1 Woche später
...Sam und ich sind jetzt offiziell zusammen. Er hat mich als ich letztes Wochenende bei ihm übernachtet habe, gefragt ob ich mit ihm zusammen sein will und ich habe natürlich eingewilligt. Jedoch wollen wir es geheim halten, denn so ist es besser.
Ich stehe müde auf und schüttle meinen Kopf, damit meine Gedanken verschwinden. Immer wieder spiele ich die Szene ab, als mich Sam gefragt hat. Es war so ein schöner Moment, den ich nicht vergessen möchte.
Als ich auf die Uhr auf meinem Nachttisch blicke, bemerke ich, dass ich spät dran bin. Hastig reisse ich die Schranktür auf und suche nach einem perfekten Schuloutfit. Ich ziehe mich eilig um und renne fast ins Badezimmer, damit ich mich noch die Zähne putzen kann.
Meine Haare binde ich zu einem Messi-Dutt zusammen, währenddessen ich die Treppen mit meinem Rucksack runter poltere. „Du bist aber spät dran!", sagt Chris am Esstisch und schaufelt sich Cornflakes in den Mund.
„Ich weiss! Bis dann!", sage ich und ziehe so schnell ich kann meine Schuhe, passend zum Outfit an. Draussen sehe ich, dass Sam auf mich im Auto wartet. Ich steige ein und atme erleichtert aus. Ich habe es knapp geschafft.
„Hi!", begrüsse ich ihn und er lächelt mich an. Er nimmt meine Hand und fährt los.
„Du bist heute aber spät dran!", sagt er und biegt ab. „Habe verschlafen!", gestehe ich lachend und er schüttelt lachend den Kopf. „Du hast Glück gehabt, dass ich dich abgeholt habe!" „In der Tat!", sage ich und drücke seine Hand.
An der Schule angekommen , parkt er auf einen freien Platz und wir steigen aus. Wir laufen nebeneinander rein ins Gebäude. Auch wenn ich noch so gerne seine Hand halten möchte, muss ich mich gegen meinen Willen zusammenreissen. Meine Hand kribbelt und am liebsten will ich wieder seine angenehme warme Hand fühlen.
An seinem Spind, holt er seine Bücher heraus und ich schaue ihn an. „Was?", fragt er und ich muss grinsen. „Tja, ich denke ich darf wohl meinen Freund anschauen, der zudem noch sehr gut aussieht!", erwidere ich und er schliesst den Spind und dreht sich zu mir um.
„Wenn du es so sagst, dann ja, klar!", sagt er und lächelt mich an. „Holland!", brüllt jemand und Sam und ich schrecken auf. Wir weichen voneinander automatisch weg und schauen uns um.
Der beliebteste Junge an unserer Schule hat Holland gebrüllt, aber hat dabei nicht Sam gemeint, sondern Harry. Ich erblicke Harry, der einige Spinden weiter von uns entfernt ist. Seine Freundin neben ihm.
„Kommst du?", fragt Evan, der berühmteste Junge an unserer Schule zu Harry und ich blicke zu Boden. Harry erblickt mich und starrt mich an. Ich kann seinen Blick nicht richtig deuten und schaue deshalb Sam an. Er schaut Harry genervt an und dann laufen Harry und seine Freundin an uns vorbei. Die Freundin schubst mich absichtlich noch beim Vorbeigehen und ich falle fast.
Sam fängt mich gerade rechtzeitig auf und starrt Harry und seine Freundin wütend hinterher. „Alles okay?", fragt mich Sam und ich nicke. „Ja, alles gut! Ich muss jetzt gehen! Sehen wir uns nachher in der Kantine?", frage ich ihn und er nimmt meine Hand.
„Ja, sicher! Bis dann!", flüstert er und lässt meine Hand los. Etwas betrübt begebe ich mich auf den Weg zum Mathezimmer. Gott sei Dank ist heute Freitag, so kann ich morgen wieder was mit Sam unternehmen. Nur das motiviert mich.
Als ich das Mathezimmer betrete, stockt mir der Atem. Der Lehrer hat neue Plätze gemacht und schon eingeteilt. Ich kann nicht fassen, wer jetzt neben mir sitzt. Es ist die Freundin von Harry. Sie betrachtet mich höhnisch als ich mich setze und in diesem Moment wünsche ich mir, dass ich neben Grace sitzen könnte, die jetzt ganz vorne sitzt.
Auch wenn ich mit Grace nicht gut auskomme, ist sie tausende Male besser als dieses scheiss Miststück, das mich gerade arrogant beäugt. Ich verdrehe meine Augen und setze mich mit einem grossen Abstand neben ihr hin.
„Na? Walker? Bist du immer noch nicht hinweg wegen Harry?", provoziert sie mich und ich beisse mich auf die Zunge, damit ich nichts falsches sage. Meine Hände zittern unter dem Tisch und sie grinst mich an.
„Nawww, sie muss ja fast heulen! Ich würde dir gerne ein Nastuch geben, aber leider, will ich dir nichts geben, was meine Eltern bezahlt haben. Sie würden sich schämen, wenn sie jemanden wie dich etwas geben müssten! Tut mir leid Honey!", sagt sie mit ihrer nervigen Quietsch-Stimme.
Ich atme tief ein und aus und als der Lehrer dann endlich mit dem Unterricht beginnt, bin ich heilfroh. Diese verdammte Tussi!
Die Doppelstunde Mathe ist die reinste Qual. Sie nervt mich die ganze Zeit und ich versuche sie zu ignorieren. Am liebsten hätte ich sie eine richtig geknallt. Wie kann Harry nur mit so einem Miststück zusammen sein? Mal ganz ehrlich!
Die nächsten beiden Biostunden, sind die langweiligsten aller Zeiten, aber jedenfalls besser als die vorher in Mathematik.
Als dann endlich zu meinem Glück die Klingel klingt, sprinte ich fast aus dem Zimmer. An meinem Spind ist eine Person angelehnt und als ich näher komme, entpuppt sie sich als Sam.
Ich öffne stumm meinen Spind und schmeisse meine Bücher rein. „Alles okay?", fragt Sam und ich schüttle den Kopf. Ich knalle mit voller Wucht meine Spindtür zu und packe Sam an der Hand.
„Was ist passiert?", fragt er mich weiter und ich bediene mich in der Kantine von einem Apfel. „Dieses Miststück muss jetzt bis zu den Sommerferien in Mathe neben mir sitzen!", jammere ich und Sam runzelt verwirrt die Stirn.
„Wen meinst du?" „Harry's Freundin! Sie ist so gemein und frech, das kannst du nicht glauben und jetzt muss ich noch ganze 6 Wochen neben ihr sitzen! Ich werde das nicht aushalten!", sage ich und wir lassen uns auf unseren gewohnten Platz nieder.
„Ach komm, vergiss sie einfach! Weisst du was? Ich habe eine gute Ablenkung für dich heute!", sagt er und beisst in sein Sandwich. „Was denn?", frage ich gespannt und meine Wut verraucht augenblicklich.
„Wir gehen auf eine Party!", sagt er mit vollem Mund ich lächle. „Cool! Dann um welche Uhrzeit?", frage ich etwas motivierter und er lächelt mich an. „Ich werde dich dann schreiben!", verspricht er und beisst abermals in sein Sandwich.
DU LIEST GERADE
My life is an accident - Sam Holland - by idrinkteadarling15
FanfictionCatherine, auch Kate genannt, eine Schülerin aus London, lebt vorerst ganz normal, bis dann einige Schicksalsschläge geschehen. Wird sie diese Probleme und Sorgen alleine gerade biegen können? - Sam Holland - Harry Holland - London - Highschool