7 Jahre späterRose POV
Aufgeregt lief ich hin und her. Bald würde meine Frau nach Hause kommen. Doch war dies nicht der Grund warum ich so nervös war. Schließlich musste ich ihr etwas beichten. Ich hoffe sie würde sich darüber genauso freuen wie ich mich freue. Dennoch habe ich ein wenig Angst. "So ein Mist!" ,raunte ich unzufrieden mit meiner Nervosität. Was war denn schon dabei? Es ist doch etwas schönes. Etwas erhofftes von uns beiden. Warum schiebe ich also solch eine Panik? Doch konnte ich meine Gedanken nicht fortsetzen, da die Tür zu unserem Haus geöffnet wurde. Ok Rose. Cool bleiben. "Bin wieder zu Hause!" , hörte ich die helle und sanfte Stimme meiner Frau. Automatisch musste ich lächeln. Selbst nach all den Jahren war ich noch verrückt nach ihr und könnte mir kein Leben ohne Bella vorstellen. Es ist schon verrückt wenn man so zurück denkt. Wie sich das mit uns entwickelt hat. Was wir zusammen bereits durchgestanden haben ist sagenhaft. Doch bin ich jeden Tag umso glücklicher, dass sie noch an meiner Seite ist. "Schatz?" Erschrocken schreckte ich zurück, als Bella auf einmal genau vor mir stand. Sie musste darüber schmunzeln und kam mir näher. "Bekomme ich gar keinen Begrüßungskuss?" Diese Neckereien von ihr liebe ich. Grinsend beugte ich mich ihr entgegen und gab ihr einen Kuss. Als ich allerdings zurückziehen wollte, packte sie mich am Kopf und zog mich an ihre Lippen zurück. Beide mussten wir seufzen und ihre Hände fingen an an meinem Körper entlang zu wandern. Eigentlich sollte ich das hier abbrechen. Allerdings fühlte es sich viel zu gut an. Nach all den Jahren schafft sie es immernoch mich in ihren Bann zu ziehen. Selbst die bekannte Gänsehaut ist immernoch da. Ich genoss wie sie gerade meinen Hals küsste und ab und zu rein biss. Meine Selbstbeherrschung ist so gut wie nicht vorhanden und es kostet mich so viel Kraft mich nicht darauf einzulassen. Als meine Bella allerdings versuchte meinen Hosenknopf zu öffnen, wusste ich das ich es beenden musste. Seufzend öffnete ich die Augen und legte meine Hände auf ihre um ihr tun zu stoppen. Seltsam sah sie mich an. Sie versuchte erneut meinen Knopf zu öffnen doch hinderte ich sie wieder daran. Ein Knurren entkam ihr und beleidigt löste sie sich. "Das ist gemein." ,schmollte sie und drehte sich weg. Ohje. Dinge ändern sich halt nie. Aber all diese Dinge liebe ich an Bella. Ich ging zu ihr und legte meine Arme von hinten um sie und zog sie an meinen Körper. Mit meinem Kopf ging ich Richtung Ohr und raunte ihr zu: "Es kostet mich all meine Beherrschung dir zu widerstehen. Wir können das was wir angefangen haben dann gerne fortsetzen." Ein Schauer fuhr über ihren Rücken und ein leichtes Keuchen entkam ihr. Grinsend löste ich mich. "Allerdings... müsste ich erst mit dir über etwas bestimmtes reden."
Gespannt sah meine Frau mich an und wartete bis ich mit der Sprache raus rückte. Jedoch fing ich an zu weinen, bevor ich überhaupt etwas sagen konnte. "Schatz?" ,fragte Bella vorsichtig nach und nahm mich in den Arm. Ich presste mich gegen sie und versuchte mich zu beruhigen. Scheiß Hormone. "Hey, was ist los? Rede bitte mit mir." Ich löste mich von Bella, um sie mit dem breitesten Lächeln anzusehen das ich wohl je hatte. Irritiert sah sie mich an. Verständlich. An ihrer Stelle wäre ich auch überfordert und wüsste nicht was überhaupt ab geht. "Ich bin einfach nur so glücklich." ,meinte ich und konnte nicht aufhören zu lächeln. Schnell raste ich im nächsten Moment durch das Haus und in das Badezimmer, wo ich meinen Schwangerschaftstest holte und mich wieder zurück begab. "Was hältst du hinter deinem Rücken?" "Babe, schließ bitte deine Augen." Sie zog eine Augenbraue an aber tat dann was ich ihr sagte. Vorsichtig nahm ich ihre Hand und legte den Test hinein. "Jetzt kannst du sie wieder öffnen." Ich bin richtig gespannt wie sie wohl reagieren wird. Gespannt öffnet sie ihre Augen und sieht auf das Stück Plastik in ihrer Hand. Sie riss die Augen auf und brachte kein Wort hervor. Ich wurde immer nervöser aber auch trauriger je mehr Zeit verging, ohne das sie was sagte. "Du.. Du freust dich nicht oder?" , flüstere ich und senkte den Blick. Ihr Blick schoss nach oben, ehe sie schnell auf mich zu lief und mich fest in ihre Arme schloss. Ich spürte wie mein Hals leicht feucht wurde und hob besorgt ihren Kopf an. "Rose Blake du bist so bescheuert. Natürlich freue ich mich darüber!! Es war doch genau das was wir immer wollten. Unsere eigene kleine Familie und jetzt trägst du den kleinen Wurm in dir, der uns das ermöglichen wird. Gott, ich könnte nicht glücklicher sein!" Stürmisch presste sie ihre Lippen auf meine und küsste mich voller Hingabe und liebe. Mir fiel eine Tonne Steine von den Schultern. Ich hatte Angst sie würde sich nicht freuen. Wir haben nämlich bereits versucht ein Kind zu bekommen, doch ist es gescheitert. Bella war so zerstört, da sie unbedingt schwanger werden wollte. Als sie das Kind damals verlor war das für uns beide eine schlimme Zeit und selbst heute schmerzt es mich noch. Das ganze ist jetzt fast zwei Jahre her und seitdem haben wir nie wieder drüber gesprochen. Weder über den Vorfall noch über Kinder an sich. Doch da ich wusste, dass sie unbedingt ein Kind mit mir möchte, habe ich mich hinter ihrem Rücken einer künstlichen Befruchtung unterworfen. Vielleicht war es nicht die beste Idee, doch wollte ich sie damit überraschen und hoffte sie so wieder glücklich zu machen. Denn ich wollte das Baby genauso sehr wie sie. Allerdings hatte ich Angst, dass sie dafür nicht bereit war und es mir böse nehmen würde. Schließlich habe ich über ihren Kopf hinweg bestimmt und gehandelt. "Du bist also nicht böse?" Ich musste einfach vorsichtig nachfragen. Zu groß ist meine Angst nun meine Ehe zerstört zu haben. Beschämt senkte ich den Blick, der jedoch sofort wieder angehoben wurde. Wir beide hatten Tränen in den Augen und starrten uns an. "Nein. Ich bin nicht böse." Sanft lächelte sie mich an. Moment mal. Ich verstehe es nicht. Sie nimmt mir diese Aktion nicht übel?! "W-Warum?" Jetzt war ich auch noch so verunsichert, dass ich anfing zu stottern. Super Rose. "Ehrlich gesagt hätte ich jedes Recht dazu auf dich sauer zu sein. Verflucht sauer. Schließlich hast du dich, ohne mir etwas zu sagen, befruchten lassen. Ohne meine Zustimmung oder jegliches." Sie war also doch sauer auf mich. Ich sollte mich von meiner Ehe verabschieden. "Aber.." Sie machte eine Pause und lehnte ihre Stirn gegen meine. "Gleichzeitig bin ich dir auch so dankbar dafür." Ich schwieg. War nicht in der Lage zu reden. So lauschte ich weiter. "Meine Angst war immernoch so groß.. , dass ich wahrscheinlich nie wieder darüber nachgedacht hätte Kinder zu bekommen. Wahrscheinlich wäre ich auch zu stur gewesen um dir zuzustimmen das du schwanger werden solltest. Das heißt nicht das ich jetzt keine Ängste und Sorgen hätte. Im Gegenteil. Aber ich bin mir sehr sicher das ich alles schaffen werde solange du an meiner Seite bist. Denn zusammen schaffen wir alles." Sie fing an zu stocken. "Rose? Was ist denn Baby?" Sanft fuhr sie mit ihren Fingern unter meine Augen entlang um die Tränen zu verbannen. Ich wehrte mich schon länger nicht mehr dagegen wenn ich mal weinte. Bei ihr kann ich das. Bei ihr kann ich schwach und gebrechlich sein. Und dennoch liebt sie mich so. Mit verweinten Augen und tropfender Nase. "Ich bin einfach nur so erleichtert und glücklich über deine Reaktion." ,schluchzte ich. Fest umschloss sie mich und wir weinten beide. Weinten vor Glück. Endlich würden wir eine richtige Familie gründen können. Endlich.. hätte ich eine Familie.
"Lass mich mal sehen." Ohne das ich hätte reagieren können, schob sie mein T-Shirt nach oben und sah sich mein Bauch genau an. Sah ihn von vorne und von der Seite. Sehen konnte man allerdings noch nicht viel, da ich erst am Anfang der Schwangerschaft stehe. "Hallo du kleiner Klumpen. Ich bin deine Mum und freue mich schon wenn du zu uns kommst. Mama und Mum lieben dich jetzt schon." Zart küsste Bella mein Bauch und gerührt beobachte ich das Szenario. Sie war eine liebenswerte Ehefrau und wurde eine noch bessere Mutter werden. Das weiß ich. "Schau mal! Wenn man ganz genau hinsieht erkennt man bereits eine leichte Wölbung!" Mit strahlenden Augen sah meine Frau mich an und streichelte meinen Bauch. Ich erzähle ihr lieber nicht das es nur ein Foodbaby ist. Es ist einfach zu süß wie sehr sie sich bereits jetzt schon freut. "Was wünschst du dir?" Fragend sah ich die schwarzhaarige an. Sie stand auf und umschlang meinen Nacken mit den Armen. "Na vom Geschlecht her. Hättest du lieber einen Jungen oder ein Mädchen?" "Darüber habe ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht. Mir ist es eigentlich egal, solange das Kind gesund ist." Sanft küsste ich meine Frau und erwiderte ihr Lächeln. "Geht mir genauso. Aber ein Junge zur Abwechslung wäre schon nett. Sonst sind wir die reinste Mädchenfamilie." ,schmunzelte sie. "Stimmt. Sie wird sonst bestimmt so zickig wie du." ,neckte ich sie. "Eyyy!" Bella schlug mir auf die Schulter und schmollte mich an. Grinsend küsste ich sie. Lange konnte sie mir nie böse sein. Sie wehrte sich nicht, sondern erwiderte seufzend den Kuss. Meine Bella.
"Möchtest du nicht den anderen davon erzählen?" ,grinste ich meine Frau an. Erschrocken fuhr sie zusammen und wuselte gleich umher. "Du hast Recht! Aber wir müssen uns auch schon um das Kinderzimmer kümmern! Wir brauchen ein Bett, eine Wickelkommode, Spielzeug, ein Kinderwagen,.." Ohje. Bella war wirklich nicht mehr aufzuhalten. "Babe." Statt eine Reaktion zu bekommen verfällt sie immer mehr in Panik und zählt weiter Dinge auf die man für ein Baby braucht. Da hilft wohl nur eines. Schnell zog ich sie an meinen Körper und drückte fordernd meine Lippen auf ihre. Hingebungsvoll und heiß küsste ich sie, sodass ich ihr jeglichen Wind aus den Segeln nahm. Sofort hielt sie ihren Mund und erwiderte meinen Kuss. Ich merkte wie die Spannung von ihr ab fiel und erst dann löste ich mich von ihr. "Danke.." ,seufzte meine Frau leise. Lächelnd fuhr ich ihr über den Kopf. "Mach dich nicht verrückt. Wir schaffen das. Gemeinsam. Wir werden dieses Kind bekommen und großziehen." Mit Tränen in den Augen sah sie mich an. "Wir bekommen ein Baby." "Ja Babe. Wir bekommen ein Baby." ,grinste ich.
Auch wenn unser gemeinsamer Weg alles andere als gerade und leicht war, würde ich nichts an alledem ändern. Denn wer wüsste wo wir sonst heute stehen würden. Ohne dem ganzen Drama wären wir nicht die, die wir heute sind. Und ich könnte heute nicht glücklicher sein. Denn ich habe nicht nur die Frau meiner Träume gefunden und erobert, sondern habe mit Bella auch endlich meinen Seelenfrieden gefunden.
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So. Das ist also das Ende der Geschichte von Bella und Rose. Es fällt mir schwer die beiden gehen zu lassen, da mir beide sehr ans Herz gewachsen sind. Aber wie sagt man so schön. Man sollte es beenden wenn es am schönsten ist und ich denke das jeder mit dem Ende der beiden zufrieden sein kann.
Ich möchte mich bedanken für jeden Leser der mich unterstützt hat! Jeder Vote, Kommentar und auch Leser haben mich nicht nur stolz sondern auch glücklich gemacht. :)
Vielleicht wird man irgendwann nochmal etwas von den beiden hören, aber bis dahin 👋
~S
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You're my weakness
Teen FictionRose - sie ist das Badgirl schlechthin. Sie liebt Partys, Alkohol, Sex und hübsche Frauen. Jeder an der Schule hat Respekt und Angst vor ihr. Die große Klappe und ihr kaltes Herz sind ihr Markenzeichen. Liebe ist für sie ein Fremdwort und ein Zeiche...