9. Salon de la Lune

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Zu meine schwarzen Jeans und der weißen Bluse und den schwarzen Pumps holte ich einfach noch ein schwarzes Jackett aus dem halbvollen Kleiderschrank heraus und streifte es mir über. Diese komische Bar war anscheinend mehr so ein schicker Nachtclub und einen Dresscode gab es auch noch. Ich hatte keine Ahnung aber das war nun mal James Art. Dann schminkte ich schnell noch mein Make up von heute morgen nach, fügte einen knallig roten Lippenstift hinzu und packte eine kleinere Handtasche, bevor ich wieder mein Zimmer verließ und nach unten ging. Es war jetzt kurz vor nach halb 8 und da ich mit dem Taxi nur 10 Minuten brauchen werde, würde ich sicherlich zu früh da sein. Auch da James ein penetranter "zu spät Kommer" war, wirklich immer und überall!

Ich versuchte so leise wie möglich die Stufen hinabzugehen, sodass Stark mich auf gar keinen Fall hörte, denn dass letzte mal als wir und vorhin gesehen hatten hat er angefangen mit mir zu flirten und mich gefragt ob ich einen Freund hätte. Danach hatten wir nicht mehr geredet oder uns gesehen, obwohl es im Grunde ja auch nur eine halbe Stunde oder so war. Durch den teuren Marmorboden funktionierte das ganze jedoch nicht so ganz wie vorgesehen und man konnte jeden einzelnen Schritt meiner Seitz hören. Schnell schlüpfte ich aus den Schuhen heraus und nahm sie zwischen zwei Finger, als ich dann endlich die Treppe hinab ging und mich aus dem Turm, zum Aufzug, schlich. "Sie schleichen sich raus? Bin ich ihnen jetzt schon zu anstrengend?" konnte ich Tonys lachende Stimme hinter mir hören, gerade als ich vor dem Aufzug zum Stehen gekommen war und wieder in die Absatzschuhe hineinschlüpfte. Ich kniff meine Augen ein wenig zusammen und drehte mich dann wieder zu ihm herum. Eigentlich war dies nicht der Plan gewesen. Stark ist irgendwie komisch und außerhalb Arbeit würde ich wirklich gerne eher wenig Kontakt mit ihm haben. Aber auch wegen der Akte die ich über ihn gelesen habe. Doch auch gleich würde etwas passieren was meine Meinung ebenso bestätigen würde. Denn gerade als ich meinen Mund aufmachen wollte um ihm eine Antwort zu geben konnte ich eine extrem hohe weibliche Stimme von der anderen Seite des Raumes hören. "Tony? Wer ist da?" quietschte die Frau und als ich hinsah, die Stimme eine Person ausmachend bereute ich das ganze bereits wieder. Die Frau war strohblond und dünn, aber vor allem eins! Splitterfaser nackt! Ich schloss erst ruckartig meine Augen und drehte meine Kopf dann in Richtung Wand hin, wo ich die Dame nicht sehen konnte. "Ahh, Entschuldigung" stammelte ich wirklich beschämt und spürte wie mir die Wärme ins Gesicht stieg. "Tony er ist das?" säuselte sie und tänzelte dann barfuß auf ihn zu. "Ich-" begann ich bekam jedoch vor Schock keinen richtigen Satz zu Stande. Das war mein allererster Tag, ich war verdammte 3 Stunden hier und jetzt schon hatte ich das Bedürfnis so schnell wie möglich wieder zu gehen. Sofort!

Er grinste mich an und drehte sich dann wieder weg auf die Blondine zu gehend, bevor ich überhaupt etwas erwidern hätte können. "Komm mit Schätzchen. Kourtney ich denke wir brauchen etwas Zeit für uns, in meinem Schlafzimmer" konnte ich noch von hinten schnurren hören und es ekelte mich an! Auch ich ging kurz danach wieder und fuhr mit dem Aufzug nach unten bis ins Erdgeschoss, wovon ich dann nach draußen auf einen Taxistand zu ging. Es war noch ein wenig warm was aber für Mai auch nichts besonderes war, doch trotz allem zog ein kleiner Luftzug und späteren Abend würde das sicherlich dann auch noch kälter werden. Als ich in das gerade vorgefahrenen quietschgelbe Taxi einstieg und dem braungebrannten Fahrer meine Adresse nannte war der Gedanke an Tony, die Frau und seine ein wenig verrückte Art schon wieder ganz vergessen. Aber irgendwie war ich auch gespannt wie sich die nächsten Wochen wohl so entwickeln würde, wie der Job werden würde, was alles geschehen und passieren würde, welche Events anstanden und wie Tony sein wird wenn ich ihn nur besser kennenlerne. Vielleicht konnte er ja auch ganz anders sein, als das was gerade eben abgegangen war? Aber vor allem wie er in seinem Job war. Denn ich kannte viele, wirklich sehr viele Menschen die ihr Arbeits- und Privatleben so strickt trennen das man denkt sie wären 2 verschiedenen Personen. Vielleicht war Stark ja einer dieser Leute...

My Genius, Billionaire, Playboy, PhilanthropistWo Geschichten leben. Entdecke jetzt