Kapitel 46 Wieder Zuhause

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Pov Jacke

Ich schluckte auf. ,,Das kann nicht sein, wie bist du aus dem Gefängnis?" Fragte ich von der Situation überfordert. ,,Kannst du dich nicht erinnern? Du hast ein Schreiben eingereicht und das war wie du siehst ausreichend." Antwortete er. Ich versuchte aus dem Taxi rauszukommen aber er schaltete die Kindersicherung ein. ,,W-was willst du?" Fragte ich ängstlich und den Blick auf meine Hand die gerade versucht hatte die Autotür aufzubekommen. ,,Ich möchte nur ein gutes Verhältnis mit dir haben, sonst nicht." Sagte er. ,,Ich werde ganz weit weg fahren, denn ich habe mir echte Feinde im und außer Gefängnis gemacht. Im Gefängnis wollten viele mich...umbringen, verprügeln oder vergewaltigen. Also habe ich dem Gefängnis gesagt, dass mir sowas passiert und ich meinen Tod vormachen möchte um in eine andere Stadt zu fliehen. Also hier bin ich. Hoffentlich ist das nicht das letzte, dass wir uns sehen." Antwortete er mir traurig lächelnd. ,,James..." Sagte ich traurig. Ich legte eine meiner Hände auf seine und lächelte. ,,Ich werde dich nicht vergessen." Sagte ich. ,,Ich wollte dich deswegen fragen...möchtest du mitkommen?" Fragte er auf seine Schuhe blickend. ,,James...ich habe mir eine Familie gemacht und ich möchte sie nicht verlassen." Antwortete ich ehrlich. Er nickte traurig. ,,Ich werde dich manchmal anrufen, wenn das ok wäre...?" Fragte er. ,,Natürlich. Wenn du wieder zurück kannst, dann besuche mich als erstes." Sagte ich lächelnd. ,,Ja...dann fahre ich dich mal zum Flughafen." Sagte er enttäuscht. Ich nickte wieder. Was meinte dieser Mann der für ihn arbeitet. Ich meine er hat sich offensichtlich geändert. Ich wollte ihn los lassen als er meine Hand fester hielt. Ich glaube ich sollte ihm diesen Moment schenken bevor er für sehr lange verschwindet. Als wir ankamen, schaltete er die Kindersicherung ab und stieg aus dem Auto aus um mir die Tür auf zumachen. Ich lächelte und kam raus. ,,I-Ich helfe dir noch." Er holte mein Koffer und schleppte es mit sich. ,,Du musst nicht wirklich." Versicherte ich ihm. ,,Ist schon ok. Ich würde gerne noch ein wenig Zeit mit dir verbringen." Er zog sich eine Maske und Sonnenbrille an. Er meinte es ja wirklich ernst. Wir warteten drinnen und er wollte mich so nah an sich wie möglich. Ich würde lügen wenn ich sagen würde dass wir geredet haben. Es war einfach nur stille. Eine traurige Stille. Als ich gehen musste umarmten wir uns ganz lange und ich ging langsam weg. Ich winkte ihm noch zu bis ich ihn nicht mehr sehen konnte. Im Flugzeug war es entspannt. Ich war froh bald wieder in meinem Bett zu schlafen. An dem Gedanken an meinem Bett schlief ich ein und wachte auf als ich mal musste. Ich ging schnell auf die Toilette und als ich zu meinem Sitz lief bemerkte ich ein bekanntes Gesicht. ,,Sie?!" Schrie ich fast. ,,K-kleiner, beruhig dich. Reden wir weiter weg von...hier." Wir gingen in eine ruhige Ecke. ,,James hat mir nichts angetan. Sie haben mich angelogen. Waren es auch seine Männer? Arbeiten Sie überhaupt wirklich für ihn?" Bombardierte ich ihn mit Fragen. ,,D-das ist zu viel. Erstmal, Ja ich arbeitete für ihn. Ich musste für ihn auf dich aufpassen und das war auch für mich eine Überraschung, denn sein Plan war dich eigentlich zu eine ganz andere Stadt zu entführen. Darum wollte ich dir auch helfen." Beantwortete er all meine Fragen. Ich spielte mit meine Finger. ,,Musst du das immer noch? Auf mich aufpassen?"-,,Nein, er hat die meisten seiner Männer gefeuert und einer von denen war ich." Antwortete er wieder. Langsam mache ich mir Sorgen um James. Er möchte wirklich ein neu Anfang machen. ,,Ok verstehe." Sagte ich nachdenklich. ,,I-Ich gehe wieder." Sagte ich dann. ,,H-Hey...war das alles? Möchtest du keine Fragen stellen oder so?" Fragte er unsicher. ,,Nein, danke." Sagte ich und ging.

Nachdem landen schaltete ich mein Handy wieder ein. Viel zu viele Nachrichten. Überraschenderweise auch von Michael. Gerade ist es mir zu viel. Ich ging mit dem Koffer raus aus dem Flughafen. Sofort sah ich zwei besorgte. Meine Mom und Michael. Ich rannte zu ihnen und umarmte sie beide. Ich wollte nicht wieder loslassen. Diese Umarmung ließ alle meine Sorgen bei Seite. Jemand zog mich sanft an der Hand zu sich. Ich schaute nach oben. ,,Michael..." Ich fing sofort an zu heulen und umarmte ihn fest. Er hob mit seine Hand mein Kinn und küsste mich sanft. ,,Alles gut, du bist wieder bei uns. Bei mir." Ich nickte. Wir fuhren Nachhause und ich ließ nicht einmal eine Sekunde Michael's Hand los. Ich habe ihn so unfassbar vermisst.

Als wir endlich wieder Nachhause ankamen begrüßte mich Lucy herzlich aber gefolgt von kleinen Welpen? Ich wurde von ihnen überrumpelt. ,,War das die Überraschung?" Fragte ich. Er nickte. ,,Und du kannst sie alle benennen." Sagte er. Ich sah ihn überrascht an. ,,Ich habe Kinder. Ich bin noch nicht bereit dafür...aber ich werde der beste Vater sein den sie es sich je gewünscht haben." Schwor ich mir. ,,Ich glaube die Vater Rolle kannst du nicht übernehmen." Er zeigte auf ein Schwarzen Collie. ,,Wir haben noch ein Hund?" Fragte ich aufgeregt. ,,Ich spiele gerne das Kindermädchen." Sagte ich zu dem Collie. ,,Er heißt Milow." Sagte Michael. ,,Ohhhh! Verdammt cool!" Schrie ich fast. ,,Gruppenumarmung!" Schrie ich. Als Michael sich näherte. ,,Nicht für dich, für meine neue Familie." Sagte ich lächelnd. ,,Und schon hat er uns ersetzt." Sagte er zu Mom.

Wir konnten nicht alle Welpen behalten also behielten wir nur ein männliches und ein weibliches. ,,Das männliche nenne ich Michael Junior. Und die weibliche nenne ich Squishy weil man sie sehr schnell zerquetschen kann." Nannte ich die Namen. ,,Warum heißt er Michael Junior?" Fragte Michael belustigt. ,,Weil ich so ein Sohn wie dich haben will." Sagte ich ernst. ,,Awww!" Kreischte Mom. ,,Das musstest du nicht vor Mom sagen." Flüsterte er. Ich nickte zustimmend. Nach dem Abendessen gingen Michael und ich zu seinem Zimmer. Ich klaute wie immer ein Hoodie und wir setzten uns auf seinem Bett. ,,Warum hast du mich ignoriert, ich meine während ich im Camp war?" Sagte ich und spielte nervös mit meinen Fingern. ,,Ich habe dich nicht ignoriert, ich wollte dir ein wenig frei Raum lassen." Sagte er. Also hatte Kyle mit einer seiner Theorien recht gehabt. Ich umarmte ihn wieder und wir ließen uns so auf seinem Bett fallen. ,,Erstmal blamierst du mich und später ignorierst du mich. Das ist ja die beste Methode." Sagte ich verärgert. Er wuschelte durch meine Haare. ,,Ja und das tut mir Leid. Ich hätte mit dir reden sollen bevor ich das gemacht habe aber als du weg warst...war ich verzweifelt und ich habe dich so unfassbar vermisst. Hätte ich dich dann angerufen wäre ich noch trauriger." Sagte er ehrlich.

I can't feel anything...(DDLB) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt