Es dauerte fast zwei Stunden, um hierher zu fahren, und ich hatte nur einen kleinen Transportwagen von einer alten Freundin geliehen. Zum Glück hatte ich den, denn mein ohnehin nicht sehr geräumiger Wagen hätte kaum viele Umzugskartons transportieren können.
Nachdem ich alle Kartons in meiner Wohnung verstaut hatte, brachte ich noch den letzten herein.
Als plötzlich eine junge, hinreißende Frau aus dem Haus herus kam. Vermutlich war sie meine Nachbarin - meine einzige, um ehrlich zu sein, denn in diesem Haus gab es nur zwei Wohnungen, und in einer wohnte jetzt ich.Sie sah erst auf die Box, die ich noch hielt, und sah zu mir hoch. "Du musst wohl mein neuer Nachbar sein", stellte sie fest und verschränkte sich dabei ihre Arme vor die Brust. Ich bestätigte ihre Vermutung und fügte hinzu, dass sie mich auch gerne Mason nennen könne.
Aufeinmal fing sie an zu kichern und wurde mit dem Lachen immer lauter, bis sie merkte das ich noch vor ihr war und sie schräg betrachtete. Sie bedeckte ihren Mund und hörte auf zu lachen, sie entschuldigte sich dabei und meinte "Tut mir sehr leid, aber als ich hörte das du Mason heißt, dachte ich direkt an meinen ehemaligen Nachbarn, er hieß ebenfalls Mason. Übrigens heiße ich Briana, schön dich kennenzulernen Mason. Ich hoffe dir wird die Stadt gefallen, doch passt auf das du Nachts nicht viel unterwegs bist. Es gibt nämlich das Gerücht das Nachts in den Schatten etwas Böses lauert". Bevor ich ihr dazu was sagen konnte, ging sie auch schon wieder rein in ihre Wohnung und sah ihr verwirrt hinterher.
Grübelnd legte ich den letzten Karton auf den Boden. Noch nie in meinem Leben begegnete ich wie Heute einer eigenartigen Frau wie Briana. Sie wirkte recht komisch doch hatte auch ihren eigenen Charme. Ob sie wohl immer so ist? Stundenlang überlegte ich was für ne Art Person sie eigentlich war und ob ich sie wieder sehen würde.
Natürlich würde ich sie wieder sehen. Wir sind ja schließlich jetzt Nachbarn. Aber wer lacht schon so sehr über einen Namen? Außerdem was meinte sie das ich nicht Nachts unterwegs sein sollte? Seid wann gab es denn das Gerücht das in New York etwas Böses lauerte?Resigniert schüttelte ich den Kopf und beschloss, nicht weiter über Briana oder die Stadt nachzudenken. Da der Mangel an Schlaf an mir nagte.
Ich in mein zukünftiges Wohnzimmer trat, das bisher nur von Umzugskartons überfüllt war. Nach einigen Stunden schaffte ich es endlich, mein Bett aufzubauen und zu beziehen. Schlafen auf dem Boden wäre keine Option gewesen, also widmete ich mich dem Aufbau meines Bettes. Ein Blick auf die Uhr versetzte mich in Unglauben - es war bereits 2 Uhr morgens.Währenddessen machte ich mich daran, meinen Kleiderschrank einzurichten und all meine Kleidungsstücke, die ordentlich gefaltet in den Umzugskartons verstaut waren, hineinzuräumen. Als ich endlich fertig war, zeigte die Uhr bereits 5 Uhr an. Erschöpft legte ich mich hin, in der Hoffnung, wenigstens ein paar Stunden Schlaf zu bekommen.
{ Am nächsten Tag }
Kliiiing, kliiiing, kliiiing,... genervt wachte ich auf und sah auf mein Handy. Als ich sah wer es war stand ich auf und schob den grünen Knopf Richtung Mitte um den Anruf zu bestätigen.Mit geschlossenen Augen murmelte ich etwas von "morgen Mum", am anderen Hörer hörte ich dann eine hohe, liebevolle Stimme „Warum hast du mich gestern nicht angerufen? Bin ich dir etwa schon unwichtig geworden, seitdem du in dieser neuen Stadt bist?" sagen. Innerlich wusste ich das sie es immer noch nicht akzeptieren kann das ich jetzt in New York selbständig leben werde. Sie meinte immer ich könne nicht einen Tag da bleiben, doch hier bin ich und hab meinen ersten Tag hier überstanden.
Ich versicherte ihr dann das ich sie niemals vergessen könnte, "Mum, ein Kind kann doch seine eigene Mutter niemals vergessen. Ich habe übrigens meine Wohnung ein bisschen eingeräumt und aufgeräumt. Ich habs einfach vergessen dich danach noch anzurufen, tut mir leid" und stand dann auf um mich mit der bekanntesten braunen Flüssigkeit mich fitter zu machen. Mein Morgenkaffee, den hatte ich nämlich grad echt nötig.Meine Mutter atmete ein paar mal deutlich durch den Hörer ein und aus und meinte "ich hab mir halt Sorgen um dich gemacht als du gestern nicht anriefst. Du weißt doch selbst was für Gerüchte es in dieser Stadt herrscht, Mason" und schon wieder redet sie über die Gerüchte hier in New York, aber man sagt ja nicht umsonst Gerücht dazu. Ich könnte mir nicht vorstellen das es hier komische Wesen existieren.
Ich verdrehte meine Augen etwas genervt und sagte dann "Mum, das ist doch alles und Aberglaube, glaubst du denn wirklich auf sowas? Obwohl du nicht mal religiös bist. Das waren übrigens bestimmt nur Kleinkinder die Spaß haben wollten und es vermutlich jedem erzählten da die vielleicht Aufmerksamkeit haben wollten""Auch wenn du daran nicht glaubst Mason, mache ich mir Sorgen um dich, denn als Mutter macht man sich immer Sorgen um seinen eigenen Sohn" „Ich bin doch aber nicht mehr 5, sondern 23 und außerdem werde ich doch noch in diesem Monat 24 Jahre alt. Also bitte behandle mich nicht mehr wie ein Kleinkind und glaub auch nicht an Gerüchten, denn die sind meistens nur reine Fantasie, mehr nicht."
Obwohl Sie meine Mutter ist und mich meistens nervt, liebe ich Sie ja schon, nur manchmal übertreibt Sie Sachen die eigentlich sehr harmlos sind. Das war auch einer der Gründe warum ich von Zuhause (ja ich lebte 23 Jahre lang bei meinen Eltern) ausgezogen und hier her eingezogen bin, denn ich brauchte mal Privatsphäre und außerdem wollte ich für meine Eltern keine Last mehr sein. "Mason?" "Oh ehm ja? Tut mir leid ich war kurz in Gedanken, was hast du nochmal gesagt Mum?" fragte ich und hörte gespannt auf ihre Antwort. "Ich habe dir gerade gesagt das du mich jede Woche einmal anrufen sollst und auf dich aufpassen sollst, okay?" "Ja mach ich Mum, hab dich lieb bis dann" "Bis dann" ich legte dann auf und bereitete mir einen Kaffee vor, denn ich denke mit 5 Stunden Schlaf komme ich ohne dieses braune Getränk nicht weiter.
Als ich dann einen Schluck vom Kaffee nehmen wollte, klingelte es plötzlich an der Tür. Ich stellte meine Tasse zur Seite und öffnete die Tür, es war meine mysteriöse Nachbarin Briana „Oh guten Morgen Briana, schön dich zu sehen Nachbarin" „Guten Morgen, ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte dir nur mal paar Kekse geben die ich Heute morgen gebacken habe." das sind denke ich mal Schokokekse mit Schokoladenfüllung, aber wer weiß „Ach das wäre doch nicht nötig gewesen, trotzdem danke schön. Willst du vielleicht rein kommen? Ich habe gerade Kaffee gemacht" „Ja warum denn nicht Danke schön" sie lächelte mich an und ging dann an mir vorbei in die Wohnung.Da ich noch keine Couch habe (die kommt erst am Mittwoch und Heute ist Montag) bietete ich ihr ein in die Küche zu gehen, da dort schon alles fertig war. „Du bist ja aber echt fleißig, wie kommt es das du schon soweit mit dem einräumen bist, wenn du erst gestern eingezogen bist?" ich musste etwas grinsen „Ach ich habe einfach nur bis 5 Uhr oder sowas, aufgeräumt und eingeräumt. Und das ist das Ergebnis" sagte ich ihr und gab ihr eine Tasse Kaffee „du Briana, weißt du hier vielleicht irgendwelche Gerüchte über komische Kreaturen oder sowas? Denn meine Mutter meinte mal das es anscheinend sowas hier gibt, doch ich meinte es sei einfach nur ein Scherz das vielleicht Kleinkinder erfunden haben, also was sagst du dazu?" ich warf dann währenddessen ein Zuckerwürfel in meinen Kaffee, da er noch ein bisschen zu bitter war. „Naja man sollte Gerüchten entweder glauben oder nicht, das kommt drauf an ob man denkt das es wahr ist oder einfach nur eine Fantasie-Geschichte ist" sie trank dann ihren letzten Schluck Kaffee und meinte dann „Ich muss jetzt dann mal los, hab Heute noch vieles vor mir, aber danke für die Geste und dem Kaffee. Du bist eindeutig gut darin" und zwinkerte mich an, bevor Sie dann verschwand.
Ich sagte euch doch das Sie irgendwie komisch ist.
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Silence - Witch and Vampire《Pausiert》
ParanormalInmitten des geschäftigen Treibens von New York hat Mason White, ein 23-jähriger Neuankömmling, kürzlich seine Wurzeln in einer kleinen Stadt abgelegt, um in dieser aufregenden Metropole Fuß zu fassen. Während er sich einlebt, bemerkt er das eigenar...