Phönixstein

Kapitel 2

Sofort sprang Meruna auf und rannte zur Ebene. Aus dem Wald hinter der Ebene, welcher im Vergleich zum Skor Skog nur ein Wäldchen war, kamen die Menschen, alle in Rüstungen obwohl es verboten war am Tag der Opfergaben jemanden anzugreifen. An der Küste entlang kamen die Zwerge ebenfalls in Rüstungen. Das Oberhaupt ritt auf einem rabenschwarzen Pony. Meruna wusste von ihrer Mutter, dass er der Mondro hieß und immer seine Axt griffbereit hatte. Der König der Menschen hieß Blaidulon. Auch er war mit seinem Schwert schneller als mit seinem Hirn, was aber schlauerweise niemand sagte.

Vom Himmel her hörte man ein immer lauter werdendes Donnern. Die Drachen. Sie schillerten in allen erdenkbaren Farben. Ihr König, ein direkter Nachfolger von Wyverx, hatte eine tief schwarze Farbe, genauso, wie der Prinz, der hinter ihm flog.

Als die Drachen landeten, bebte die Erde. Die Oberhäupter begrüßten sich und schon bald vermischten sich die Völker. Meruna ging, mit Ihrea dem Bussard auf der Schulter, zu dem Drachenprinz hinüber.

„ Hallo, ich bin Meruna, die Prinzessin der Eldra." begrüßte sie ihn. „ Ich bin Scathan, der Prinz der Drachen.", erwiderte er mit einer tiefen, melodischen Stimme, die bei Drachen üblich war.

Dann folgte eine lange Pause. Meruna hatte schon immer einen Drachen sehen wollen, aber jetzt wusste sie nicht mehr, was sie sagen sollte, so viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum.

Die Stille wurde durch einen Ruf unterbrochen. Meruna vermutete es war der selbe Wachposten, wie beim Frühstück. „ Ahi und Huka kommen!"