Auf einer Insel weiter nördlich verließ zur gleichen Zeit ein Mann mit Sonnenbrille und roten Haaren, den Flughafen der Insel. Sein Weg führte ihn zu einem ganz bestimmten Anlieger. Schon von weitem sah er das Hausboot seines Junior Partners.
Doch als er dieses betrat musste er seine Prognose bestätigen. Sein Partner war ohne ihn los geflogen.
Yassen Gregorovich betrat den Wohnraum und musterte die Pläne an den Wänden. Diese digitalen Scheiben. Die beste Erfindung seines Ex Freundes. Zweitbeste.
Das Boot verlagerte sich etwas unter seinem Gewicht und ein Klopfen war zu hören. Erst dachte er es wäre außerhalb aber dann erkannte er das Morsealphabet. Mit der Waffe in der Hand ging er die Stufen runter zum Motorraum.
"Alex..."
Schmunzelnd steckte der Profi seine Waffe weg und kniete sich zu dem blonden Brite auf den Boden. Dieser war mit Sicherheitshandschellen an ein Rohr gefesselt. Der Russe Band den Knebel los und musterte den Jungen vor ihm.
"Ich bekomme das scheiß Schloss nicht auf... Das hat einen Code... Misha sagte wenn ich es fünf mal falsch eingebe fliegt es mir um die Ohren... Er meinte mir darf nichts passieren und hier bin ich sicher..."
"Mich hat Misha auch allein gelassen. Alec ist eben sein Alex. Er würde alles für ihn machen, wie ich für dich. Probier mal das heutige Datum"
"Sicher? Ich hab schon vier mal versucht..."
"Ganz sicher."
In Alexs Augen lag Panik, doch Yassen bleib ganz ruhig und tippte das gegenwärtige Datum ein. Die Handschellen lösten sich mit einem Klick und Alex lief sofort an Deck.
Der Mann im Anzug folgte ihm.Der Brite lag halb auf der Couch, während der Russe auf den Tisch setzte. Er reichte seinem Gegenüber eine Flasche Wasser und sah für einen Moment Alex Vater vor sich.
"Weißt Alex, ich wollte früher immer Lehrer werden. Kindern Russisch, Mathe und Geografie beibringen. Mach die Schule zuende. Das sagte ich dir als Vater... Dein Vater hat mich damals zu deinem Paten gemacht... Ich wollte das nicht sein, aber jetzt. Wenn du willst, kannst du bei uns einziehen. Ich kümmere mich um alles, du machst die Schule ganz normal zu Ende, aber nur unter einer Bedingung"
Der blonde Junge setzte sich auf und musterte den Mann vor sich. Er sollte London aufgeben und ganz nach Moskau ziehen... Dann hatte er dort Yassen als Ersatzvater... Alec als Bruder... Er wollte immer einen Bruder. Aber mit Alec.. Wie soll es da jemals normal sein?
"Unter welcher Bedingung?"
"Du hältst dich vom MI6 fern."
Zur selben Zeit in einem Palast wurde in einem Luxusspeisesaal eine Geburtstagstorte verspeist.
Alec erzählte von seinen letzten Abenteuern und Mirnas versuchte ihm zu folgen. Doch Alec erinnerte ihn zu sehr an dessen Vater."Ist Yassen eigentlich immernoch so heiß wie damals?"
Der Junge verstummte. Er sah seinen Vater an, als hätte er ihn gefragt ob man Steine essen könne. Alec hatte keine Ahnung davon ob jemand heiß, attraktiv oder sexy war. Er mochte Menschen wenn sie sympathisch waren und auf seiner Wellenlänge. So wie Alex. Aber deswegen ist das keine Liebe.
"Ich weiß es nicht..."
"Mmm... Schon Klar... Er hat sicher oft Sex..."
Jetzt war der Junge Russe ganz raus. Er legte seine Gabel beiseite und schob den Teller weg. Ein Mord kein Problem. Aber das. Horror. Mirnas bekam nichts mit, er redete und redete davon wie perfekt Yassen doch ist, aber gleichzeitig was für ein Idiot.
"Yassen ist älter als ich... Vier Jahre... Ich war 17 als ich dich erschaffen hab.. Meine beste Erfindung... Es war so kompliziert die richtigen DNA Stränge zu erwischen... Sex ist wesentlich einfacher... Aber du... Ein Meisterwerk."
Der angesprochene hörte schon längst nicht mehr zu. Er hatte in einem der Bilder gegenüber für einen kurzen Moment eine Spiegelung gesehen. Doch als er sich um drehte waren die Fenster leer.
Mirnas hörte auf zu reden und stand auf. Alecs Unruhe war ihm aufgefallen. Er ließ sich auf einem Tablett eine goldene Pistole bringen und steckte diese 'zur Sicherheit' ein.
"Magst du eigentlich Katzen oder Hunde lieber?"
"Hun.."
Weiter kam er nicht. Die Flügeltüren flogen auf und ein dutzend Männer kamen in Spezialausrüstung in den Raum. Ihre Waffen waren alle auf Mirnas gerichtet.
"Waffe fallen lassen!"
Ein blonder trat aus der Gruppe hervor und fixierte die beiden Familienmitglieder. Langsam nahm Mirnas seine Pistole und legte sie auf den Tisch vor sich.
"Hätte Alec gesagt er will Freunde einladen hättet ihr ne Einladung bekommen. Aber so... Echt krass."
"Schnauze."
Der blonde ging auf die beiden zu und griff nach der Pistole. Genau richtig fand Alec. Mit einem Schlag rammte er dem Typen ein Messer in die Seite und trat ihm mit einem gezielten Tritt gegen den Kopf. Der Mann fiel bewusstlos zu Boden.
"Niemand. Absolut niemand. Beleidigt meinen Papochka."
"Papochka?"
Ein weiterer Mann trat aus der Menge. Augenklappe. Er musterte Alec besorgt.
"Was hat der dir gegeben?? Dein Dad ist auf dem Weg hier her! Das ist ein Irrer nicht dein Vater... Alec!"
Der rotblonde Russe sah zu seinem Vater und musterte ihn. Der Erwachsene tat das selbe. Er lächelte nervös. Es gab so viel das er ihm sagen wollte, doch etwas verschlug ihm die Sprache. Es war die Tatsache, dass sich auf Alecs Lippen ein wahrhaftiges Lächeln bildete.
Niemand der Anwesenden bemerkte wie ein rothaariger Mann mit einem blonden Jungen den Saal betrat.
Die Aufmerksamkeit lag erst auf Vater und Sohn. Dann aber bei dem ko geglaubten Mann. Welcher erneut seine Waffe auf Mirnas richtete und ohne zu zögern abdrückte.
"NEIIIN"
Es passierte ganz schnell, ein blondschopf kam aus dem Nichts und fiel zu Boden. Hinter ihm ein aufgelöster junger Mann der nach einem Glas Wein rief. Ein rothaariger Mann der Alec in seine Arme zog. Und Alec.
Der starrte auf den leblosen Körper vor ihm. Er erkannte seinen besten Freund. Überall. Wut stieg in ihm auf.
In der Drehung, zog er seinem Dad die Waffe aus der Tasche und schoss auf den Blonden Mann am Boden. Immer und Immer wieder. Bis das Magazin leer war. Die Schüsse hallten von den Wänden. Der Mann brach zusammen. Sein Körper war durchlöchert.
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Good Killer [abgeschlossen]
FanfictionJeder kennt ihn. Jeder fürchtet ihn. Yassen Gregorovich. Doch wie würde sein Sohn sein? Würde er auch zum Auftragskiller werden wie sein Vater? Oder führt er das normale Leben nachdem sein Vater sich immer sehnte? Die Gene hätte er. Und was we...