Gesprächig

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Am nächsten Tag, erwache ich erst so gegen 13:00 Uhr, da ich in der Nacht immer wieder wach wurde. Ich fühle mich so mies und immer noch müde. Was gestern passiert ist, hat mich echt platt gemacht.

Ich strecke mich ausgiebig und in dem Moment, klopft es an meiner Zimmertür. „Ja?!", frage ich und die Tür geht knarzend auf. Der Kopf von Dad erscheint und ich setze mich aufrecht im Bett hin.

„Was gibt's Dad?", frage ich und bemühe mich, gut gelaunt zu wirken. „Kann ich kurz mit dir alleine sprechen?", fragt er und ich werde skeptisch. Mein Vater ist eigentlich nicht so ein gesprächiger Mensch. „Ehm, klar!", erwidere ich und er kommt rein, schliesst die Tür hinter sich und setzt sich dann still neben mir hin.

„Ehm, also ich will gleich zum Punkt kommen. Ich war gestern mit Chris draussen und er hat über dich geredet. Und über Sam", beginnt Dad und mein Herz rutscht in meine Hose. Dieser Mistkerl! Ich werde ihn umbringen!

„Dad, ich...ich, also ich wollte es dir sagen, aber...", beginne ich und er hält ein Finger hoch und ich verstumme augenblicklich. „Warum hast du es mir nicht erzählt?", fragt er beleidigt und ich blicke zu Boden.

„Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen um mich machst und ehrlich gesagt hatte ich Angst, dass du mir Sam wegnimmst", gestehe ich beschämt und er schaut mich traurig an. „Warum sollte ich dir Sam wegnehmen? Ich sehe doch, wie er dir gut tut und du bist glücklicher. Ich bin dein Vater und du kannst schlecht etwas vor mir verstecken. Du hättest es mir doch schon von Anfang an, erzählen können. Ich bin froh, dass du Sam hast", sagt er sanft und ich schaue ihn mit feuchten Augen an.

„Tut mir leid Dad!", entschuldige ich mich und er lächelt mich an. „Ist schon okay!", sagt er und nimmt mich in seine Arme. Er drückt mir einen Kuss auf den Kopf und ich fühle mich wohler.

„Aber wenn er das Gleiche tun sollte, wie Harry, dann wird er es mit mir zu tun bekommen!", sagt er und ich muss lachen. Wir lösen uns und er schaut mich stolz an. „Das wird nicht geschehen Dad!", entgegne ich und er hebt eine Augenbraue.

„Wenn du Hunger hast, dann steht in der Küche ein Teller Pancakes für dich bereit." „Danke Dad. Hab dich lieb." „Ich dich doch auch, Mäuschen!", erwidert er und geht raus.

My life is an accident - Sam Holland - by idrinkteadarling15 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt