I can't feel anything...(DDLB)

Kapitel 45 Abfahre Tag

Pov    Jacke

Ich starrte mir das Blatt an. ,,Ich dachte, es wäre vorbei...und...und jetzt geht es weiter. WIE KANN ICH BITTE ALLES HINTER MICH LASSEN WENN ES..." Brüllte ich aus Wut und Verzweiflung. ,,...wenn es mich immer und immer wieder verfolgt." Am Ende wurde ich leiser und war kurz davor zu weinen. Luka zog mich hektisch in seinen Armen und legte beide seiner Arme beschützerisch um mich. Ich erstarrte und erwiderte die Umarmung. ,,D-danke." Sagte ich. Er löste sich von mir. „Ich habe nur ein wenig die Kontrolle über mich verloren." Er nickte verständlich. ,,Jacke, du bist nicht allein. Vergiss das nicht." Sagte Luka. ,,Außerdem ist die Sache zu spannend um es dir zu überlassen." Sagte Kyle zugegeben. Clay machte beide Daumen hoch. Ich lächelte wieder. ,,Danke Leute. Bei mir ist gerade viel los. Michael...antwortet auf meine Nachrichten nicht und er geht auch nicht ran...w-wenn ich ihn anrufe. Denkt ihr er hat genug von mir?" Fragte ich anschließend. ,,Awww...du brauchst Tipps." Kam es von Kyle wie rausgeschossen. Ich nickte schüchtern. ,,Wie war er den drauf als du weg musstest?" Fragte Kyle. Ich dachte nach. ,,Er war traurig und klemmte mir die ganze Zeit um den Hals." Sagte ich. ,,Es gibt drei Optionen: 1: Er hat Schuldgefühle 2:Er will dass du ein wenig Raum für dich hast oder 3:Er will sich von dir trennen. Alles ist wahrscheinlich aber nur du kennst ihn richtig. Also nimm es nicht so ernst. Rede mit ihm." Sagte Kyle. Clay und Luka hörten zu. ,,Also werdet ihr mir helfen, mein Handy aus dem Safe der Betreuern zu klauen damit ich mit ihm reden kann?" Fragte ich erwartungsvoll. ,,N-nein außerdem kannst du diese Woche noch überstehen auch ohne ihm." Sagte mir Kyle die Antwort die ich nicht hören wollte. ,,Schicken wir ihn doch eine Brieftaube." Sagte Clay. Ich sah ihn verwirrt an. ,,Wir können nicht einfach eine normale Taube dazu bringen Briefe zu verschicken." Sagte Luka lächelnd. ,,Ohhh." Sagte Clay überrascht. Das brachte mich zum kichern. ,,Lass uns diese letzte Woche noch genießen." Sagte ich stolz. ,,Darüberhinaus sah dieser Mann nicht so schlecht aus." Sagte Luka als wolle er diesen Gedanken schon lange los werden. „Du könntest mit ihm auch Michael eifersüchtig machen." Sagte Clay mit seinen Nägel beschäftigt. Wir alle sahen Clay fassungslos an. ,,Ich persönlich finde diese Idee nicht so schlecht." Sagte Kyle. ,,Und sie kommt von dem da." Zeigte Luka mit dem Finger auf Clay. ,,H-hallo? Ich habe auch gute Ideen!" Sagte er beleidigt. ,,Ich werde das nicht machen. Ich werde Michael sowas abscheuliches nicht antun." Sagte ich endgültig. ,,Aber er ignoriert dich und ich finde das ist, dass abscheulichste was man seinem geliebten antun könnte." Argumentierte Kyle mit mir. ,,N-nein." Verneinte ich sein Argument. ,,Nagut, was machen wir dann?" Fragte Clay enttäuscht. ,,Ich habe eine Idee." Sagte ich stolz.

Am Tor:

,,Und warum machen wir das nochmal?" Fragte Clay ein wenig besorgt. ,,Weil ich hier noch ersticken würde und weil ich diese Reise in den spannenden-Erinnerung-Album tun möchte." Antwortete ich. ,,Dein Spannendes Erinnerungsalbum?" Fragte Luka verwirrt. ,,Ok, wir müssen hierdurch raus damit die uns nicht bemerken, verstanden?" Sagte ich und zeigte auf ein Loch in der Mauer. ,,Wie hast du es gefunden?" Fragte Luka. ,,Als ich das erste mal an dem Tor vorbei lief, sah ich es. Aber keine Sorge, niemand kann es so schnell finden denn sonst wäre es nicht mehr da." Antwortete ich.

