You Are Mine

18

Nichts als Stille und Dunkelheit.

Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein und musste mit Erschrecken feststellen, dass ich in einem wildfremden Raum auf einer Couch lag.

Wo bin ich hier nur?

Ich konnte mich nur daran erinnern, dass ich Geburtstag hatte, mit meinen Freunden im Café auf Jungkook gewartet habe, rausgegangen bin um frische Luft zu schnappen und dann...ENTFÜHRT WURDE.

Blitzschnell saß ich aufrecht und hielt meinen Kopf mit den Händen fest.

Wer war dieser Typ? Wieso hat er mich mitgenommen?Wo bin ich und was mache ich hier?

Die Tür ging auf und eine dunkle Gestalt trat ein. Durch das wenige Licht von draußen, welches durch den kleinen Türspalt durchdringen konnte, erkannte man einzelne Körperzüge der Gestallt.

Sie war groß und muskelös, hatte dunkle längere Haare und große Hände.

Die Person sah irgendwie aus wie...

"Jungkook?"

"Jimin?"

Erleichtert puste ich die Luft aus, welche ich die ganze Zeit angehalten habe.

Es ist Jungkook.

Sofort sprang ich von dem Sofa runter und lief in seine Richtung. Jedoch stolperte ich über etwas auf dem Boden, ein Karton oder so, und viel volle Kanne auf Jungkook, welcher mich zum Glück auffing, aber dennoch zu Boden stürzte.

Ich vergrub mein Gesicht in sein T-shirt und atmete seinen wunderfollen Duft ein. Ein leichtes Streicheln auf meinem Rücken bis zu meiner Tallie und wieder zurück lies mich wohlig aufseuftzen.

"Ich hab dich vermisst, Kookie"

"Ich dich doch auch, Jiminie"

Ich hob meinen Kopf um ihn in die Augen zu sehen. Er hatte so schöne braune Augen, dass ich mich komplett in ihnen verlierte.

Andere würden in ihnen nur ihr eigenes Spiegelbild sehen, ich aber nicht. Ich sah ihn ihnen soviel Schönes, soviel Emotionen, welche in mir ein Feuerwerk entfachten.

Ich liebe ihn.

Unsere Gesichter kamen sich immer näher, unsere Lippen waren nur wenige Zentimeter entfernt als mir eine Frage durch den Kopf schwirrte.

"Warum hast du mich entführt, Jungkook?"

Der Junge vor mir stockte. Wahrscheinlich, da er viel zu verwirrt war von dieser plötzlichen Wendung.

Mir war klar, dass ich mir gerade die Chance auf einen Kuss mit ihm, meinem ersten Kuss mit ihm, verbaut hatte, aber ich wollte eine Antwort.

"Jimin, ich...ich habe dich nicht entführt, das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur, dass du bei mir bist."

"Aber-"

Ich wurde unterbrochen, als Jungkook plötzlich mit mir auf dem Arm aufsteht und durch die Tür in einen mir vollkommen fremden Flur läuft.

Aus Angst ich könnte fallen, klammerte ich mich mit meinen Beinen um seine Hüfte und mit den Armen um seinen Hals.

"Jungkookie...wo sind wir?"

"Zuhause"

"WAS?!"

Verdutzt sah ich zu ihm auf, er jedoch lief geradewegs in einen Raum, höchstwahrscheinlich die Küche, und lies mich auf der Kücheninsel nieder.

Ich bestaunte die Einrichtung etwas. Die Küche war in weiß gehalten nur die Insel war blau mit weißer Oberfläche. Es gab einige hölzerne Regale, die einen kleinen Kontrast zu den hellen Möbeln gaben.