Ich möchte nicht Darüber Reden

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Trigger Warnung

Steve kam in der zwischen Zeit, von seinem Lauf wieder und grinste, als er Bucky und mich am Reden saß. „Ich will nicht stören, redet weiter.", sagte er und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. „Was macht ihr wegen der Tür?" „Dad kommt wohl heute noch vorbei. Steve hat ihn angerufen. Die beiden haben wohl irgendeine Abmachung..." „Tony und Steve wollen dich einfach nicht verlieren, also akzeptiere es. Versprich mir, dass Du dich nicht mehr einschließt. Jeder von uns hätte irgendwann die Tür aufgebrochen. Wir wollen dich einfach nicht verlieren. Du bedeutest uns etwas." „Ich werde es nicht mehr machen. Es tut mir je leid, dass ich Steve ausgeschlossen habe. Ich war sauer auf ihn und hab noch über deine Gedanken nachgedacht und dann wurden die Stimmen so laut und dann..." „Du hast über meine Gedanken nachgedacht?", unterbrach Bucky mich. „Ja...Du hast darüber nachgedacht, was für ein tolles Paar wir wären und das Du gerne auch so jemanden hättest. Das hat mich beschäftigt." „Das tut mir leid." „Muss es nicht. Du kannst ja nicht wissen, wann ich über Gedanken stolpere. Eigentlich bin ich ganz gut, eure Gedanken auszublenden und ihnen nicht zu zuhören, aber manchmal kommen Gedanken durch, sowie gestern." „Es muss anstrengend sein, zu wissen was der andere denkt, oder?" „Es macht es nicht leichter. Früher, wenn Dad und ich uns gestritten haben und er mir etwas an den Kopf geworfen hat, wie ich wünschte du wärst nie geboren. Dann wusste ich, dass er es ernst meint, weil ich es in seinem Kopf sehen konnte. Es war dann egal, dass er sagte, das wollte ich so nicht sagen, denn ich habe die Gedanken dazu im Kopf gesehen..." Bucky drückte mich an sich. „So langsam setzt sich ein Bild für mich zusammen." Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Wir finden einen Weg, damit es dir besser geht."

Die Tür von Steves Zimmer ging auf und er setzte sich zu uns aufs Sofa. „Wie geht's Dir Prinzessin?" „Etwas besser..." „Hör zu Prinzessin, es tut mir leid, dass ich die Tür eingetreten habe. Ich hab mir einfach Sorgen gemacht. Ich wollte dich nicht verlieren. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn irgendwas Schlimmeres passiert wäre..." Ich löste mich von Bucky und wanderte zu Steve. „Es tut mir leid, dass ich mich eingeschlossen habe. Ich verstehe so langsam, dass Du dir Sorgen gemacht hast und das wollte ich nicht." Er zog mich in eine Umarmung und ich konnte Bucky grinsen sehen. „So gefallt ihr mir schon besser. Ich geh mal wieder rüber und Kleines, wenn Du willst, können wir morgen zum Hauptquartier fahren. Schreib mir einfach." „Danke Bucky. Ich melde mich bei dir." „Danke Buck das Du auf sie aufgepasst hast. Danke, dass Du immer für uns da bist." Steve ließ mich los, um Bucky zu umarmen und brachte ihn zu Tür. Ich nahm eins der Kissen in die Hand und drückte es an mich. Steve kam wieder zurück und zog mich an sich. „Was geht in deinem Kopf vor?" „Wann wird Dad hier sein?" „Darüber denkst du nicht nach. Du wolltest ehrlich zu mir sein." „Ich möchte jetzt nicht darüber reden. Also wann kommt Dad vorbei?" „In 1 Stunde. Soll ich dir was zu essen machen? Du hast bestimmt nur deinen Tee getrunken, oder?" „Was zu essen wäre nicht schlecht...Haben wir noch Nudeln von gestern da?" „Ich mach dir welche warm." „Danke Cap" Er stand auf, küsste mich auf die Stirn und machte sich auf den Weg in die Küche. >Wie habe ich nur Freunde wie Bucky und Steve verdient? Warum muss ich es ihnen so kompliziert machen? Kann ich nicht normal sein? Warum muss ich jedes Mal, wenn mir alles zu viel wird und ich nicht weiter weiß mich selbst verletzte? Vielleicht sollte ich wirklich es ausprobieren mit Bucky zu trainieren...Aber was, wenn das auch nicht hilft und ich nie davon loskomme? < „Prinzessin?" „Hmm" „Essen ist fertig." Ich legte das Kissen zur Seite und ging zum Esszimmertisch. „Danke Steve." „Für dich mach ich alles Prinzessin." Wir aßen gemeinsam und die angespannte Stimmung löste sich langsam zwischen uns auf. Nach dem Essen ging ich in mein Zimmer und setzte mich an meinen Laptop. Ich öffnete ein leeres Dokument und fing an zu schreiben, was in mir vorging.