Wir haben uns als erstes fast food besorgt und sind an einem See. Da haben wir erzählt, gelacht und natürlich gegessen. Wir haben auch echt viele Fotos geschossen. Also mit dem Fotoautomat, wir konnten schließlich unsere Handys nicht haben.

Als wir wieder in unsere Hütten waren, legten wir uns schlapp aufs Bett. Zum Glück hatte heute niemand Dienst sonst hätten die Betreuer etwas bemerkt. Wir gingen nacheinander duschen. Ich durfte aber als erster. Ich ließ dieses Mal meine Haare selbst trocknen und legte mich erschöpft aufs Bett. Ich musste mich erstmal entspannen dann fielen mir wieder die Probleme ein die ich zur Zeit hatte. Ich seufzte. Ich wünschte mir wieder draußen zusein und nicht hier.

Am nächsten Tag:

Wir saßen gerade in der Cafeteria als eine Betreuerin zu uns kam. ,,Jacke? Ein dringender Anruf von deinen Eltern. Kommst du mit?" Ich nickte verwirrt. Sie händigte mir das Handy als wir am Büro ankamen.

Anruf:
Mom:
,,Jacke, Liebling. Wie geht es dir?"
Jacke:
,,Mir geht es gut. Was ist los Mom?"
Mom:
,,Ich weiß nicht wie ich es dir sagen sollte...du kennst noch James oder?"
Jacke:
,,J-ja, warum?"
Mom:
,,Der...der Wachdienst fand ihn Tod in seine Zelle. Sie denken es war Selbstmord, denn ein Tag vorher wurde er vergewaltigt."
Jacke:
,,..."
Mom:
„Jacke, Liebling...ist alles ok? Ich dachte du solltest es wissen."
Jacke:
,,J-ja, danke Mom. Ich muss wieder los."
Mom:
,,Ja ist gut aber möchtest du nicht mit je-"

Ich legte auf

Die Betreuer sahen mich traurig und bemitleidend an. ,,Danke, ich gehe wieder." Die restlichen Tage die ich in diesem abscheulichen Camp verbringen musste, versuchte ich die Gedanken über James zu verdrängen.

Tag der Abfahrt:

(IchvermisseMichael.:3)

Tag der Abfahrt. Ich bin ein wenig erleichtert aber mache mir auch Sorgen. Was wenn Michael es beenden möchte oder schlimmer...er betrügt mich. Ach was denke ich bitte da? Das ist Michael...der netteste Mensch auf Erden. Er könnte sowas nie machen. Hoffe ich zumindest. Ich packte gerade meine
Sachen. Wir hatten unsere Handys wieder aber ich wollte es nicht einschalten. Ich hatte Angst vor der Wahrheit...keine Nachrichten von Michael zu finden. ,,Also Leute, seit ihr euch sicher? Haben wir alle die Nummer von einander?" Fragte Kyle. Ich nickte und die anderen ebenfalls. ,,Ich werde euch vermissen." Wurde Kyle plötzlich emotional. Ich lächelte und umarmte ihn. ,,Gruppenumarmung!" Schrie Clay fröhlich. Dazu gesellte uns Luka grinsend. ,,Wo wohnt ihr denn genau?" Fragte ich interessiert. Alle nannten ihren Standort. ,,Wartet mal kurz. Wir wohnen doch nicht so entfernt voneinander. Sind bestimmt nur drei bis vier Stunden." Sagte ich erleichtert. ,,Ich werde euch trotzdem vermissen!" Jammerte Kyle dann auch Clay mit. Ich lachte und packte zu Ende. Am Ende des Tages saßen wir alle am Lagerfeuer und die Leiterin des Campus  hielt eine Rede. Ich war zu abgelenkt um zuzuhören. Ich war mit meinen Gedanken bei Michael und James...hätte ich was machen können? Hätte ich was machen müssen? Wäre ich nur für ihn da gewesen dann hätte er vielleicht noch eine Chance weiter zu leben.

Am Tor verabschiedeten wir uns voneinander und ich stieg in ein Taxi ein. ,,Bitte zum Flu-" Ich wurde unterbrochen als ich sah wer da am Steuer saß. ,,Hast du mich vermisst, Kitty?" Fragte er grinsend.