Abbey
Sofort als ich aus dem Flugzeug ausstieg blies mir direkt ein warmer Wind entgegen und meine Haare flogen wie in den ganzen Filmen in die Luft und nach hinten. Hinter mir stieg auch James aus dem Flugzeug aus, welcher immer noch extrem verschlafen aussah denn er hatte den gesamten Flug von einer Stunde geschlafen. Inklusive Start und Landung! Das schreiende Baby und seine Mutter neben mir hatte dies bei mir leider verhindert, doch zum Glück hatte ich ja die Nacht auch ein wenig geschlafen. Warum auch immer hatten ich und James völlig andere Sitzplätze bekommen, sodass ich fast ganz vorne saß und recht weit hinten im Flugzeug. Doch auch deswegen war ich müde und genervt zu gleich. "Na los geh!" brummte James hinter mir während ich die metallischen Treppenstufe hinunterging. "Ist ja gut" murmelte ich zurück und ging einen Schritt schneller, was aber in den hohen Absätzen nicht so ganz einfach war. Doch trotzdem kam ich heil am Boden an, wo direkt der Bus wartete der uns zum Flughafengebäude bringen sollte. Zu allem Übel und des Stresses wegen der neuen Aufträge, wurde unsere Flüge auch noch fehlgebucht und wir beide durften nun zwischen den ganzen anderen Fluggästen eingeengt sitzen obwohl wir eigentlich in die Businessclass gebucht werden sollten. "Einmal tief durchatmen Abbey, andere müssen Strafzettel ausstellen du darfst diesen Auftrag haben" rief mein Unterbewusstsein immer wieder und mit geradem Blick und meiner Tasche über dem Arm ging ich auf den Bus zu, der noch recht leer zu sein schien. Auch James trat hinter mir in den Bus hinein und krallte sich dann an einer der Haltestangen fest. Was auch ziemlich schlau war, denn mit einem Ruck setzte sich der Bus in Bewegung und wir fuhren los. Über den Flughafenplatz, das Rollfeld, bis hin zu dem unteren Eingang des Flughafengebäudes, wo nur wir beide ausstiegen. Zum Glück hatte das FBI es diesmal geschafft das wir nicht in ganz normalen Gebäude unser Gepäck bekamen, sondern in einem extra Raum, wo auch unserer Dienstwaffen hingeschickt und aufbewahrt wurden und wir auch gleich durchsucht werden müssen.
Nach bestimmt einer dreiviertel Stunden auf die Koffer warten, die irgendwo in den falschen Raum zu den anderen Koffern auf das Lagerband gelagert wurden, dann das Warten auf unsere Befugnis hier die Dienstwaffe benutzen zu dürfen, obwohl wir ja immer noch in den Staaten waren und zum Schluss auch noch das Durchsuchen unserer gesamten Sachen, Koffern und das Abtasten, waren wir endlich aus dem Raum heraus. Ich stöhnte entnervt auf und sah meinen Partner an, der ebenfalls erleichtert aufatmete und mit den Augen rollte. "Siehst du deinen Typen?" fragte James, während ich mich auf dem Flughafengebäude umsah, wo ein Haufen Leute, Familien und Taxifahrer auf ihre Abholpartner warteten. "Hm ich weiß noch nicht" brummte ich leise und ließ meinen Blick weiter durch die Menge an Männern, Frauen und Kindern schweifen. "Oh aber ich schon, glaube ich!" prustete James neben mir los und ich sah ebenfalls in seine Richtung. Er zeigte mit dem Kopf in Richtung eines braunhaarigen Mannes im Anzug und Sonnenbrille, mittleren Alters mit einem braunen Pappschild auf dem "Agent Abigail Flora Main" draufstand, welches er gar starr vor seine Brust hielt. Während James sich immer noch nicht vor Lachen einbekommen hatte, fuhr ich mir mit den Fingern über meinen Nasenrücken und ging schnell auf den Mann im Anzug zu. "Sind sie Agent Coulson?" fragte ich vorsichtig, während ich mit der einen Hand meinen Koffer und der anderen mein Telefon umklammerte. "Ja!" meinte er knapp und schob seine Sonnenbrille in die Bursttasche seines Anzuges und klemmte das Schild unter seinen Arm. "Okay..." flüsterte ich leise James zu und wir beide sahen uns, Augenbrauen hochziehend, an. "Viel Spaß und denk an deine Wette" grinste er mich an. "Wo musst du jetzt hin?" fragte ich noch schnell bevor er gehen konnte. "Keine Ahnung ich-" begann er bevor eine Frau hinter ihn trat. Sie war groß, brünett und trug ein enges schwarzes Kleid mit Ballerinas dazu. Die Frau hatte gut gebräunte Haut und ihre dunklen Locken hingen etwas Taillenlang nach unten. Ihr Indonesisches Touch war nicht zu übersehen und sie war wirklich hübsch, sah aber ebenfalls extrem klug und gebildet aus. Sie lächelte vorsichtig bevor sie James von hinten auf die Schulter tippte und er sich ruckartig umdrehte. James Pupillen weiteten sich merklich und sein Atmung, sowohl als auch Puls erhöhten sich stark. Er ließ seinen Blick von oben nach unten über ihren Körper gleiten und als er an ihrer Oberweite hängen blieb und die Frau schon schief guckte rammte ich ihm schnell meinen Ellenbogen in die Rippen. Er stöhnte schmerzvoll auf und Coulson, ebenso der Frau zuckten zusammen. James warf mir einen giftigen Blick zu, doch mein warnender Ausdruck ließ ihn wieder in die Realität zurück kehren um in das Gesicht der Brünetten zu sehen. "Hallo Sir ich bin Agent Zola von der CIA sie werden mir in der nächsten Monaten unterstehen!" erklärte sie. Ich begann zu Grinsen. Das war seine verdiente Rache, das er sich über mich lustig gemacht hatte. "Das ist deine Rache" wisperte ich ihm so. Mein Partner schaute immer noch verstört, "wenn ich schon nicht da bin übernimmt wenigstens eine andere Frau meine Rolle des Zurechtweisens" fügte ich noch schnell hinzu, sodass nur er es hören konnte, bevor ich mich wieder zu Coulson umdrehte und noch schnell "ich ruf dich an!" flötete bevor ich dann endgültig mit ihm verschwand. Ich mochte diese Frau jetzt schon, sie würde auf Jamsie aufpassen damit er sich nicht durch gesamt New York vögelte. Sonst war ich ja da und jetzt würde diese freundliche Agentin Zola das ganze übernehmen, was James sicherlich nicht passte mir aber ganz gut vorkam. "War das ihr Partner Agent Trent?" erkundigte sich Coulson als wir an seinem Wagen angekommen waren und er meinen Koffer hoch hievte. "Sie stellen Fragen auf die sie die Antwort längst wissen Mr. Coulson" steuerte ich bei und sah ihn neugierig an "Wieso?" Sein Ausdruck änderte sich von einem angestrengt geschäftlichen Ausdruck in einen nachdenklichen. "Wieso das alles?" hakte ich noch einmal nach, was ihn sichtlich nervös machte. Denn erging schnell um den schwarzen Wagen herum und öffnete erst meine Tür und dann seine. Leicht lächelnd und mit den Augen rollend ließ ich mich auf die Sitzbank fallen und sah aus dem Fenster nach draußen. Die ganze Fahrt über sah ich nur nach draußen und Agent Coulson startete zum Glück keinen weiteren Versuch die peinliche Stille zu brechen, worüber ich wirklich froh war. Denn dieser Mann war der geboren Schreibtischarbeiter, er sagte kaum was und tut sicherlich alles was man ihm sagt. Es dauerte zum Glück nicht lange bis Agent Coulson vor dem riesigen Turm hielt. Es war beeindruckend groß und leuchtete. Es sah aus wie der Burj Khalifa für privat Personen. Oh nein, hier würde ich auf gar keinen Fall wohnen. Mit diesem Mann!
DU LIEST GERADE
My Genius, Billionaire, Playboy, Philanthropist
RomanceWenn eine FBI Agentin, fast unsichtbar in der Gesellschaft, zu S.H.I.E.L.D. versetzt wird und durch einen Zufall auf einen steinreichen superhelden Millionär stößt wird Staub aufgewirbelt. Wir sich der Staub legen und die wahren Gefühle entblößen? P...