Zeit mit der Familie

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Trigger Warnung


„Guten Morgen, was machst Du auf dem Sofa?", sagte Steve zu mir. „Guten Morgen. Ich wollte dich heute Nacht nicht wecken und bin, nachdem ich unten war auf das Sofa gewechselt." „Okay, aber Du hättest auch zurück ins Bett kommen." Die Tür von meinem Zimmer wurde aufgemacht und Tony stand im Zimmer. „Guten Morgen Prinzessin. Guten Morgen Steve. Frühstück ist fertig, wenn ihr beiden Langschläfer runterkommen wollt." „Danke Dad. Ich geh kurz ins Bad und komme dann runter. Steve, Du kannst ja schon mal vor gehen." Steve und Tony machten sich auf den Weg nach unten. Ich ging ins Bad und nutze den Moment aus, in dem ich alleine war. Ich entfernte den Verband von meinem Arm und schaute mir die Wunde an. „Das hast Du gut gemacht, das solltest Du wieder öfters tun. Du willst doch was spüren oder? Du willst doch wieder etwas anderes spüren, als diesen Schmerz in Dir. Komm schon. Lass das Blut fließen, das tut uns beiden gut." Ich versuchte die Stimme zu ignorieren, aber sie wurde immer lauter und lauter. Die Anspannung wuchs gleichzeitig mit an. Ich schaute meinem Spiegelbild tief in die Augen und nah eine der versteckten Klingen aus der Schublade und schnitt mir meinen Arm weiter auf. Ich zog mir schnell meinen Pullover über den Arm und setzte mein, alles ist gut Lächeln auf und machte mich auf den Weg nach unten. Meine Familie saß am Tisch und wartete auf mich. Tony und Steve beobachteten mich ganz genau, aber sie stellten mir keine Fragen. Wie gerne würde ich jetzt meine Kräfte wieder haben und deren Gedanken lesen zu können. „Liebling, ist alles okay mit Dir?", fragte meine Mutter. Ich nickte nur. Steve schaute mich weiter hin besorgt an. Als ich nach meiner Teetasse griff, fiel Dad auf, dass mein Pullover sich verfärbt hatte. „Christina?" Ich blickte ihn an. „Sei ehrlich zu mir, ist wirklich alles okay." Ich spürte wie die Anspannung schlagartig wieder zurück kam und ließ meine Tasse fallen. Mum zuckte kurz zusammen und ging ein Handtuch holen und ich nutze diesen Moment der Ablenkung aus und flog in mein Zimmer zurück. Ich schlug die Tür zu und ließ mich auf den Boden fallen. „Christina, mach dir Tür auf", hörte ich Steve flehen. „Komm schon. Mach die Tür bitte auf. Lass mich zu Dir. Bitte..." Ich bewegte mich weg von der Tür, so das ich sie nicht mehr blockierte, aber ich sagte nichts. Ich schloss meine Augen und versuchte mich den Gedanken in meinem Kopf hin zugeben.

„Mach deine Augen auf. Bleib bei mir", hörte ich Steve flehen. Ich wollte meine Augen nicht wieder aufmachen, aber ein Teil meines Gehirnes schaltete schneller als meine Gedanken und ich blickte in seine traurigen Augen. „Ich versteh, dass Du nicht mit mir reden willst, aber das hier ist keine Lösung. Tu mir das nicht an. Ich kann Dich nicht verlieren. Unter keinen Umständen. Ich brauche Dich." Er drückte mich an sich. Vorsichtig nahm er meinen Arm in die Hand und zog den Pullover nach oben. Er atmete tief ein und sagte dann: „Wir bekommen das hin. Ich hol Verbandsmaterial und dann bekommen wieder das wieder hin." Ich schaute ihn nur mit großen Augen an und fing an zu weinen. „Alles wird gut. Wir bekommen das wieder hin. Strange soll sich das anschauen. Wir bekommen das hin." Steve verband vorsichtig meinen Arm und legte mich aufs Bett. „Tony?", rief er durch die offene Tür und mein Dad kam direkt in mein Zimmer. „Wie geht es Dir Prinzessin?" Ich antwortete ihm nicht. Ich wusste selbst nicht, was in mir vorging. „Steve?" „Es sieht nicht gut aus. Ist Strange im Hause?" „Er ist auf einer Mission." „Okay, dann bleibt nur die Option mit ihr ins Krankenhaus zu fahren." Steve zog Tony zur Seite und versuchte leiste zu reden, aber ich bekam es trotzdem mit. „Ihre Wunden sehen nicht gut aus. Sie hat es übertrieben. Ich weiß nicht, wie ich ihr helfen kann." „Okay. Ich fahr mit ihr ins Krankenhaus und dann sehen wir weiter." Dad kam zu mir und hob mich hoch. „Prinzessin, wir fahren jetzt ins Krankenhaus." Ich versuchte mich aus den Armen meines Dad's zu befreien, aber er war stärker als ich. „Ich weiß, dass Du Angst hast, aber ich bin die ganze Zeit bei Dir und wir sind nachher wieder zu Hause. Alles wird gut." Mum stand unten an der Treppe und bat Morgan gerade schon mal raus zu gehen. „Was ist passiert Tony?" „Ich fahr mit ihr ins Krankenhaus, die Wunden muss sich jemand ansehen. Wahrscheinlich müssen sie genäht werden. Kannst Du mir einen Gefallen tun?" „Was soll ich tun?" „Bereite den Garten für einen Filmtag vor. Lass uns mit den beiden Mädels im Garten liegen und Filme schauen. Das könnte ihr vielleicht ganz gut tun." Mum grinste mich an und sagte: „Ja, ich bereite etwas vor." Sie küsste mich auf die Stirn und wollte mir somit zeigen, dass egal, was ich auch tue, sie mich trotzdem liebte. „Ich hab euch ganz doll lieb.", sagte sie zum Abschied. Dad setzte sich ins Auto, schaute mir tief in die Augen und sagte: „Es wird alles gut." Dann ließ er den Motor an und wir fuhren Richtung Krankenhaus.

Das Leben einer SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt