Teil 22

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Perplex ließ mich der Panther am Feldrand stehen.

Dort stand ich also, mit meinen Augen weit aufgerissen, einem starren Blick nach vorne und offenem Mund.

Ist das gerade echt passiert-

Bokuto kam lachend zu mir, griff mit einem "Mund zu sonst ziehts" unter mein Kinn und versuchte, indem er es sanft und vorsichtig nach oben drückte, meinen Mund zu schließen.

Das funktionierte jedoch nicht, denn mein Mund ging sofort wieder offen, als er seine Hand von meinem Kinn entfernte.

"Och man Kuroo! Du hast es kaputt gemacht!", beschwerte sich die Eule nun bei dem Panther, welcher anfing, breit zu grinsen.

"Kuroo!", ermahnte ihn Nekomata. "Hör auf da wie bestellt und nicht abgeholt rumzuträumen und beweg deinen Hintern auf deine Position".

Kuroo merke, seinem Gesichtsausdruck zur Folge, anscheinend nun doch schnell, dass man mit dem alten Trainer nicht mehr spaßen sollte und bewegte sich zu seinem Platz.

Meine Konzentration gehörte nun Nekomata, welcher sich zu dem anderen Trainer der Katzen wendete. "Guck Naoi, manchmal muss man einfach durchgreifen. Die verhalten sind wie nen Kater. Von Hormonen gesteuert. Aber da wir die Personen da auf dem Feld nicht kastrieren können, müssen wir ihnen klare Grenzen setzten. Das macht zwar sonst Kuroo, aber man hat ja eben gut gesehen, dass er nicht immer der vernünftige Vorzeigeschüler ist".

Er sprach mit ihm, als wäre Naoi ein kompletter Anfänger, was das Thema "Trainer sein" angeht, doch dieser hörte ihm tatsächlich trotzdem aufmerksam zu und ich wartete irgendwie nur darauf, dass er ein Notizbuch zückte und mitschrieb.

Ich spürte, wie mich jemand am Arm packte und kurzfristig zur Bank neben Tiffy zog, welche man die ganze Zeit davon abhalten musste, den Bällen nachzujagen.

"Da. Sitz, Platz und bleibt", meinte die Person, welche sich als Akiko entpuppte.

"Ich bin kein Hund!"

"SITZT"

Und schon lies ich mich stumpf neben Tiffy auf den Boden fallen.

Die Spiele begannen und man musste schon sagen, beide Teams, Nekoma und Johzenji, waren echt gut. Auch, wenn die Johzenji zwischendurch etwas unbeholfen aussah.

Das Spiel endete und die Johzenji gewann trotz ihrer chaotischen Spielweise tatsächlich, was wahrscheinlich alle etwas überraschte.

Nur ein Spielfeld daneben spielte die Aoba gegen die Fukurodani und man musste schon sagen, dass war ein Spiel, welches man gerne anschaute. Ich liebte die Aoba Johsai einfach. Jedes Team hatte seine 'besonderen' Spieler und eigenen Methoden, und strahlte Stärke aus. Das war, was mich an den Jungs faszinierte.

Bokuto stach in seinem Team als Ass und Captain vielleicht stark heraus, doch ohne die anderen Teammitglieder, die das andere Team immer in Schach hielten, während er seine Emo Phase hatte, wäre er nie so weit gekommen. 

Genau so bei der Karasuno. Kageyama und Hinata waren vielleicht die, die am meisten aufsehen erregten, doch ohne die anderen wären sie nie auf diesen Stand gekommen. Alleine schon der Fakt, dass die beiden alleine wahrscheinlich immer noch nicht zusammenspielen würden, sagt glaube ich schon alles aus. 

Doch bei der Aoba war das ganze anders. Neben den Spielen war Oikawa glaube ich eher die Person, die man durch Iwaizumi und seiner manchmal kindlichen Art nicht ganz ernst nahm. Doch sobald sie auf dem Feld stehen, ist alles anders. Dort macht er dem Spitznamen, den Hinata ihm gab, "großer König" alle Ehre. Jeder im Team wusste, dass man auf ihn zählen konnte, und dass er aus allen Spielern 100% rausholen würde.  Die Aoba war wie eine kleine Armee, angeführt von niemand anderen als Oikawa Tooru. Und er kämpft für seine Armee. Ich habe zwar nicht lange eine Schule mit ihm geteilt, doch diese kurze Zeit reichte, um mir zu zeigen, wie stark er war und wie viel er trainierte. Wenn es nicht sogar zu viel war....

A heart full of volleyball [Haikyuu!!! Kuroo X reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt