"Cessna 172 FM, sie steuern auf eine private Landebahn zu bitte drehen sie bei."
"Alecsander von Cambridge."
"Verzeihung Sir, seit wann lässt ihr Vater Sie alleine fliegen?"
Alec hatte den Funk ausgestellt und steuerte auf die Landebahn zu. Zum letzten Mal hatte er diesen Namen in den Mund genommen.
Die Räder trafen den Boden und er bremste, die Maschine glitt über den Asphalt und blieb stehen.Der rotblonde Junge kletterte hinaus und schulterte seinen Rucksack. Sie Mitarbeiter die mit ihm reden wollten, ignorierte er. Er hatte sein Ziel ganz klar vor Augen. Rache.
Schnellen Schrittes begab er sich zum Ausgang und stieg in eins der Taxis, ein Blick auf sein Handy verriet ihm auch die Adresse zu der er sich fahren ließ. Ein Luxus Restaurant mitten in London.
Der Eingang war mit einem roten Teppich ausgelegt und Alec Schritt über diese. An der Tür wurde er jedoch kurz gestoppt.
"Haben sie eine Reservierung Monsieur?"
"Meine... Eltern... Warten drin. Ich habe meinen Haustürschlüssel vergessen. Ich will ihn nur holen, dann bin ich wieder weg. Von Cambridge."
Der Einlasser sah seine Liste durch und nickte dann, ließ den Jungen rein. Komisch, kaum gibt man als Kind einen Fehler zu, vertrauen einem alle.
Die Tische die hier standen waren rund und weit auseinander. Teilweise standen nur ein oder zwei Tische in einem Raum. Das Restaurant lag auf zwei Etagen. Aber die Cambridges waren so berechenbar. Immer das gleiche Aussehen, der gleiche Tisch.
Natürlich hatten sie Alec auch schon einmal hierher mit genommen. Zu einem Geschäftsessen. Er hatte es versaut und Hausarrest bekommen, aber das war es ihm wert.
Nun ging er schnellen Schrittes die Treppe runter und zu dem Tisch an dem die Menschen saßen und aßen die seine Familie zerstört hatten. Sie saßen mit dem Rücken zu ihm. Perfekt.
Wie automatisch zog der junge Russe die beiden Pistolen aus seinem Rucksack und hielt sie den beiden Erwachsenen jeweils an den Hinterkopf. Diese erstarrten in ihrer Tätigkeit. Das Paar ihnen gegenüber starrte Alec entsetzt an. Oh ja er genoss den Moment.
"Ich wusste immer was für ein missratener Bengel du bist..."
"Alec... Schatz... Bitte... Nimm die Pistolen runter..."
"Du hast mir gar nichts zu sagen. Du bist nicht mal meine leibliche Mutter. Ihr habt meine Familie und mein Leben zerstört und dafür werdet ihr büßen."
Ein synchrones Klicken war zu hören. Er hatte die Pistolen geladen. Zu Ihrem Pech war Alec durch viel Training beidhänder.
Ein drittes klicken war zu hören... Langsam drehte Alec sich um. Dort stand er. Grauer Anzug. Graue Haare. Graues Gesicht.Alan Blunt. Sein Ex Onkel.
Er stand dort mit drei Polizisten und hatte seine Waffe auf Alec gerichtet. Der Junge überlegte was er nun tun sollte.
"Machs nicht noch schlimmer Alec. Versuchter Mord an einem Mitglied der Regierung und seiner Frau. Das wird nach erwachsenen Strafrecht geahndet. 10 Jahre... Danach vielleicht Psychiatrie."
"Genau wie dieser Abfall Mirnas..."
So schnell wie Alec zu schlug konnten sie nicht reagieren. Bei dem Namen seines Vaters, hatte er sich zu dem Sprecher umgedreht und ihm mit aller Kraft eine seiner Pistolen gegen den Kopf geknallt. Cambridge brach auf seinem Platz zusammen.
Es ertönte ein Schuss und Alecsander Gregorovich sackte ebenfalls zu Boden. Ein beißender Schmerz zog sich durch sein Bein. Sie hatten auf ihn geschossen. Auch wenn es nur sein Bein war.
Er bekam nicht mit was um ihn rum passierte. Seine Hose färbte sich rot. Seine Hände zitterten, sein Blick verschwamm. Das Atmen wurde schwerer, zu den Schmerzen der Verletzung, kamen die giftigen Schmerzen dazu. Er war immernoch nicht clean. Vorhin im Flugzeug hatte er es schon bemerkt, aber er dachte er könnte es überspielen.
Sirenen waren zu hören, dann wurde vor seinen Augen alles schwarz.
Als er das nächste Mal zu sich kam, befand er sich in einem Krankenhausbett. Sein Bein war verbunden, neben ihm stand ein Tropf, der seinen Körper mit Drogen versorgte. Es war nicht das Krankenhaus wie beim letzten Mal. Es war kalt und grau. Keine Bilder, kein Fenster.
Selbst seine Hände und Beine waren mit Handschellen ans Bett gekettet. Naja Was hatte er schon erwartet.
Ein Polizist betrat das Zimmer er stellte sich als Officer Jones oder so vor. Er redete eine Weile und Alec ignorierte ihn."Wenn Sie nicht mit mir reden, dann kann ich nicht dafür sorgen das Ihre Strafe gemildert wird."
"Ich will nach Russland ausgewiesen werden."
Der Polizist schwieg und musterte erst den Tropf dann besorgt den Jungen vor sich. Er selbst hatte ein Kind in dem Alter, er konnte sich nicht vorstellen wieso jemand so junges sein Leben weg werfen wollte.
"Hier hast du die Chance auf einen fairen Prozess.. In Russland... Kommst du ins Straflager... Du weißt was dort passiert... Willst du das wirklich?"
"Alles ist besser als in so einem verlogenen Land zu leben, in dem Kinderentführer zur Regierung gehören."
Officer Jones schwieg. Das machte ihn schon fertig. Er setzte sich und dachte nach.
"Dein Vater hat übrigens überlebt..."
"Er ist nicht mein Vater!! Er ist der Mann von der Frau die meint mich entführen zu müssen!! Ich bin biologisch nicht einmal deren Kind!!"
Wieder herrschte Schweigen. Alecs Puls raste, die Maschine piepte.
"Gut... Heute Abend bist du in Russland. Ich habe dich gewarnt... Und es dir angeboten."
"Diese Frau und Cambridge. Haben meine Familie zerstört. Sie haben mich als Kind entführt und niemand hat etwas gesagt. Ich bin nicht einmal mit denen verwandt und trotzdem hat jedes britische Gericht ihnen Recht gegeben. Ich werde lieber gefoltert, als in so einem Land im Gefängnis zu sitzen."
" Was... Ist denn mit deiner Familie passiert? "
"Papochka... Haben sie ins Gefängnis gesteckt. Für nichts. Und danach in die Psychiatrie, damit sie keinen Stress bekommen. Er tut mir mega leid.. Er war gerade mal 18... Sie haben ihn kaputt gemacht. Er hat sich mich am meisten gewünscht. Und dann. Wurde er für nichts weggesperrt als ich noch nicht mal 5 war. Stellen sie sich vor das macht man mit ihnen. Und sie sehen ihren Sohn erst wieder wenn dieser erwachsen ist. Ich möchte nach Moskau... In mein Zuhause."
Verzweiflung lag in Alecs Blick. Tränen bildeten sich. Nicht nur in seinen Augen.
"Ich... Werde dich nach Russland begleiten..."
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Good Killer [abgeschlossen]
FanfictionJeder kennt ihn. Jeder fürchtet ihn. Yassen Gregorovich. Doch wie würde sein Sohn sein? Würde er auch zum Auftragskiller werden wie sein Vater? Oder führt er das normale Leben nachdem sein Vater sich immer sehnte? Die Gene hätte er. Und was we...