, den vermisse ich echt sehr. Aber seine Lippen...

Ich habe hier natürlich auch anderes zu tun gehabt und ich muss sagen, bis jetzt verläuft alles nach Plan.

Meine Tante hatte hier in der Nähe ein Haus, welches ich wenn ich 18 bin bewohnen darf. Da ich vor ein paar Tagen dieses Alter erreicht habe, war es recht easy auch sofort alles mögliche zu unterschreiben und die Sachen, welche ich in Seoul zurückgelassen habe hierher zubringen.

Das einzige was jetzt noch fehlt war Jimin. Und deshalb musste ich wohl oder übel zurück. Ich freute mich einerseits, andererseits hatte ich Angst.

Ich hatte Angst, dass er nun anderweitig vergeben ist. Er hat mir von seinem Crush erzählt und genau das machte mir zu schaffen.

Ich hatte keine Angst, weil er womöglich jemand anderen hatte, nein. Das war mir egal, da diese Person spätestens nach dem ersten Treffen mit mir unter der Erde liegen würde.

Ich hatte Abgst, dass Jimin mich hassen würde, da ich nicht bei ihm war, nicht zu ihm gestanden habe, dabei will ich nur alles vorbereiten, damit wir endlich zusammen leben können.

So wie ich es mir immer erträumt habe. Und auch wenn Jimin das noch nicht begriffen hatte, wird er das noch früher oder später tun.

Denn manchmal muss man die Menschen zu ihrem Glück zwingen und das auch wenn es schmerzhaft werden könnte.

-Flashback ende-

- - -
EYO LEUTEEE!!!!!!

Wie gehts?

Das Kapitel ist irgendwie mega öde (hab ich zwar schon die Kapitel davor auch schon gesagt, but ok).

Aber ich dachte mir, dass das zur Abwechslung mal ganz nice ist. Außerdem wollte ich unbedingt Got7 hier einbauen, zumindest zwei Leute, because I love them so muchiiiie!!!!

Well, nach meinem kleinem Fangirltod wollte ich noch sagen, dass die Geschichte höchstwahrscheinlich nicht mehr so extrem lange geht und irgendwie macht mich das a bit sad.

Wie auch immer, ich hoffe ihr genießt das schöne Wetter, bei mir scheint nämlich die Sonne hehe, ich hoffe bei euch auch.



You Are MineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt