Party

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2 Wochen später

...

„Hey Kate!", ruft Sam und ich drehe mich um. Sam und Harry rennen auf mich zu und bleiben dann bei mir abrupt stehen. Sam grinst breit und schaut Harry an, der ebenso wie Sam grinst.

„Ist alles in Ordnung?", frage ich unsicher und beide schauen sich gegenseitig an. „Du. Heute. Abend. Party. 20:00 Uhr", sagt Sam und Harry nimmt meine Hand, nachdem ich meinen Spind abgeschlossen habe.

„Hört mal Jungs, ich...ich bin nicht so in dieser Stimmung!", versuche ich zu erklären. „Nö! Keine Widerrede! Ich bestimme hier und du kommst heute mit! Heute sollst du mal alles vergessen!", mischt sich Harry ein und ich schaue runter auf meine Schuhe.

„Falls du heute nicht kommst, werden wir dich aus dem Haus entführen!", spricht Sam weiter und ich verdrehe die Augen. „Okay! Aber nur, wenn ihr mich nicht noch mehr zu Sachen zwingt!", willige ich ein.

Sam und Harry klatschen sich ab und grinsen. Ich schüttle nur den Kopf und mache mich auf den Weg nach Hause. Sam und Harry hinter mir, sprechen ununterbrochen über die Party heute Abend. Chris kann mich nicht abholen, weil sein Auto in der Reparatur ist.

Mir macht es aber heute nichts aus, da ich weiss, dass ich nur in meinem Zimmer faulen würde. „Kann ich zu euch?", frage ich sie und Harry und Sam nicken. „Klar, dann können wir die Hausaufgaben gemeinsam machen!", sagt Sam und beschleunigt seine Schritte.

Nach 10 Minuten, kommen wir bei ihnen an und machen uns gleich an die Hausaufgaben. Die Mathehausaufgabe ist echt schwierig und irgendwann gebe ich schliesslich auf. Ich lege mich auf das Sofa in Harry's Zimmer hin.

„Diese Matheaufgaben checke ich nicht!", jammere ich und Harry kommt zu mir. „Geht mir auch so!", stimmt Harry zu und legt sich neben mir hin.

„Tut mir leid, dass wir in letzter Zeit nicht so viel gemacht haben!", beginnt er nach einer Weile zu sprechen. „Ist nicht deine Schuld, es ist meine Schuld!", erwidere ich und er atmet schwer aus.

Harry und ich schlafen irgendwann ein. Es ist der aufgedrehte Sam, der uns für die Party weckt. „Aufstehen, meine Schlafmützen!", sagt er und weckt mich aus dem sanften Schlaf. Ich reibe mir meine Augen und strecke mich ausgiebig.

In weniger als 20 Minuten, sind wir bereit und fahren los zur Party. Dort angekommen, höre ich laute Musik, die mir in den Ohren schmerzt. Mir wird gleich unwohl und am liebsten, will ich wieder nach Hause.

Ich erkenne viele Schüler und Schülerinnen aus meiner Klasse und zu meinem Pech auch, Grace mit ihrem Freund.

Harry ergreift meine Hand und gemeinsam gehen wir mit Sam rein. Wir gehen an die Bar. Harry und Sam bestellen Bier und ich, wie üblich Wasser. Sam sagt dazu mal nichts und geht tanzen. Ich setze mich auf einen Hocker und schaue auf mein Handy.

„Komm! Tanzen!", schreit Harry über die laute Musik hinweg. Ich schüttle nur den Kopf und er verschwindet in der Menschenmenge. Jetzt sitze ich alleine mit meinem Glas Wasser und Handy.

Es ist langweilig und ich gehe immer wieder auf Nachrichten, um zu schauen, ob Lily sich gemeldet hat, doch nichts! Sie hat sich nicht mehr gemeldet, seit sie einfach weggegangen ist. Was mich echt kränkt.

Nach einigen Stunden, gehe ich Sam und Harry suchen. Ich quetsche mich durch die Menschenmenge und halte Ausschau nach ihnen. Alle um mich herum tanzen wild und lassen mich kaum durch. Als ich dann auf der anderen Seite des Clubs bin, sehe ich etwas, was mir mein Herz in die Hose rutschen lässt...

Ich bleibe abrupt in der Menschenmenge stehen und starre die beiden an. Harry tanzt ganz eng mit Grace und dann wird es noch schlimmer. Grace hat mich erkannt und schaut mich höhnisch an. Sie schaut wieder zu ihm und legt eine Hand an seinen Nacken. Dann küsst sie ihn und er zieht sie dicht an sich. In der einen Hand hält er eine Bierflasche und die andere hält ihre Hand.

Das Gefühl, das in mir hochsteigt, kann ich nicht beschreiben. Augenblicklich beginne ich zu weinen und dann endlich erblickt mich Harry. Seine Augen weiten sich vor Schreck und bevor er auch nur ein Wort herausbringt, mache ich auf dem Absatz kehrt und eile davon.

Draussen, renne ich sofort weg. „Kate!", höre ich ihn hinter mir rufen, doch ich renne weiter. Zu Hause, sehe ich Chris vor der Haustür sitzen mit einer Bierflasche in der Hand.

„Kate?", fragt Chris besorgt und ich will neben ihm vorbei, doch er packt mich am Arm und dreht mich so um, so dass ich ihn anschauen muss. „Warum weinst du?", fragt er und ich starre seine Hände an.
„Kate?! Sag mir, was passiert ist!"

My life is an accident - Sam Holland - by idrinkteadarling15 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt