8) Bei der Polizei und eine vorankommende Ermittlung

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Angie POV:

Es war ein wahnsinniges Gefühl endlich wieder zu wissen wer man wirklich war und in der letzten Zeit gewesen ist. Ich fühlte mich endlich wieder vollständig. Wenn da nur diese eine Sache nicht wäre... Mich ließ der Gedanke nicht los, etwas über den Unfall nicht zu wissen. Eine wirklich bedeutsame Kleinigkeit, ein winziges Detail, wie ein letztes Puzzleteil. Da merkte ich, dass German mich geschockt anstarrte. "Was ist German? Habe ich etwas falsches gemacht?", fragte ich ihn verdattert. Er schüttelte langsam den Kopf. "Nein, nein Angie, du klangst nur gerade so hart, das hat mich überrascht. Ich verstehe dich, aber wie willst du etwas über den Unfall herausfinden, das ist doch praktisch unmöglich und überhaupt...", sagte der anscheinend vollkommen durcheinandere German. Er hatte ja Recht. Wie sollte ich das denn schaffen? Aber auf der anderen Seite wollte ich mich einfach nicht damit abfinden, dass es jemanden geben muss, der mir das angetan hatte. "Ja German, es kann sein, dass das unmöglich scheint, aber ich werde nicht aufgeben! Habe ich deine Unterstützung?", fragte ich ihn entschlossen. Er nickte, schien aber immer noch komplett verwirrt. Ich nickte ihm zu und verließ das Zimmer. Ich besuchte Angelica welche sich sehr freute, dass es mir wieder gut ging. Danach beschloss ich, ins Studio zu fahren und Pablo und Violetta ebenfalls die gute Nachricht zu überbringen. Ich erwischte die beiden, als sie sich über ein Stück unterhielten. Also nutzte ich die Chance, unterbrach die beiden und fing an zu berichten. Als ich geendet hatte, fiel mir eine überglückliche Violetta um den Hals. "Das ist ja so schön, Angie! Ich freue mich so sehr für dich!", rief sie überglücklich. Auch Pablo war sichtlich erleichtert und bat mich anschließend um ein Gespräch. Ich stimmte zu und so trafen wir uns kurze Zeit später in seinem Büro. "Angie, bist du wirklich froh, dass du deine Vergangenheit kennst?", fragte mich Pablo, kaum dass ich mich gesetzt hatte. Diese Frage verwirrte mich und ich antwortete ihm:" Pablo, jeder Mensch hat doch schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht oder Sachen durchgemacht die nicht gut waren. Ich verstehe, dass sowohl du, als auch German sich Sorgen machen, dass es mir nicht gut geht, aber dem ist nicht so! Das einzige... Nein, Pablo, das ist nicht wichtig." Er sah mich ernst an. "Was Angie? Was willst du noch wissen?", fragte er mich. "Ich, ich möchte wissen, wer den Unfall verursacht hat. Es war Fahrerflucht, was daraufhin deutet, dass der Täter oder die Täterin genau wusste, wen sie da gerade gerammt hat. Dieser Gedanke lässt mich einfach nicht los und ich möchte herausfinden, wer so etwas tut. Ich habe doch niemandem etwas getan, ich möchte auch niemandem etwas tun. Im Gegenteil, es soll den Menschen doch gut gehen und sie sich sicher fühlen wenn sie in meiner Nähe sind, verstehst du?", erklärte ich sanft, konnte jedoch nicht verhindern, dass Tränen in meinen Augen aufstiegen. "Hey, Angie, weine nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die jemand etwas antun würde, aber mit deiner Vermutung hast du natürlich recht. Vielleicht sollten wir einfach bei der Polizei nachfragen, die sollte eher etwas wissen, oder?", meinte Pablo ruhig. Ich nickte und drängte meine Tränen zurück. Des war nicht der richtige Moment um in Selbstmitleid oder Ähnlichem zu versinken! Dankbar dafür, dass Pablo sich bereit erklärt hatte, mich zu unterstützen, hakte ich mich bei ihm ein und stiegen in seinAuto. Es war nicht weit bis zu der Polizeistation. Entschlossen setzte ich einen Fuß auf die Stufen der Treppe des imposanten Gebäudes. Pablo nickte mir aufmuternd zu und ich öffnete die hohe Holztür und trat ein. Pablo folgte kurz hinter mir und gemeinsam gingen wir an den Empfang. "Ja bitte, was kann ich für sie tun?", fragte eine höfliche Frauenstimme. "Ich bin Angeles Carrara, diejenige mit dem Autounfall. Ich hätte da noch eine Frage zu dem Unfall, ich habe meine Erinnerungen wieder und mir fehlt noch genau diese Antwort. Wäre es möglich, mit einem Polizisten der darüber informiert ist zu sprechen?", fragte ich. Die Polizistin lächelte mich an. "Bestimmt, warten Sie einen Moment, ich gebe Bescheid. Freut mich übrigens, dass ihre Amnesie verschwunden ist!", sgate sie und wählte eine Nummer. Wenige Minuten später nickte sie uns zu. "Ihr könnt jetzt herein. Einfach den Gang gerade durch und dann rechts. Senior Gonzalez wartet auf Sie", verkündete sie. Wir bedankten uns und betraten das Büro des Polizisten. Er öffnete die Tür und stellte sich vor. Auch er sagte mir, dass er froh darüber sei, dass ich meine Erinnerungen wieder habe und wollte wissen, was ich wissen wollte. "Wissen Sie, wer den Unfall verursacht hat?", fragte ich Senior Gonzalez direkt. Er brauchte einen Moment um zu verstehen, was ich gerade gesagt hatte. "Nun ja, Seniora Carrara, es ist so, ich muss Ihnen ehrlich sagen, nein. Wir suchen immer noch nach Hinweisen und dachten, Sie könnten uns vielleicht bei der Suche helfen. Hatten Sie mit jemanden kurz vor dem Unfall Streit?", fragte er ehrlich. Ich schaute verzweifelt zu Pablo. Ich wollte meine ganze Privatsphäre hier nicht öffentlich machen, nicht jeder sollte schließlich von German und mir alles wissen. Doch Pablo nickte mir aufmunternd zu. "Nun ja", fing ich an, "ja, ich hatte Streit. Ich war in einen Mann verliebt, er hat mich belogen und ich hatte niemanden mehr, dem ich vertrauen konnte. Ich wollte nach Frankreich, hatte jedoch meinen Pass vergessen und wollte zurück in das Studio fahren. Dort kam ich allerdings nie an. Aber um ihre Frage zu beantworten. Ich hatte in dieser Zeit ziemlich viel Streit. Einmal mit meinem besten Freund, der sitzt gerade neben mir, Pablo Galindo. Er war allerdings zu diesem Zeitpunkt des Unfalls im Studio, dafür gibt es Zeugen. Mit dessen Ex-Freundin Jackie Saenz, und natürlich mit dem Mann, weswegen ich Buenos Aires verlassen wollte, German Castillo und dessen Ex-Freundin Esmeralda Di Pietro. Und falls Ihnen der Fall Jade LaFontaine nichts sagt, auch mit ihr". Der Polizist wirkte erstaunt. "Das sind aber ziemlich viele! So wie sich das angehört hat, sollten wir uns nochmal genauer mit Senior Castillo und Seniora Die Pietro unterhalten", stellte er fest. "Esmeralda befindet sich außerhalb Buenos Aires. Sie musste vor Jade LaFontaine fliehen. Das ist jedoch eine lange Geschichte", mischte sich Pablo ein. Senior Gonzalez nickte und überlegte. Schließlich sagt er:" Dann fangen wir mit Senior Castillo an. Meine Kollegen werden sicherlich herausfinden können, wo sich Seniora DiPietro befindet. ich würde sagen, ich begleite sie beide zu Senior Castillo und dann spreche ich mit ihm. Ich kenne ihn, er ist schließlich kein unbekannter Architekt." Ich nickte, erwiderte aber noch:" Lassen Sie mich bitte davor noch kurz mit ihm sprechen, okay?" Er nickte und wir fuhren los. Mit zitternden Händen schloss ich die Eingangstür auf. Ich hatte panische Angst vor German's Reaktion, doch drücken konnte ich mich nicht. Ich klopfte an die Tür seines Büros. German öffnete die Tür und  ließ mich herein. Langsam wanderte sein Blick über mein Gesicht und schließlich fragt er mich:" Was ist los, Angie? Was willst du mir sagen? Etwas bedrückt dich, was sage ich, erdrückt dich. Raus damit!", fragte er mit Nachdruck. Plötzlich vollkommen erschüpft ließ ich mich auf einen Stuhl fallen. "Es tut mir Leid, German. Die Polizei wartet draußen auf dich, sie haben Fragen wegen des Unfalls über dich und Esmeralda", sagte ich müde und angespannt zu gleich. Ich zitterte leicht, geängtigt von dieser Situation. German kam auf mich zu und schloss mich vorsichtig in seine Arme als wäre ich aus feinstem Glas. Dann streckte er sich, nahm meine Hand und sagte:" Angie, alles wird gut. Ich werde dir helfen und die Polizei kann mir nichts tun, ich bin unschludig. Du wirst mich nicht los. Und jetzt los, lass uns die Ermittlungen antreiben!"

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Es tut mir leid, dass ich solange nicht geupdatet habe. Vielen Dank für so viele Reads! Ihr seid große Klasse!! Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ihr seid gespannt auf Neues. Es freut mich, so viele Leute zu haben, die meine Geschichten lesen, ich hätte es mir nicht einmal träumen lassen, dass sich so viele für meine Geschichten begeistern lassen. Vielen Dank für alles :D

Germangie- Er zeigte mir mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt