Kapitel 7

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Den Rest des Tages verbrachte Meruna damit Proviant und Ausrüstung einzupacken. Da sie ungefähr zwei Wochen brauchen werden, selbst wenn sie flogen, war es nicht so einfach zu entscheiden, was sie brauchten. Meruna entschied, kein Zelt mitzunehmen, denn sie war es gewohnt unter freiem Himmel zu schlafen.

Es gab aber andere Probleme, z.B. dass Scathan keinen Sattel hatte und, dass Nox, wenn er lief, nicht mal halb so schnell wie ein Drache war. Sie fingen mit dem einfacheren Problem an, nämlich dem Sattel.

Aus Leder, Wolle und Nägeln, baute Meruna in der kleinen Schmiede, die am Rand der Lichtung aufgebaut wurden war, einen Sattel. Sie baute eine Satteltasche mit an, um das Gepäck zu verstauen, außerdem einen Gurt, an dem sie ihr Schwert und ihren Bogen befestigen konnte.

Das Problem mit Nox löste sie, indem sie einige Seile zu einem Netz flocht und es mit weiteren Seilen an dem Sattel befestigte. Scathan probierte die Konstruktion an und war recht zufrieden. Dann kam das, was alle am meisten hassten. Der Abschied

Alle Lebewesen, die zur Opfergabe gekommen waren, trafen sich in der Mitte der Ebene. Die Oberäupter traten der Reihe nach vor und verabschiedeten die vier. Nur, dass alle Nox ignorierten. Inolendra legte ihrer Tochter die Hände auf die Schultern und flüsterte: " Ich bin so stolz auf dich und dein Vater wäre es auch gewesen." Meruna vergaß alle königliche Zurückhaltung und umarmte sie.

Als alle sich verabschiedet hatten, legte Meruna Scathan den neuen Sattel auf. Er passte perfekt. Scathan lief zum Rand der Klippe und wartete auf die anderen. Die Eldra schwang sich in den Sattel, mit prüfendem Blick betrachte sie noch mal alle Gurte. Dann legte Nox sich in das Netz, Ihrea setzte sich auf Merunas Schulter. Der dunkle Drache duckte sich, sprang mit einem riesigen Sprung in die Luft und entfaltete die großen Flügel. Merunas Magen drehte sich um, aber sie schaffte es im Sattel zu bleiben.

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