Beste Freunde

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Trigger Warnung

In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich aufs Bett und starrte die Wand an. Steve kam zu mir und fragte: „Ist alles okay? Möchtest Du lieber allein sein?" Ich schüttelte den Kopf. „Es ist nichts okay. Kannst Du hier bleiben?" Ich wollte nicht mit ihm darüber reden, wie in mir gerade meine Erinnerungen an die Zeit, die ich im Koma verbracht haben hochkamen. Ich sollte Peter morgen besuchen gehen, immerhin war er mich ja auch besucht. „Klar, ich bleibe bei dir. Möchtest Du noch einen Film schauen oder einfach nur im Bett liegen?" „Kannst Du mich einfach nur festhalten und da sein?" „Ich würde für dich alles tun. Ich bin gleich wieder da,", sagte er und ging schnell in sein Zimmer, um sich etwas bequemes für die Nacht anzuziehen. Ich nutzte den Moment und ging ins Badezimmer. Dort zog ich mir meinen Schlafanzug an und versuchte meinen Verband zu wechseln. Als ich den alten Verband abmachte, sah ich mir die Wunden an und fing an zu weinen. >Wieso hast Du das nur getan? Kannst Du nicht einfach mal ein normales Mädchen sein? Du zerstörst dich nur selbst.< Steve stand in der Tür zum Bad und sah mich besorgt an. „Alles okay?" Ich schüttelte den Kopf. Er kam näher und nahm mich in den Arm. „Wir bekommen das wieder hin." Er nahm meinen Arm und verband ihn wieder. Danach hob er mich hoch und trug mich ins Bett. Er legte sich zu mir und positionierte sich so, dass er mich in den Arm nehmen konnte und hielt mich einfach nur fest. Anstelle zu reden, weinte ich einfach weiter. Er küsste mich auf die Stirn und irgendwann war ich vor Erschöpfung eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wurde ich geweckt und Steve platzierte ein Tablett mit einer Tasse Tee und Waffeln. „Guten Morgen. Ich dachte, Frühstück im Bett wäre heute mal was Gutes." Ich nahm die Tasse in die Hand und sagte: „Danke Dir." Ich begann meinen Tee zu trinken und langsam an zu essen. Als die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen wurde und ein Kleiner Wirbelwind auf mein Bett zugestürmt kam. Steve konnte Morgen gerade noch davon abhalten, auf mein Bett zu springen. „Guten Morgan Wirbelwind. Du musst vorsichtiger sein." Er drehte sie im Kreis und setze sie dann vorsichtig auf mein Bett ab. Morgan grinste und sagte: „Spielen wir heute zusammen? Ich will unbedingt mit Dir draußen spielen. Bitte. Bitte. Bitte." Ich überlegte kurz und sagte dann: „Ja, das können wir machen. Gibt mir noch einen Moment zum Frühstücken und dann komm ich raus. Okay?" Morgan nickte und rannte wieder raus. Die Kleine hatte echt viel Energie. Steve beobachtete den kleinen Wirbelwind und fragte: „Warst Du früher auch so?" Ich musste grinsen. „Wahrscheinlich war ich schlimmer. Anstelle zu rennen, bin ich geflogen und hab auf Gedanken geantwortet. Aber Morgan hat echt schon eine Menge Energie. Ich frag mich woher die kommt. Vielleicht wird sie von einer übernatürlichen Macht angetrieben." „Ich hätte Dich gerne als Kind erlebt." Ich musste grinsen. „Du solltest deine Witze über Superkräfte machen. Tony würde durch drehen, wenn beide seiner Töchter Superkräfte hätten." Ich trank meinen Tee leer und fragte Steve: „Wann kommt Bucky?" „Er wird gegen 13 Uhr da sein. Also genug Zeit, um mit deiner Schwester zu spielen und dich auszuruhen." „Kannst Du jetzt Gedanken lesen?" „Nein, aber ich weiß, dass Du dich gerne zurück ziehst, wenn es Dir zu viel wird. Außerdem sollst Du dich ja schonen. Dein Arm soll dich belastet werden denk dran und Du langst vor ein paar Wochen noch im Koma. Da sollte man vorsichtig sein." „Ich pass schon auf mich auf. Hast Du was von Dad gehört?" Steve schüttelte den Kopf. „Okay, dann werde ich ihn mal anrufen und dann mit Morgan spielen." „Ich gehe eine Runde Trainieren und bin später wieder zurück, wenn Bucky ankommt." „Viel Spaß." Steve nahm das Tablet mit nach unten und ich ging ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Während dessen rief ich Dad an. „Hey, Dad, ich bin es. Wie geht es Peter?" „Hey Prinzessin. Peter geht es den Umständen entsprechend. Es gibt keine Veränderung." „Das tut mir leid Dad. Was hast Du jetzt vor?" „Ich hab keine Ahnung. Ich bräuchte vielleicht ein Genie, dass sich Peters Daten anschaut." Ich musste grinsen und sagte dann: „Warum sollte ein Genie die Lösung finden?" „Du hast auch Peters Spinnennetzproblem gelöst." „Hab ich?" „Ja hast Du. Wenn Du Zeit hast, dann schau Dir einfach mal die Werte an. Ich bringe dir die Daten nachher mit." „Okay Dad. Ich versuche es. Morgan wartet auf mich. Ich muss jetzt los." „Pass auf dich auf. Bis später."

Das Leben einer SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt