My Genius, Billionaire, Playboy, Philanthropist

2. Im Diner

Das Diner war in roten Tönen eingerichtet, mit den typisch knallroten Sitzbänken und Tischen die immer in diesen Diners standen. Dazu blinkt und leuchtete es überall durch LED Lichter obwohl es erst gegen Mittag war. Wir saßen auf einer Ecksitzbank hinten im Diner und hatten beide eine Tasse Kaffee vor uns stehen, dazu schaufelte sich James noch Tonnen Speck in den Mund. "Wie kannst du jetzt was essen?" fragte ich ihn und sah ein wenig angeekelt auf den komplett gefüllten Teller mit Speck. "If hab Hunger!" protestierte er mir vollem Mund und stopfte sich ein weiteres Stück Speck in den Mund. "Ja das weiß ich, du hast immer Hunger. Ich meine nur weil wir gerade abgetauscht wurden" erklärte ich und stellte meine Tasse wieder auf den Untersetzter. "Wir wurden nicht "getauscht" sondern versetzt!" erklärte er und schob sich noch ein Stück Speck in den Mund. Mit den Augen rollend wendetet ich mich wieder meiner Akte vor mir zu. "Zu wem bei FBI musst du?" erkundigte ich mich kurzerhand als ich das Bild des Mannes, dessen Name Tony Stark war, betrachtete.

Er war groß, muskulös, hatte braune Haare und dunkelbraune Augen. Dazu trug er einen, sicherlich schweinteuren, schwarzen Anzug und grinste in die Kamera. Das Bild sah so aus als wäre es bei einer Veranstaltung gemacht wurden. Tony Stark sah recht attraktiv aus und war wahrscheinlich in meinem Alter oder auch ein bisschen älter. "Kein Ahnung stand nicht dabei, ich soll mich da melden und dann wahrscheinlich den Präsidenten ausspionieren!" sagte er ironisch und grinste. "Haha ja danke sehr witzig. Hier das ist der Typ dem ich, für diese Strategische- was auch immer Behörde, zugeteilt bin." erklärte ich und schob die zwei Fotos von den Leuten zu ihm hin. "Das ist anscheinend der Chef und das ist dieser Tony Stark" erklärte ich weiterhin und zeigte abwechselnd auf die Bilder. Tony war auf dem einen Bild und das andere zeigte ein großer dunkelhäutiger Mann, mit einem grimmigen Blick und einer schwarzen Augenklappe über dem linken Auge. "Und was hat der damit zu tun?" fragte er und zeigte auf den Mann im Anzug. "Der? Achso ja warte" meinte ich knapp und blätterte eine Seite weiter wo eine Übersicht über Tony war.

"Okay, also... Millionär, ständig wechselnde Frauen, hat sein Geld mit der Waffenfirma Stark Industries gemacht. Ist jetzt seit neustem in der Kämpfer Phase mit diesem neuen Iron Man Anzug, was in der Zeitung stand und..." stockte ich als ich auf die knallrote Schrift untendrunter starrte. "Ich soll auf ihn aufpassend?" rief ich vielleicht ein wenig zu laut. "Oha das ist super unfair! Du kriegst den Millionär mit dem Geld, dem Superheldenimage und darf wahrscheinlich auch noch in seiner Villa wohnen und ich muss bei der CIA zweitklassige Politiker beschatten!" beschwerte sich James und ließ sich beleidigt nach hinten gegen die rote Lehne der Sitzbank fallen. "Ist das dein Ernst?" fragte ich aufgebracht. "Ich soll nicht 6 Monte Spaß haben wenn du das denkst. Ich soll für das Millionärsbaby mit den tausend Affären den Babysitter spielen und du beschwerst dich das du das nicht machen darfst?" erklärte ich ihm, jetzt auch ein wenig angepisst und fuchtelte wild mit den Armen rum, sodass ich beinah meine Kaffeetasse umschmiss. "Ja okay beruhig dich Blümchen!" meinte er und grinste. "Du sollst mich so nicht nennen!" fauchte ich ihn an und ließ mich auch nach hinten plumpsen. "Wieso ich dachte du magst den Namen?" grinste er weiterhin. "Ja das hab ich mal gesagt, erstens ist Flora aber nur mein Zweitname und zweitens mag ich ihn nur wenn du mich nicht so nennst!" erklärte ich und mein Partner rollte mit den Augen.

James und ich waren seit fast 4 Jahren Partner und unsere Beziehung war eher schwieriger Natur. Doch ich konnte ihm ebenfalls alles anvertrauen und doch würden wir niemals ausgehen oder sowas. Unserer Beziehung zueinander erinnerte mich ein wenig an die Serie Bones, beiden waren ebenfalls bei der Polizei und hatten die selbe Freundschaft-Arbeitsbeziehung. James war groß, durchtrainiert und hatte braune Haare. Sein Augen waren gerade zu knallgrün und stachen einem sofort ins Auge. Ich wäre sicherlich mit ihm ausgegangen wenn ich nicht 6 Tage die Woche mit ihm arbeiten würde. Doch er war eher der One Night-Stand Typ und das war auch sicherlich der Grund warum die Verteilung unserer neuen Fälle in New York so ausgefallen ist: Er hätte diesen Tony-Typ wahrscheinlich nur ermutigt und gefeiert. Doch so ganz begeistern konnte auch ich mir für die Idee nicht, denn bei dem Gedanken 6 Monate jeden Tag mit ihm zusammen zu verbringen und jetzt auch noch für diese neue komische Behörde zu arbeiten war mir ein wenig suspekt und ließ alle Alarmglocken erklingen.

"Nein aber findest du es nicht ein bisschen komisch das wir so ganz plötzlich innerhalb von 2 Stunden für 6 Monate umziehen sollen, bei einer ganz anderen Behörde arbeiten, sie uns trennen und wir solche komischen, streng geheimen, Aufträge haben? Das ist doch nicht normal!" erklärte ich und verstaute die Akte über meinen Fall wieder in der schwarzen Handtasche neben mir. "Ja kann schon sein, aber was sollen wir denn sonst tuen als machen was und gesagt wird oder? Und wie du bemerkt hast wollte Rivers uns loswerden, dass sicherlich nicht ohne Grund. Keine Ahnung vielleicht hat es ja doch was mit dem Drogenkartell zu tun?" zuckte er mir den Schultern wobei er mit seiner Kaffeetasse wackelte und ein Schlückchen auf seiner weiß-blau karierten Krawatte landete. Unter fluchen von James und grinsen von mir versuchte er den Fleck so gut wie möglich wegzubekommen. "Ich hab keine Ahnung, hoffentlich sagen die uns vor Ort wenigsten ein bisschen was. Denn ich werde nicht 6 Monate nach irgendwelchen Anzugträgern tanzen die uns brauchen aber nur die halbe Wahrheit preisgeben!" murrte ich und leerte die weiße Tasse. James schaute ein wenig säuerlich hoch: "Ich trage Anzug!" Grinsend zog ich eine Augenbraue nach oben: "ich weiß!" Mit einem lächerlich saurem Ausdruck widmetet er sich wieder dem Kaffeefleck auf seiner Krawatte zu und ich kramte mein Handy aus meiner Handtasche heraus. "Hey ich ruf kurz meine Mutter an, sie wird sicherlich wissen wollen das ich jetzt 6 Monate in New York bin!" erklärte ich, stand dann auf und ging zur Tür hinaus.