„Hey Prinzessin" Ich drehte mich um sah Dad in meinem Zimmer. „Hi Dad." Ich schloss meinen Laptop. „Ich wollte dich nicht stören." „Alles gut Dad. Ich bin kurz im Bad. Du kannst ja schon mal anfangen, das hier reparieren" Ich ging ins Bad, um das Gespräch mit Dad zu vermeiden. Ich konnte in seinen Gedanken lesen, dass er gerne mehr wissen möchte, wie es dazu kam, dass Steve die Tür zerstört hatte. Durch die Tür konnte ich Steve und Dad reden hören. „Wie geht es ihr?" „Sie hat mit Bucky geredet und die beiden wollen morgen zusammen trainieren gehen. Ich glaub, dass tat ihr damals ganz gut mit Nat." „Ich hoffe, dass sie etwas findet, was ihr hilft. Ich weiß echt nicht mehr weiter...Ich will sie nicht zu einem Therapeuten schicken. Wir müssten alle, dass sie dort nicht sagen wird und wer versteht schon, was sie durch gemacht hat." „Ich bin froh, dass Bucky ihr hilft. Ich komm manchmal auch nicht an sie ran und ich dachte, ich hätte den besten Draht zu ihr." „Ich weiß nicht, was ich ohne meine Kleine machen sollte. Man merkt schon einen Unterschied zu Hause. Sie fehlt. Zwar ist Peter endlich eingezogen aber Christinas Zimmer steht leer und wenn ich daran vorbei gehe, rufe ich mir in den Kopf. Sie ist nur ausgezogen. Sie ist noch da." „Wir mussten schon viel mit machen mit ihr. Ich hoffe, dass es jetzt besser wird und sie macht ja große Fortschritten, das dürfen wir nicht vergessen. Sie lag zwei Mal für eine länger Zeit im Koma..." „Ich weiß...ich würde gerne mehr wissen, wie es zu dem Rückfall gekommen ist, aber ich werde sie nicht drängen, das hab ich gelernt vom letzten Mal." „Sie wird mit Dir reden, wenn sie so weit ist. Lass uns hier alles fertig machen." Ich atmete noch mal durch, bevor ich das Bad verließ. „Hey Dad." „Hey Prinzessin. Ich bin hier fast fertig, dann lass ich euch wieder in Ruhe. Steve hat mir erzählt, du willst ins Hauptquartier kommen?" „Ja, vielleicht mit Bucky morgen." „Hast du dir mein Job Angebot noch mal durch den Kopf gehen lassen?" „Ich werde drüber nachdenken. Ich hab gerade andere Themen..." „Ist okay. Nimm dir die Zeit." Ich beobachtete, wie Dad, die Tür reparierte, aber extra kein neues Schloss einbaute. Er machte sich noch an alle anderen Türen und verabschiedete sich dann von uns. „Ich hoffe wir sehen uns morgen. Hab dich lieb Prinzessin." „Danke Dad. Bis dann."

Steve schaute mich fragend an. „Was?" „Seit wann antwortest du Tony nicht mehr mit I Love you 3000, wenn er sagt ich hab dich lieb." „Seitdem er meine Tür repariert und kein Schloss einbaut." „Du weißt, wieso ich das veranlasst habe, oder?" „Schon, aber trotzdem finde ich es falsch. Ich bin in meinem Zimmer, wenn du mich suchst." Ich ging zornig in mein Zimmer. Ich spürte wieder, wie die innere Anspannung anstieg und ich nicht wusste, wie ich mich beruhigen konnte. Meine Beine fingen an zu zittern und ich spürte, wie mein Körper nachgab. Ich schaffte es noch mich auf mein Bett zu retten und schrie in eins der Kissen. Diese Anspannung macht mich fertig. Ich will dagegen ankämpfen, aber es ist so schwer. Die Gedanken schreien mir zu, was ich zu tun habe, damit die Anpassung sich löst, aber ich will das nicht tun. Ich will keinen mehr enttäuschen. Ich will das nicht.

Das Leben einer SuperheldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt